Bosch zeigt Bereitschaft für Alternativen zum Stellenabbau – Investitionen in Qualifizierung geplant

Im Ringen um die Anpassung seiner Personalstruktur zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit präsentiert sich der Technologiekonzern Bosch offen für alternative Wege, um den angekündigten Stellenabbau möglichst zu minimieren. Stefan Grosch, Arbeitsdirektor des Unternehmens, betont die Notwendigkeit von Kosteneinsparungen, zeigt sich jedoch verhandlungsbereit, um die Streichungen in einem geringeren Umfang umzusetzen. Voraussetzung dafür sei allerdings die dauerhafte Senkung der Kosten.

Die Vereinbarungen dieser Ausrichtung sind das Ergebnis zentraler Verhandlungen mit dem Gesamtbetriebsrat, welche als Rahmen für die weiterhin in den Geschäftsbereichen geführten Gespräche dienen sollen. Was genau unter den alternativen Sparmaßnahmen zu verstehen ist, bleibt offen und soll in baldigen Abschlüssen der Gespräche mit den lokalen Arbeitnehmervertretern erörtert werden.

Grosch hebt das erfolgreiche Vorankommen in den zentralen Diskussionen hervor und verweist auf die unternehmerische Zusage von Investitionen in Höhe von rund 700 Millionen Euro bis 2027 für die Ausbildung und Qualifizierung der Beschäftigten im Mobilitätssektor in Deutschland. Zusätzliche Unterstützung soll die besonders von der Branchentransformation betroffenen Geschäftsbereiche erhalten: Weitere vier Milliarden Euro sind in den nächsten Jahren für Investitionen in Maschinen, Anlagen sowie Forschung und Entwicklung eingeplant – ein Bekenntnis zum deutschen Standort.

Die Arbeitnehmervertretung lobt die getroffene Vereinbarung als Wendepunkt, die die Beschäftigungsaussichten für Mitarbeiter in Deutschland priorisiert. Frank Sell, der Betriebsratsvorsitzende, unterstreicht die Wichtigkeit einer strukturierten Verhandlungsbasis und die Entwicklung von Alternativlösungen zum bisherigen Abbaukonzept. Die Pläne umfassen Maßnahmen wie interne Personalvermittlung und Qualifizierung sowie die Investitionen an deutschen Standorten.

Die Pläne von Bosch zur globalen Stellenstreichung, welche bis dato mehr als 7000 Positionen, darunter 3200 im Autozulieferbereich, betreffen, sehen größtenteils deutsche Standorte in der Antriebssparte sowie in den Segmenten für Steuergeräte, Fahrzeugelektronik und Software vor. Die Wahrung sozialverträglicher Bedingungen beim Stellenabbau, unter anderem durch Qualifizierungsangebote und Vorruhestandsregelungen, bleibt ein elementares Anliegen. Betriebsbedingte Kündigungen sind an den deutschen Zulieferstandorten bis Ende 2027 durch eine Vereinbarung ausgeschlossen.

Zuletzt hatten im März rund 25.000 Angestellte, 10.000 davon vor der Konzernzentrale in Gerlingen bei Stuttgart, gegen die Abbaupläne protestiert und die Aufnahme von zentralen Gesprächen zur Erörterung von Alternativen gefordert. Der Betriebsrat deutet den Verhandlungsfortschritt auch als Antwort auf den Aktionstag. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Business
[Eulerpool News] · 18.04.2024 · 02:45 Uhr
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