Bitcoin-Mining: Nachhaltigkeit als neuer Trend
Die Bitcoin-Mining-Branche erlebt einen Wendepunkt, geprägt von bedeutsamem Wachstum und einem Wandel der Wahrnehmung hinsichtlich ihrer Umweltbilanz. Scott Melker, Gastgeber des Podcasts 'The Wolf of All Streets', sprach kürzlich mit Frank Holmes, Executive Chairman von HIVE Digital Technologies, über die ehrgeizigen Expansionspläne von HIVE und die Art und Weise, wie der Mining-Sektor langanhaltende Kritiken angeht.
HIVE Digital Technologies, der erste öffentliche Krypto-Miner, expandiert rasant. Melker betonte die wachsende globale Präsenz des Unternehmens und bemerkte die Steigerung auf sechs Exahash – ein Anstieg von 47 Prozent – mit einem Ziel von 15 Exahash bis Ende 2025. Holmes bestätigte, dass HIVE zwei Prozent der weltweiten Produktion erreichen will und so viele Coins wie möglich, überwiegend durch Wasserkraft gewonnen, in ihrer Bilanz halten wird.
Die Diskussion drehte sich auch um das anhaltende Narrativ, dass Bitcoin umweltschädlich sei. Holmes tat diese Bedenken als veraltet und übertrieben ab und sprach über innovative Lösungen wie die Nutzung von Abwärme aus dem Mining-Prozess zur Beheizung von Gebäuden, beispielsweise in Montreal und Schweden.
Holmes hob den Einfluss großer Unternehmensakteure auf die Branchenwahrnehmung hervor, insbesondere durch den Kauf von Nuklearenergie durch Amazon, der einstige Kritiker verstummen ließ. Auch Larry Finks Wandel zum Bitcoin-Befürworter änderte das Narrativ, da dieser einst als Vorreiter im Bereich Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG) galt.
Mit Vorreitern wie HIVE, die auf nachhaltige Mining-Praktiken setzen, und prominenten Befürwortern, die die öffentliche Meinung beeinflussen, scheint sich das Bild von Bitcoin zu wandeln. Wie Holmes zusammenfasste, liegt 'die schlimmste Kritik hinter uns'.

