Der Kampf um den Donbass: Selenskyj gibt nicht nach
Präsident Wolodymyr Selenskyj hat bekräftigt, dass die Ukraine nicht bereit ist, den östlichen Teil des Landes, der unter russischer Besetzung steht, aufzugeben. In einem Gespräch mit Journalisten unterstrich Selenskyj, dass der Verzicht auf den Donbass keine Option darstelle. Für die Ukraine sei der Donbass nicht nur von strategischer Bedeutung, sondern eine potenzielle Basis für zukünftige russische Offensiven.
Selenskyjs Aussagen fallen in eine Zeit erhöhter diplomatischer Aktivität: Am bevorstehenden Alaska-Gipfel zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Staatschef Wladimir Putin wird über den Frieden in der Ukraine diskutiert – allerdings ohne Kiews direkte Teilnahme. Der ukrainische Präsident erinnert daran, dass die Annexion der von Russland 2014 besetzten Krim bereits ein entscheidender Schritt für russische Aggressionen gegen den Süden der Ukraine war.
Er wies darauf hin, dass Russland im Donbass keine regulären Truppen einsetzt, sondern lokale Kräfte in seine Armee integriert. Ein Rückzug ukrainischer Truppen würde laut Selenskyj Russland freie Hand für weitere Militäroperationen in den Regionen Charkiw, Saporischschja und Dnipropetrowsk geben.

