Chinas Städte im Sinkflug: Erhebliches Risiko für Küstenmetropolen

In einem alarmierenden Szenario für China's urbanen Raum offenbaren aktuelle Erkenntnisse eine dramatische Bodenabsenkung in zahlreichen Städten des Landes. Ein Team wissenschaftlicher Experten teilte in der renommierten Zeitschrift "Science" mit, dass circa 45 Prozent der städtischen Gebiete Chinas mit einer Geschwindigkeit von über drei Millimetern pro Jahr im Begriff sind, zu sinken, wobei dieser Wert bei 16 Prozent der Flächen sogar zehn Millimeter überschreitet. Zu den besonders betroffenen Arealen zählt auch die Megacity Peking.

Berichten zufolge hat sich Shanghai bereits in den vergangenen 100 Jahren um bis zu drei Meter abgesenkt. Neuartige Satellitenmessungen, die 82 Großstädte des Landes zwischen 2015 und 2022 umfassen, und rund 74 Prozent der städtischen Bevölkerung repräsentieren, enthüllen, dass rund ein Drittel der Einwohner (29 Prozent) dieser Städte auf nachgebendem Untergrund lebt. Das entspricht schätzungsweise 270 Millionen Menschen von insgesamt ungefähr 920 Millionen in den städtischen Regionen Chinas im Jahre 2020.

Die Gefahr für Küstenregionen durch diesen Trend ist beträchtlich – Bodenabsenkungen zusammen mit einem Anstieg des Meeresspiegels könnten innerhalb des nächsten Jahrhunderts bewirken, dass ein Viertel der Fläche unterhalb des Meeresspiegelniveaus zu liegen kommt, wodurch ein ernsthaftes Überschwemmungsrisiko entsteht. Darüber hinaus kommt es zu unmittelbaren Beeinträchtigungen von Bauten und Infrastrukturen.

Die Bodenabsenkung wird mit verschiedenen Faktoren, insbesondere der Grundwasserentnahme sowie dem Gewicht massiver Bauwerke in Verbindung gebracht. Die Volksrepublik hat in jüngster Zeit eine rasante und ausgedehnte Urbanisierung erfahren, die eine erhöhte Anzahl von Senkungserscheinungen mit sich bringt. Setzungsbedingte Desaster haben über die letzten Jahrzehnte hinweg bereits zu Hunderten von Opfern und immensen finanziellen Einbußen geführt.

Die Autoren der Studie appellieren an eine Verstärkung der Schutzmaßnahmen und fordern eine sorgfältig regulierte Grundwasserförderung. Das Beispiel japanischer Städte wie Tokio und Osaka, die durch ein nachhaltiges Wassermanagement Bodenabsenkungen entgegenwirken, wird als vorbildlich hervorgehoben.

Es ist hervorzuheben, dass das Phänomen der Bodenabsenkung nicht alleinig in China auftritt, sondern auch weltweit für signifikante Problematiken sorgt und oft durch menschlichen Einfluss wie die übermäßige Wasserentnahme und intensive Bebauung gefördert wird. (eulerpool-AFX)

Green
[Eulerpool News] · 19.04.2024 · 09:42 Uhr
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