Castro: Jugend ist Opfer einer Verschwörung

Havanna (dpa) - Die Jugend der Welt ist nach Meinung des kubanischen Revolutionsführers Fidel Castro Opfer der Verschwörung einer Weltregierung, die sie in einen «atomaren Holocaust» führen will.

In zwei seit dem vergangenen Wochenende veröffentlichten Kommentaren beschuldigte er die 1954 in den Niederlanden entstandenen Bilderberg-Konferenzen, hinter dieser Verschwörung zu stehen. Er plädierte dafür, alles zu tun, um die «physische und mentale Kraft» der Jugendlichen vor allem in den USA wieder herzustellen.

Bei den Bilderberg-Konferenzen versammeln sich jedes Jahr führende Politiker, Wirtschaftsführer und andere namhafte Persönlichkeiten vor allem aus Europa und Nordamerika, um über Themen der Welt zu beraten. Castro zitiert in seinen Kommentaren ausführlich aus dem Buch «Die Geheimnisse des Clubs Bilderberg» eines russischen Journalisten namens Daniel Estulin. Die letzte Bilderberg-Konferenz fand im Juni im spanischen Sitges statt. Teilnehmer waren unter anderem Spaniens Premierminister José Luis Rodríguez Zapatero, Microsoft-Gründer Bill Gates und der Chef der Deutschen Bank, Josef Ackermann.

So schließt sich Castro der Meinung des Autors an, die NATO sei vom «Club Bilderberg» gegründet worden. Auch sei der israelisch- arabische Krieg 1973 Jahren von diesem Club eingefädelt worden, um Einfluss auf die Ölmärkte zu erlangen. «Hitler, die Bestie, wurde durch dieselben geschaffen, die heute an den Zusammenkünften des Clubs Bilderberg teilnehmen», ließ Castro den Autor behaupten.

Ebenso sei die britische Band «Die Beatles» und die esoterische Kulturbewegung «New Age» eine «gut geplante und koordinierte Aktion», um die Massen der USA von politischen Themen abzulenken. Und der Musiksender MTV sei eine «perfekte Maschine zur Gehirnwäsche», geschaffen von Bilderberg, um die Jugend zum Hedonismus und hemmungslosen Konsum zu verleiten.

Im ersten Teil des Artikels am vergangenen Sonntag hatte Castro unter Berufung auf Presseberichte geschrieben, die Mehrheit der Teilnehmer an den Bilderberg-Konferenzen sei für eine militärische Intervention im Iran. Seit mehreren Wochen warnt der Revolutionsführer von der sozialistischen Karibikinsel davor, dass ein solcher Angriff, einen Atomkrieg auslösen könnte. Nur der amerikanische Präsident Barack Obama sei in der Lage, dies zu verhindern.

Fidel Castro / Kuba
19.08.2010 · 08:34 Uhr
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