Bundesregierung will alle familienpolitischen Leistungen überprüfen

Berlin (dts) - Die Bundesregierung wird die gesamten familienpolitischen Leistungen auf ihre Wirkungen hin überprüfen. Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) sagte der "Süddeutschen Zeitung" (Mittwochausgabe), in einem mehrjährigen Prozess werde überprüft, ob mit den Leistungen des Staates die frühkindliche Bildung, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und die Wahlfreiheit der Familien wirklich gestärkt würden. Außerdem soll evaluiert werden, ob durch die Politik des Bundes den Eltern und Familien wirklich neue Zeitoptionen eröffnet werde.

"Zeit ist die Leitwährung einer modernen Familienpolitik" betonte Schröder. "Die Arbeitszeit darf nicht vollkommen die Familienzeit dominieren." Um das zu verhindern, plädiert Schröder dafür, das staatliche Angebot des Elterngeldes noch stärker zu nutzen. Insbesondere auch Chefs sollten davon Gebrauch machen. "Wenn in einer großen Kanzlei der Chef Elternzeit nimmt, dann traut sich das später auch der junge Anwalt." Daneben plädierte si8e auch dafür, die Arbeitswelt nicht länger in Vollzeit- oder Teilzeitstellen aufzuteilen. "Wir müssen weg von der wahl zwischen 40- und 20-Stundenwochen. wer sich neben dem Job um seine Kindern kümmern will, braucht eher eine 30-Stunden-Woche", sagte die CDU-Politikerin. Die Ergebnisse der umfassenden Evaluierung sollen bis 2013 vorliegen. Schröder hob darüber hinaus hervor, dass in den anfänglich schleppend angelaufenen Kita-Ausbau inzwischen eine "große Dynamik" reingekommen sei. Mittlerweile seien gut 20 Prozent der bis 2013 angestrebten 35 Prozent Versorgungsgrad erreicht. "Alle unsere Berechnungen sagen deshalb: ja, wir schaffen das." Sie räumte ein, dass ihr der Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz, der ab 2013 besteht und von der SPD durchgesetzt worden war, intzwischen politisch hilft, ihr Ziel voranzutreiben. Dafür sei sie der SPD dankbar, aber: "Ich wäre ihr noch dankbarer, wenn sie jetzt seriös an diesem Ziel mitarbeiten würde."

DEU / Parteien / Familien
21.07.2010 · 01:01 Uhr
[1 Kommentar]
 
Forsa: AfD fällt auf niedrigsten Wert seit rund einem Jahr
Berlin - In der aktuellen Sonntagsfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa hat die AfD in […] (00)
Zinglers Worte hinfällig: Union trennt sich von Bjelica
Berlin (dpa) - Das Treuebekenntnis von Präsident Dirk Zingler hielt ziemlich genau 24 Stunden. […] (01)
I Am Your President – Übernimm den Job der mächtigsten Person der Welt
Nicht Trump, nicht Biden, sondern Sie! I Am Your President erscheint für Xbox. Am 8. Mai […] (00)
Slash: So herausfordernd war die Arbeit an seinem neuen Album
(BANG) - Slash fand es schwierig, andere Musiker anzurufen und sie zu bitten, auf seinem neuen […] (00)
ARD & ZDF treiben gemeinsames Streaming-Netzwerk voran
Die ARD und das ZDF streben bekanntlich ein gemeinsames Streaming-Netzwerk an, das bereits erste […] (00)
Krise bei Sixt: Gewinnprognose dramatisch gesenkt!
Sixt revidiert seine Gewinnerwartungen drastisch nach unten, als Reaktion auf düstere […] (00)
 
 
Suchbegriff

Diese Woche
07.05.2024(Heute)
06.05.2024(Gestern)
Letzte Woche
Vorletzte Woche
Top News