Demographischer Optimismus in Kalifornien: Bevölkerungszuwachs nach historischem Rückgang
In einer Zeit, in der die Demographie oft zu Sorgenfalten führt, sendet der Sonnenstaat USA, Kalifornien, nun wieder positive Signale. Nachdem die Bevölkerungszahlen während der Covid-19-Pandemie historisch gesunken waren, ist nunmehr ein Wiederanstieg zu verzeichnen. Ein jüngst veröffentlichter Bevölkerungsbericht zeigt auf, dass der Staat im letzten Jahr einen Zuwachs um circa 67.000 Personen verzeichnete. Dieser Aufwärtstrend ist vor allem einer verringerten Sterblichkeitsrate und einem erneuten Anstieg der legalen Einwanderung geschuldet.
Die Pandemie hatte besonders ältere Menschen getroffen und weitere Faktoren wie die strengen Immigrationspolitiken unter der Regierung Trump und die Flexibilität von Remote-Arbeitsplätzen führten zu einem vorübergehenden Bevölkerungsrückgang. Trotz der Möglichkeit, aus der Ferne zu arbeiten und andernorts lebenswerte Optionen zu suchen, kehren viele Menschen zurück oder wählen Kalifornien wieder als neuen Wohnort.
Im Vergleich zu früheren Jahren mag der Zuwachs auf den ersten Blick gering erscheinen – so als würde man eine Stadt von der Größe Davis' hinzufügen – aber Kaliforniens Bevölkerungszahl bewegt sich nun doch wieder in die gewohnte Richtung. Knapp über 39 Millionen Einwohner zählt der Bundesstaat im Januar laut den neuen Daten.
Für diesen Umbruch gibt es mehrere Gründe. Wie H.D. Palmer, Sprecher des kalifornischen Finanzministeriums und Berater verschiedener Gouverneure, erklärt, haben Impfungen und andere öffentliche Gesundheitsmaßnahmen dazu beigetragen, die Sterblichkeit zu senken. Auch die einwanderungspolitische Entspannung im letzten Jahr der Trump-Administration hat Legalen Einwanderern wieder die Türen geöffnet. (eulerpool-AFX)