Chronologie: Piratenangriffe auf deutsche Schiffe

Hamburg (dpa) - Neben der «Hansa Stavanger» wurden in den vergangenen Monaten noch etliche weitere deutsche Schiffe von Piraten angegriffen.

5. Mai 2009: Im Golf von Aden kapern Piraten den Frachter «MS Victoria» mit elf rumänischen Besatzungsmitgliedern an Bord. Das Schiff einer niedersächsischen Reederei fährt unter der Flagge von Antigua und Barbuda. Mitte Juli teilt das Auswärtige Amt mit, das Schiff sei frei. Ob Lösegeld floss, ist nicht bekannt.

25. April 2009: Knapp 300 Kilometer südöstlich der Küstenstadt Mukalla (Jemen) entern Piraten den Getreidefrachter «Patriot». Das Schiff gehört einer Hamburger Reederei und fährt unter maltesischer Flagge. Zur Besatzung gehören keine Deutschen. Am 15. Mai kommt das Schiff frei. Genauere Angaben macht das Auswärtige Amt nicht.

29. März: Piraten greifen den deutschen Marine-Tanker «Spessart» an. Einheiten der EU-Marinemission «Atalanta», zu der auch die «Spessart» gehört, setzen die sieben Männer auf der Fregatte «Rheinland-Pfalz» fest. Am 8. April werden die Seeräuber den kenianischen Behörden übergeben.

29. Januar: Seeräuber kapern den Flüssiggastanker «Longchamp», obwohl das Schiff in einem international geschützten Konvoi fährt. Sie fordern ein Lösegeld von umgerechnet 4,7 Millionen Euro. Am 28. März gibt die Hamburger Reederei bekannt, die 13-köpfige Crew der «Longchamp» sei wieder frei. Nach Medienberichten floss Lösegeld in unbekannter Höhe.

28. November 2008: Die Deutsche Marine vereitelt einen vermuteten Piraten-Angriff auf ein deutsches Kreuzfahrtschiff im Golf von Aden. Die Fregatte «Mecklenburg-Vorpommern» habe mit Warnschüssen zwei verdächtige Schnellboote vertrieben, bestätigt ein Sprecher. Laut Reiseveranstalter haben die 492 Gäste an Bord der «MS Astor» und die Besatzung von dem Zwischenfall nichts mitbekommen.

21. August: Seeräuber greifen vor Somalia einen deutschen Frachter, einen japanischen Tanker und ein iranisches Frachtschiff an. Mitte September gibt die Bremer Reederei das Ende der Entführung bekannt. Es soll Lösegeld im niedrigen siebenstelligen Bereich gezahlt worden sein.

23. Juni: Piraten entern das Segelboot eines deutschen Paares und verschleppen die beiden Urlauber in das Bergland der halbautonomen Region Puntland. Am 9. August bestätigt das Auswärtige Amt die Freilassung der beiden Deutschen.

28. Mai: Ein Schiff der Lübecker Reederei Hans Lehmann KG fällt den Seeräubern in die Hände. Der Massengutfrachter war auf dem Weg aus dem Golf von Aden in Richtung Suez. Anfang Juli werden die «Lehmann Timber» und ihre Besatzung gegen ein Lösegeld von umgerechnet 478 000 Euro freigelassen.

Schifffahrt / Piraten / Somalia
08.08.2009 · 22:21 Uhr
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