Chinas Außenhandelszahlen unter dem Einfluss des Zollkonflikts erwartet
Im Zuge des anhaltenden Zollkonflikts mit den USA richtet sich der Blick der Finanzmärkte gespannt auf Chinas bevorstehende Veröffentlichung der April-Daten zum Außenhandel, die am Freitag durch die chinesische Zollbehörde enthüllt werden sollen. Analysten haben bereits erste Prognosen abgegeben, die ein spürbar geringeres Exportwachstum im Vergleich zum Vorjahr voraussagen, während die Importe im April möglicherweise noch stärker zurückgegangen sind als im März.
Im Zentrum des Konflikts stehen zwei ökonomische Giganten: Die Vereinigten Staaten fordern Zusatzabgaben von beeindruckenden 145 Prozent auf chinesische Waren, während China im Gegenzug seine Einfuhrabgaben auf US-Produkte um 125 Prozent erhöht hat. Diese wechselseitigen Maßnahmen erschweren den Handel zwischen den beiden Ländern erheblich. Vor diesem spannungsgeladenen Hintergrund erhoffen sich Beobachter Fortschritte bei einem anstehenden Treffen zwischen hochrangigen Vertretern beider Nationen am kommenden Wochenende in der Schweiz.
Für China, dessen Wirtschaft stark exportorientiert ist, sind die globalen Handelsbeziehungen von entscheidender Bedeutung. Intern kämpft das Land mit einer anhaltenden Nachfrageflaute sowie einer besorgniserregend hohen Jugendarbeitslosigkeit. Dies sind Herausforderungen, die eine wirtschaftliche Erholung zusätzlich erschweren.