Bundespräsident Wulff gewinnt an Ansehen

Berlin (dpa) - Steigendes Ansehen beim Volk, Lob vom einstigen Konkurrenten Joachim Gauck, gute Quote für die Weihnachtsansprache - für Bundespräsident Christian Wulff endet 2010 positiv.

Ein halbes Jahr nach Wulffs Wahl zum Staatsoberhaupt bescheinigte ihm sein damaliger Mitbewerber Joachim Gauck, er finde erkennbar in seine Rolle. «Auch bei einem so erfahrenen Mann wie Johannes Rau hat es gedauert, bis er sich in das Amt des Bundespräsidenten gefunden hatte», sagte der frühere DDR-Bürgerrechtler der «Welt am Sonntag». «Christian Wulff ist auf einem guten Weg, und die Deutschen wollen mit ihrem Bundespräsidenten auf einem guten Fuß stehen.»

Eine Emnid-Umfrage für die «Bild am Sonntag» bestätigt dies. Danach halten 57 Prozent der Bundesbürger Wulff für ein gutes Staatsoberhaupt, nur 18 Prozent beurteilen seine Arbeit als schlecht. Bei den Frauen sind sogar zwei Drittel von Wulff überzeugt, während von den Männern knapp die Hälfte (48 Prozent) ihn als gut und 25 Prozent als schlecht bewerten. Auch Wulffs Ehefrau Bettina kommt in der Bevölkerung an: Für 58 Prozent der Befragten ist sie eine gute First Lady.

Für mehr als die Hälfte (53 Prozent) macht Wulff nach der Umfrage seine Arbeit besser als erwartet, nur 19 Prozent sind von ihm enttäuscht. Besonders die SPD-Anhänger konnte der Ex-CDU- Ministerpräsident von sich überzeugen: Für 75 Prozent von ihnen ist er eine positive Überraschung.

In seiner ersten Weihnachtsansprache, die am ersten Feiertag im Fernsehen ausgestrahlt worden war, forderte Wulff die Bürger zu mehr Zusammenhalt und gegenseitigem Respekt auf. Er bekannte sich auch erneut zur kulturellen Vielfalt des Landes. Anders als seine Vorgänger hielt Wulff seine Rede bei der Aufzeichnung nicht von seinem Schreibtisch aus. Er lud 200 ehrenamtlich engagierte Bürger, Helfer und Angehörige von Polizei und Bundeswehr sowie Kinder ins Schloss Bellevue. «Es ist eine schöne Geste, dass Bundespräsident Wulff sich für diese Menschen Zeit genommen hat», lobte SPD- Fraktionsgeschäftsführer Thomas Oppermann in der «Welt am Sonntag».

Wulff erreichte mehr Zuschauer als seine Vorgänger. 6,49 Millionen Menschen sahen die Weihnachtsansprache am Samstagabend um 20.10 Uhr in der ARD. 2009 hatte Vorgänger Horst Köhler um die 4 Millionen Zuschauer. 2008 sahen 4,68 Millionen Köhlers Worte. Die meistgesehene Weihnachtsansprache seit dem Jahr 2000 war bislang die Rede von Johannes Rau im Jahr 2002: 6,21 Millionen Menschen schalteten damals ein. Seitdem lag die Zuschauerzahl immer unter sechs Millionen.

Bundespräsident
26.12.2010 · 16:41 Uhr
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