Britischer Premierminister im Spendenstrudel: Mehr Geld von Unternehmer erhalten als bekannt

Inmitten politischer Turbulenzen wird der britische Premierminister Rishi Sunak durch neue Vorwürfe belastet. Ein Bericht enthüllt, dass die Konservative Partei erheblich höhere finanzielle Zuwendungen von dem Geschäftsmann Frank Hester erhalten hat, als zuvor öffentlich bekannt war, nämlich 15 Millionen Pfund – eine Summe, die die bisherigen Annahmen von 10 Millionen Pfund deutlich überschreitet. Diese neuen Details kamen durch Untersuchungen des Online-Mediums "Tortoise Media" ans Licht. Die britische Nachrichtenagentur PA meldete, dass die Partei eine solche Summe nicht bestritten habe.

Die erhitzten Gemüter drehten sich jedoch nicht allein um die finanzielle Zuwendung an sich, sondern wurden durch eine abfällige Bemerkung Hesters über Diane Abbott, die erste schwarze Abgeordnete im britischen Parlament, weiter aufgeladen. Hester soll geäußert haben, Abbotts Anwesenheit im Parlament fördere einen Hass gegen alle schwarzen Frauen und insinuierte gewaltsame Gedanken gegenüber der Parlamentarierin. Der Unternehmer räumte später ein, sich abfällig geäußert zu haben, betonte jedoch, dass seine Kritik nicht auf Abbotts Geschlecht oder Hautfarbe gründete.

Nachdem Sunak zunächst mit einer klaren Positionierung zögerte, verurteilte er die Kommentare schließlich als rassistisch. Doch die Opposition, sowie Stimmen aus den eigenen parteipolitischen Reihen, forderten die Konservativen auf, die erhaltenen Spenden zurückzuzahlen. Meghan Gallacher, stellvertretende Vorsitzende der schottischen Konservativen, plädierte für eine gründliche Prüfung der finanziellen Unterstützung und der damaligen Bewusstheit der Partei über die Hintergründe der Spenden. Eine direkte Stellungnahme, ob die Gelder zurückgegeben werden sollten, blieb sie jedoch schuldig.

Angesichts des öffentlichen Drucks dürfte sich der britische Premier zunehmend mit der Herausforderung auseinandersetzen müssen, den Spagat zwischen moralischer Integrität und politischer Pragmatik zu meistern, während er die wachsende Flut von Kritik und Misstrauen zu bewältigen hat. (eulerpool-AFX)

Politics
[Eulerpool News] · 15.03.2024 · 14:41 Uhr
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