Charlotte Gainsburg: Gewaltszenen machen sie glücklich
(BANG) - Charlotte Gainsburg liebt es, gewaltsame Szenen zu drehen.
Die Schauspielerin überrascht mit der Aussage, dass sie sich am liebsten in Filme stürzt, bei denen sie selbst so richtig leiden kann. ''Ich liebe es, gedrängt zu werden. Ich liebe Einsatz. Ich liebe es, mich unbehaglich zu fühlen'', gesteht die 'Melancholia'-Darstellerin. Den einfachen Weg zu wählen käme für sie praktisch einem Albtraum gleich: ''Weil ich kein Performer in dem Sinne bin, dass ich eine laute Stimme hätte oder ein reales Instrument, ist es noch nicht Anstrengung genug. Ich muss einen Weg finden, egal bei was ich mache, dass es mich wirkliche Anstrengung kostet. Jedes Mal, wenn ich eine Gewaltszene für einen Film drehe, habe ich mich am glücklichsten gefühlt.'' In diesen Momenten würde sie nämlich ''alles vergessen'', ihre ganze ''Unsicherheit und Unbehaglichkeit''. Gainsbourg erklärt: ''Ich habe nicht darüber nachgedacht, die Action war stärker.''
Als sie mit dem Regisseur Lars von Trier zusammengearbeitet hatte, habe die Französin dieser ''an Plätze mitgenommen'', wo sie genau das gefunden habe: ''Die Emotionen waren stärker als meine eigene Persönlichkeit. Ich hatte keine Zeit, mich selbst zu verurteilen.An diesen rauen Plätzen zu sein, war eine Erkenntnis. Und ich liebe das Leiden.'' Gegenüber dem 'ELLE'-Magazin gesteht die 46-Jährige, dass auch ''ein bisschen Masochismus'' hinter ihrer seltsamen Vorliebe stecke - jedoch fühle sie sich bei diesen Szenen einfach ''lebendig''.