Das Problem der Bitcoin-Regulierung verstehen
Die Regulierung ist einer der Hauptfaktoren, die den Bitcoin-Preis beeinflussen. Diese Kryptowährung hat einen kometenhaften Aufstieg erlebt, aber die Regierung hat ihn gestoppt, indem sie die Peitsche schwang. Darüber hinaus haben die einzelnen Länder unterschiedliche Ansätze zur Regulierung von Kryptowährungen gewählt.
Im November 2019 sank der Wert von Bitcoin auf sein Allzeittief, nachdem China ein hartes Vorgehen gegen Kryptowährungen eingeleitet hatte. Auch Südkorea begann 2017, den Kryptohandel zu regulieren. Eine Kryptowährung wie Bitcoin ist von Natur aus freilaufend. Das bedeutet, dass keine bestimmte Behörde oder kein Land sie kontrollieren kann. Es handelt sich um eine dezentralisierte virtuelle Währung, was bedeutet, dass keine Regierung sie regulieren kann.
Die freie Natur der Kryptowährungen stellt jedoch ein Problem dar, mit dem die politischen Entscheidungsträger umgehen müssen, da sie an Fiat-Währungen und Vermögenswerte mit klaren Definitionen gewöhnt sind. Hier sind die wichtigsten Fragen zur Bitcoin-Regulierung.
Welche Instanz sollte Bitcoin regulieren?
Die Einstufung von Bitcoin durch die US-Regulierungsbehörden und die Aktualisierungen des ehemaligen Präsidenten Donald Trump zum Steuerreformgesetz machen die Verwirrung der Kryptowährungen noch symptomatischer. Laut der Commodity Features Trading Commission ist Bitcoin eine Ware. Der Internal Revenue Service behandelt Bitcoin jedoch als Eigentum.
Diese Variation in der Klassifizierung löst jedoch nicht die zugrundeliegenden Probleme der Bitcoin-Besteuerung. Das liegt daran, dass dieses Problem technischer Natur ist. Die Berechnung der Bitcoin-Steuerpflicht ist ohne fortschrittliche Software fast unmöglich.
Die Verfolgung der Kostentage und der Basis für diese Software erfordert ein tiefes Verständnis der Blockchain-Funktionalität. Denn die Verwendung einer Excel-Tabelle zur Aufzeichnung von Transaktionen ist für die Berechnung der Steuerpflicht von Kryptowährungen nicht ausreichend.
Darüber hinaus sind die Reaktionen des Bundes und der Staaten auf Kryptowährungen unterschiedlich. Einige Staaten haben Regeln formuliert und sich mit Eifer für Smart Contracts und Initial Coin Offerings eingesetzt. Die Bundesregierung hat jedoch eine Antwort gegeben, die über die Plattitüden der Arbeitsgruppen hinausgeht.
So verlangt die Bundesregierung beispielsweise von New Yorker FinTech-Startups, dass sie vor einem Initial Coin Offering eine BitLicense erhalten. Und diese Lizenz ist mit strengen Offenlegungspflichten verbunden. Auch Arizona erkennt Bitcoin-Smart Contracts an.
Wie sollten die Länder Bitcoin regulieren?
Die weltweite Übertragbarkeit und die einzigartigen Merkmale digitaler Währungen stellen auch ein großes Problem für die Finanzaufsichtsbehörden dar. Zum Beispiel könnten Menschen Bitcoin und andere Kryptowährungen auf Immediate Edge handeln. Solche Plattformen, die auch als Kryptobörsen bezeichnet werden, ermöglichen es den Nutzern, virtuelle Währungen mit Fiatgeld zu kaufen.
Utility-Token haben auf diesen Plattformen einen bestimmten Zweck. Augur, ein Prognosemarkt, ist zum Beispiel Ethereums Blockchain-Utility-Token. Und dieser Token unterliegt keiner Offenlegungsvorschrift der SEC. Darüber hinaus stellen Wertpapier-Token Aktien oder Eigenkapital eines Unternehmens dar. Das bedeutet, dass sie in den Zuständigkeitsbereich der SEC fallen.
Daher ist es nicht verwunderlich, dass einige digitale Währungen die geltenden Vorschriften umgangen haben, indem sie sich als Utility-Token präsentieren. Während die Regulierungsbehörden solche Startups öffentlich gerügt haben, sind Krypto-Token, deren Geschäftsmodelle fragwürdig sind, weiterhin außerhalb der Heimatländer tätig.
Vielleicht verdeutlicht die Verlagerung von Bitcoin-Börsen in Nachbarländer, nachdem die Regierung ein Handelsverbot angekündigt hatte, die Probleme, mit denen die Regulierungsbehörden konfrontiert sind.
Internationale Regulierungsbehörden wie der Internationale Währungsfonds befürworten die internationale Zusammenarbeit und Diskussion zwischen den Regulierungsbehörden über Kryptowährungen. Die Europäische Union hat die Krypto-Revolution begrüßt, und sie könnte einen Vorteil gegenüber den meisten Gebieten haben, da sie einen Block mit 28 Mitgliedern kontrolliert.
Die Uniform Law Commission, eine Non-Profit-Organisation in den USA, hat ein Gesetz über virtuelle Währungen entwickelt, das die Gesetze der Bundesstaaten vereinheitlichen und gleichzeitig Unternehmern gewisse Sicherheiten in Bezug auf die regulatorische Landschaft bieten soll. In der Veröffentlichung vom November 2020 heißt es, dass vier Staaten das Gesetz erhalten haben und der Staat Rhode Island der einzige Staat ist, der sich zur Annahme des Gesetzes verpflichtet hat.
Die Quintessenz
Die Regulierung von Bitcoin und anderen virtuellen Währungen ist in den meisten Ländern eine Herausforderung. Das liegt daran, dass Satoshi Nakamoto wollte, dass Bitcoin eine dezentralisierte und unabhängige digitale Währung ist. Einige Länder wie Südkorea erheben jedoch bereits Steuern auf Bitcoin und erzielen damit Gewinne. Anstatt den Bitcoin-Handel zu verbieten, sollten Länder wie China wahrscheinlich Wege finden, Kryptowährungen unter Verwendung ihrer bestehenden Vorschriften zu besteuern.


