China setzt auf Elektromobilität: Neue Welle von E-Auto Exporten verschärft den globalen Wettbewerb
Die chinesische Automobilindustrie bereitet sich darauf vor, die Landkarte des weltweiten Fahrzeugbaus zu verändern. Eine zunehmende Zahl an Elektroauto-Exporten könnte den Wettbewerb auf dem Massenmarkt deutlich verschärfen, so das jüngste Statement der Internationalen Energieagentur (IEA). Dieser Trend könnte zu einer Umgestaltung der globalen Automobilindustrie führen.
Chinesische Konzerne wie BYD und die SAIC Motor-Tochter MG haben laut einem Bericht zum Stand der Elektrofahrzeuge, der jährlich von der IEA publiziert wird, mehr als die Hälfte aller im vergangenen Jahr verkauften Elektroautos produziert. Angesichts der Tatsache, dass bereits über 60 Prozent der in China verkauften E-Fahrzeuge günstiger sind als vergleichbare Modelle mit Verbrennungsmotor, befinden sich die Hersteller in einer guten Position, um ihren Marktanteil global auszubauen. Die IEA sieht in dieser Preisgestaltung einen klaren Wettbewerbsvorteil, der chinesischen Produzenten den Weg ebnet, ihre Präsenz auf den internationalen Märkten zu verstärken und dabei gleichzeitig die Nachfrage nach nachhaltigen Mobilitätslösungen zu befriedigen.
Mit solch ambitionierten Aussichten für die chinesische Elektromobilbranche dürften die globalen Automärkte in den kommenden Jahren erheblichen Veränderungen entgegensehen. Während einige traditionelle Akteure sich anpassen müssen, könnten neue Kräfteverhältnisse im Automobilsektor entstehen, die das Potenzial haben, die Branche nachhaltig zu reformieren. (eulerpool-AFX)