Dead Space: Schöpfer schöpft nach EA-Buyout neue Hoffnung für Teil 4
In den kalten, stillen Weiten des Weltraums, wo die Schreie der Necromorphs noch immer nachhallen, glimmt ein Funke der Hoffnung. Glenn Schofield, einer der visionären Köpfe hinter der legendären Dead Space-Reihe, weigert sich, seine Schöpfung dem Friedhof der vergessenen Spielereihen zu überlassen. In einem aufschlussreichen Interview offenbarte er, dass er kürzlich versucht hat, bei Electronic Arts das Feuer für einen vierten Teil neu zu entfachen – nur um auf eine Wand der Ablehnung zu stoßen. Doch ein gigantischer Deal könnte nun das Spielfeld komplett verändern und die Türen zur USG Ishimura wieder aufstoßen.
Der abgelehnte Funke der Kreativität
Mit einem konkreten Konzept im Gepäck trat Schofield an seinen ehemaligen Publisher heran, um für Dead Space 4 zu werben. Seine Vision war nicht nur kreativ, sondern auch ökonomisch durchdacht. „Ich ging neulich zu [EA] und sie sagten, nein, wir sind nicht mehr interessiert“, offenbarte Schofield. Er bot sogar an, das ursprüngliche Führungsteam zurückzuholen und die Modelle des gefeierten Remakes von EA Motive zu nutzen, um dem Unternehmen „30 bis 40 Millionen Dollar“ an Entwicklungskosten zu sparen. Die Antwort blieb ein eisiges „Nein“. Es war ein herber Rückschlag für einen der vielen Pläne, die Schofield in der Schublade hat, doch der kreative Geist gab die Hoffnung nicht auf.
Ein neues Machtgefüge als letzte Hoffnung
Der Grund für Schofields neu entfachten Optimismus ist ein wahrhaft tektonischer Vorgang in der Videospielindustrie: die Übernahme von Electronic Arts durch ein Konsortium von Investoren, darunter der saudische Staatsfonds PIF, Silver Lake und Affinity Partners, in einem Deal im Wert von rund 55 Milliarden Dollar. Dieses neue Machtgefüge, das nicht mehr den alten Strukturen unterworfen ist, könnte die Prioritäten neu mischen. „Die Tatsache, dass EA gerade aufgekauft wurde, sehe ich als Chance“, erklärte Schofield mit spürbarer Energie. „Ich führe bereits Telefonate.“ Diese proaktive Haltung zeigt, dass er fest entschlossen ist, die Gunst der neuen Stunde für seine Vision zu nutzen.
Die Last der Zahlen und die Vision für die Zukunft
Schofields Einschätzung der Situation ist dabei erfrischend realistisch. Er spekuliert, dass die Zurückhaltung von EA auch damit zusammenhängen könnte, dass das exzellente Remake aus dem Jahr 2023 möglicherweise nicht die von den Aktionären erhofften, astronomischen Gewinne eingefahren hat. „Ich weiß nicht, wo EA im Moment mit dem Kopf ist, ich glaube nicht, dass sie mit [dem Dead Space Remake] Geld verdient haben“, so seine ehrliche Analyse. Doch seine Vision reicht weit über ein einzelnes Spiel hinaus. Er sieht für Dead Space ein enormes Potenzial in anderen Medien – Filmen, TV-Serien, die das Universum erweitern könnten. Der Verkauf von EA schürt seine Zuversicht, denn „jemand Neues könnte [die Dead Space IP] kaufen.“ Die Möglichkeit, dass die Marke in neue, kreativere Hände gelangt, ist die größte Hoffnung für Fans des Sci-Fi-Horrors.


