Cramer: "Sie werden sich wünschen, zu derzeitigen Preisen verkauft zu haben"

Vierter Zinsschritt?

An der Wall Street geht man davon aus, dass der nächste Zinsschritt in der Sitzung am 19. Dezember beschlossen wird. Bezüglich dieser Erwartung meint Jim Cramer, Gastgeber der CNBC-Sendung "Mad Money", dass Anleger gut damit fahren würden, ebendiese nicht erst abzuwarten.

Der Wirtschaftsexperte legt Anlegern, die von einem Zinsschritt im nächsten Monat ausgehen, nahe, ihre Aktien so schnell wie möglich zu verkaufen: "Wenn die Fed im Dezember weitergeht, werden Sie sich wünschen, zu den aktuellen Preisen verkauft zu haben", so der Wirtschaftsmoderator am Dienstag. Er selbst rechnet ebenfalls damit, dass eine weitere Leitzinserhöhung durch die US-Notenbank bevorsteht. Zuletzt wurde dieser im September um 25 Basispunkte erhöht.

"Es ist ein Bärenmarkt"

Laut Cramer kapituliert momentan der Großteil aller Branchen - mit der Hoffnung, sich wieder zu erholen. Das Marktumfeld befinde sich derzeit einfach in einem weniger guten Zustand, warnt der ehemalige Hedgefonds-Manager: "Es gibt einfach viel Schlechtes. Es ist ein Bärenmarkt". Dabei steht Cramer der Fed kritisch gegenüber und bemängelte bereits, die Notenbank müsse einsehen, dass sich die US-Wirtschaft verlangsamt. Deshalb sollte die Fed seiner Meinung nach nicht in Richtung des als neutral betitelten Zinsniveaus weiterschreiten. Der "Mad Money"-Moderator warf im vergangenen Monat dem Fed-Chef Powell sogar vor, nur so vehement an den Zinsschritten festzuhalten, um dem US-Präsidenten hinsichtlich dessen Kritik an der Zinspolitik in die Parade zu fahren. Schlussendlich könnten nur zwei Optionen den aktuellen Abwärtstrend an den Märkten stoppen, meint Cramer. Das könnte einerseits die Fed sein, die ihren Kurs wechselt - oder US-Präsident Donald Trump, der seine Zölle einstampft.

Bedeutet Zurückrudern der Fed Chaos?

Eine andere Meinung macht allerdings deutlich, dass ein Zinsschritt im Dezember weiterhin naheliegt. Der ehemalige Wells Fargo-Chef Dick Kovacevich spricht sich für weitere Bewegung im Dezember aus: Sollten die Währungshüter doch noch zurückrudern und von einer vierten Leitzinserhöhung in diesem Jahr abrücken, könne das "zu einem Chaos am Aktienmarkt führen", erklärte er gegenüber CNBC. Würden die Zinsen nicht weiter steigen, könnten die Märkte einbrechen.

Aktie im Fokus
[finanzen.net] · 22.11.2018 · 21:42 Uhr
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