DAX Reaktion verhalten nach EZB-Zinsentscheidung

Der Aktienmarkt zeigt sich weitgehend unbeeindruckt von der jüngsten Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB). Nach einem kurzfristigen Abrutschen unter die Marke von 18.000 Punkten stabilisierte sich der deutsche Leitindex DAX wieder knapp über diesem Niveau und verzeichnete ein leichtes Minus von 0,50 Prozent auf 18.006 Punkte. Investoren richten ihr Augenmerk nun verstärkt auf die Aussagen von EZB-Präsidentin Christine Lagarde und erhoffen sich Aufschlüsse über die zukünftige geldpolitische Ausrichtung.

Im Angesicht des konjunkturellen Gefälles zwischen Europa und den USA und der Unabhängigkeit von der amerikanischen Zinspolitik erwartet Ulrich Kater, Chefökonom der DekaBank, sogar, dass die EZB vor der amerikanischen Federal Reserve (Fed) eine Zinssenkung im Sommer vornehmen könnte.

Gegen den Trend des insgesamt schwächeren Marktes mussten die Anteilsscheine des MDax, der die mittelgroßen Unternehmen abbildet, ein Minus von 0,68 Prozent hinnehmen, der Index schloss bei 26.757,36 Punkten. Ebenso verlor der EuroStoxx 50, der Leitindex der Eurozone, 0,4 Prozent.

Unter den Einzelwerten nahm Gerresheimer nach Veröffentlichung der Quartalsergebnisse und eines bestätigten Ausblicks eine Talfahrt hin, mit einem Kursrückgang von 3,8 Prozent. Von Kundenseite zu spürende Lagerbestandsabbauten sollen jedoch ab dem Sommer eine positive Entwicklung erleben, wie das Management berichtet.

Einen entgegengesetzten Kurs schlugen hingegen die Aktien von Nordex ein, die dank einer Kaufempfehlung der Bank Metzler um beachtliche 3,2 Prozent anstiegen.

Ein Abschlag hingegen traf die Aktien der Beteiligungsgesellschaft Mutares, welche nach Bekanntgabe endgültiger Zahlen und einer Prognose einen Preisrückgang von 4,3 Prozent hinnehmen mussten, nachdem sie zuvor eine Rallye an der Börse erfahren hatten.

Auffällig schwach präsentierten sich im DAX die Deutsche Telekom, die aufgrund eines Dividendenabschlags Verluste zu verzeichnen hatten. Energischer zeigten sich RWE, deren Anteilswerte um 2,9 Prozent stiegen, sowie Rheinmetall, die ihre Papiere um 1,8 Prozent steigern konnten.

Die europäische Gemeinschaftswährung stand etwas unter Druck und notierte bei 1,0726 US-Dollar, nachdem die EZB den Referenzkurs am Vortag noch auf 1,0860 Dollar festgelegt hatte. Am deutschen Rentenmarkt erhöhte sich die Umlaufrendite von 2,40 auf 2,51 Prozent, während der entsprechende Rentenindex Rex einen Rückgang um 0,53 Prozent auf 124,51 Punkte erfuhr. Der Bund-Future fiel um 0,14 Prozent auf 131,52 Zähler. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Markets
[Eulerpool News] · 11.04.2024 · 15:24 Uhr
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