Börsenstimmung im Aufschwung: Positive Signale aus den USA und wachsendes Interesse an Schwellenländern
Die europäischen und asiatischen Märkte zeigen sich wieder optimistischer, im Vergleich zur vorherigen Woche, die von Verlusten geprägt war. Am Montag verzeichnete die Wall Street einen erneuten Aufwärtstrend nahe ihrer Höchststände vom Ende Oktober, und auch der DAX näherte sich am Dienstag der 24.000-Punkte-Marke, nachdem er zuvor auf unter 23.500 Punkte gefallen war. Die Aussicht auf ein Ende des Shutdowns in den USA trug zur verbesserten Stimmung bei.
Innerhalb der vergangenen Woche war an den Märkten einiges los, insbesondere im Bereich der ETFs. Waren es zu Monatsbeginn noch überwiegend die Sparpläne, die für Käufe sorgten, so dominierten zuletzt die grossen US- und Weltindizes wie der S&P 500 und MSCI-Tracker die Nachfrage. Namen wie iShares, Vanguard, SPDR und Amundi stehen dabei hoch im Kurs.
Auf Händlerseiten zeigen sich divergierende Meinungen: Während die Baader Bank ein ausgeglichenes Handelsverhältnis meldet, sieht man bei der Société Générale einen Käuferüberhang. Auch in Europa gibt es Bewegung: Mit einem Umsatzanteil von 12 Prozent zeigt sich das Interesse an europäischen Aktien überdurchschnittlich.
Besonders gefragt sind hier Value-Strategien und grosse Indizes, etwa der iShares Core MSCI Europe und der Stoxx Europe 600. Bemerkenswert ist zudem die Dynamik im Bereich asiatischer Aktien, vor allem auf dem japanischen Parkett. Ein starker Fokus bleibt weiterhin auf Schwellenländer gerichtet, die seit Jahresbeginn ein Plus von fast 30 Prozent verzeichnen.
Trotz leichter Rückschläge blieben ETFs wie der iShares Core MSCI EM beliebt. Der Vergleich zwischen MSCI Emerging Markets und MSCI Emerging Markets IMI zeigt nur geringe Unterschiede in der Performance, auch wenn der IMI mehr Unternehmen abbildet.
Der Technologiesektor hat in jüngster Zeit wieder vermehrt Käufer angelockt, insbesondere im Bereich der Cybersecurity. Produkte wie der iShares Digital Security und der First Trust Nasdaq Cybersecurity erfreuen sich intensiver Nachfrage. Hingegen verlieren Silberminen-ETFs, die zuvor noch beliebt waren, an Attraktivität.
Im Anleihenbereich zeigt sich ein Fokus auf Geldmarkt-Tracker und Euro-Staatsanleihen, während der Kryptomarkt durch Preisrückgänge angeheizte Umsätze verzeichnet. Der Bitcoin, der jüngst unter die Marke von 100.000 US-Dollar gerutscht war, hat sich wieder leicht erholt.

