Destiny: Schwache Reviews könnten Bungie Millionen kosten

Titanfall, Watch Dogs oder doch Destiny? Es ist schwer zu sagen, welches Spiel dieses Jahr von dem größten Hype begleitet wurde. Eines ist jedoch auf jeden Fall sicher: Die Vorfreude auf Destiny war überall enorm. Ein MMO-artiger Shooter von den Entwicklern, die uns bereits Halo beschert haben? Was kann da schon schief gehen? Eine überaus gelungene Beta-Phase feuerte den Hype noch weiter an.

Doch eine Woche nach Launch sieht die Stimmung ein wenig anders aus: Viele Spieler zeigen sich enttäuscht. Destiny sei nicht das Spiel, welches man sich Vorfeld vorgestellt hätte, sagen viele. Auch die Review-Scores zeichnen ein etwas ernüchterndes Bild: Mit einem Wertungsschnitt von knapp 76% auf Metacritic und GameRankings wird Destiny von Kritikern zwar durchaus als gutes Spiel anerkannt — aber eben auch nicht als mehr. Das verhaltene Medien-Echo könnte dem Entwickler Bungie nun jedoch Millionen kosten.

Im Gerichtsprozess zwischen Activision und den Call of Duty-Chefntwicklern Vince Zampella und Jason West musste Activision vor zwei Jahren auch die Verträge mit Bungie offen legen. Kotaku hat diese Papiere erneut hervorgekramt und dabei auch diesen Paragraphen entdeckt:

“Activision wird dem Lizenzgeber einen Qualitätsbonus in Höhe von 2,5 Millionen Dollar auszahlen, sofern Destiny Game #1 einen Wertungsschnitt in Höhe von mindestens 90 erhält, gemessen an gamerankings.com (oder einem ähnlichen Service, sollte gamerankings nicht betrieben werden) 30 Tage nach der kommerziellen Veröffentlichung von Destiny Game #1 auf Xbox 360.”

Hierbei muss jedoch bedacht werden, dass dieser Vertrag aus dem Jahre 2010 stammt und damals noch eine Veröffentlichung in 2013 vorhergesehen war. Es ist nicht bekannt, ob und wenn ja inwieweit die Verträge seitdem geändert worden sind. Es kann jedoch davon ausgegangen werden, dass eine ähnliche Bonus-Klausel auch heute noch gültig ist.

Destiny mag zwar bereits am ersten Tag einen Umsatz in Höhe von 500 Millionen US-Dollar eingenommen haben, ob und wie viel Geld davon jedoch auch beim Entwicklungsstudio ankommt, steht auf einem anderen Blatt. In Vergangenheit beschwerten sich bereits Teams wie Obsidian Entertainment (Fallout: New Vegas) über ungerechte Bonus-Auszahlungen, die an willkürliche Wertungen gebunden seien. Für viele Studios, die auf Auftragsbasis agieren, machen die Bonus-Auszahlungen einen Löwenanteil der Einnahmen nach Veröffentlichung eines Titels aus, da Gewinnbeteiligungen in der Regel nicht existieren.

Gaming
[next-gamer.de] · 16.09.2014 · 19:13 Uhr
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