Denzel Washington: Warum der Hollywood-Star keine Filme mehr schaut
Ein überraschendes Geständnis eines Filmikone
Hollywood-Legende Denzel Washington, bekannt für seine beeindruckenden Rollen in Filmen wie Training Day und Flight, hat kürzlich eine Aussage gemacht, die viele Fans und Kritiker erstaunt. Der zweifache Oscar-Preisträger erklärt offen, dass er keine Filme mehr schaut und auch nicht ins Kino geht. Diese Enthüllung kam in einem Interview mit dem Magazin GQ, in dem er gemeinsam mit Rapper Asap Rocky und Regisseur Spike Lee sprach. Was steckt hinter dieser Entscheidung eines Mannes, der seit Jahrzehnten die Filmwelt prägt?
Die klare Aussage: Kein Interesse an Filmen
Washingtons Worte sind eindeutig und direkt. Er betont, dass er sich weder Filme ansieht noch das Kino besucht. In seinen eigenen Worten, die in mehreren Medienberichten zitiert werden:
Ich schaue keine Filme. Ich bin nur ehrlich. Ich schaue keine Filme, ich gehe nicht ins Kino.
Diese Aussage wirft Fragen auf. Muss ein Schauspieler, der selbst in über 50 Produktionen mitgewirkt hat, zwangsläufig ein Filmfan sein? Offenbar nicht, wenn man Denzel Washington fragt. Der 70-Jährige, der für seine intensive Schauspielkunst und seine Fähigkeit, komplexe Charaktere zu verkörpern, gefeiert wird, scheint mit dem Medium, das ihn berühmt gemacht hat, abgeschlossen zu haben.
Gründe für die Abkehr vom Kino
Hinter Washingtons Entscheidung könnte mehr stecken als bloße Desinteresse. In verschiedenen Berichten wird spekuliert, dass der Schauspieler müde von der Filmindustrie geworden ist. Nach einer Karriere, die in den 1980er-Jahren begann und ihn mit Rollen in Filmen wie Cry Freedom und Glory an die Spitze brachte, scheint er genug gesehen zu haben. Er hat nicht nur als Schauspieler, sondern auch als Regisseur und Produzent gearbeitet, was ihm einen tiefen Einblick in die Branche verschafft hat. Vielleicht ist es genau diese jahrzehntelange Erfahrung, die ihn dazu bringt, sich vom Konsum von Filmen zurückzuziehen.
Ein weiterer Aspekt könnte seine kritische Haltung zur aktuellen Hollywood-Landschaft sein. In Interviews hat Washington in der Vergangenheit immer wieder betont, dass er sich nicht von äußeren Erwartungen oder Trends leiten lässt. Seine Prioritäten liegen woanders, wie er auch in Bezug auf Auszeichnungen sagte: Oscars und andere Preise seien ihm nicht wichtig, da wahre Belohnung von höherer Stelle komme.
Eine Karriere voller Highlights trotz Distanz
Trotz seiner Abkehr vom Filmkonsum bleibt Denzel Washington eine der einflussreichsten Figuren in Hollywood. Seine Filmografie spricht für sich. Mit Rollen in Actionfilmen wie der Equalizer-Reihe, Dramen wie Fences und historischen Werken wie Malcolm X hat er sich ein Vermächtnis geschaffen, das nur wenige erreichen. Er war der zweite afroamerikanische Schauspieler nach Sidney Poitier, der für eine Hauptrolle einen Oscar gewann – eine Auszeichnung, die er 2002 für Training Day erhielt.
Seine Arbeit geht über das Schauspiel hinaus. Als Regisseur hat er Filme wie Antwone Fisher und The Great Debaters ins Leben gerufen, die sowohl bei Kritikern als auch beim Publikum Anerkennung fanden. Selbst wenn er keine Filme mehr schaut, bleibt sein Einfluss auf die Branche unbestreitbar.
Was bedeutet das für Fans und die Filmwelt?
Die Aussage von Denzel Washington mag für viele enttäuschend klingen, doch sie zeigt auch, dass selbst die größten Stars ihre eigenen Grenzen und Präferenzen haben. Es ändert nichts an seinem Talent oder seiner Bedeutung für das Kino. Vielleicht ist es sogar ein Zeichen von Authentizität, dass er so offen über seine Distanz zum Medium spricht, das ihn zur Ikone gemacht hat. Seine Worte erinnern daran, dass Leidenschaft nicht immer in der Form bestehen muss, die man erwartet.

