Bieterkampf um Musikrechte-Unternehmen nimmt an Fahrt auf

Ein spannender Bieterwettstreit entbrennt im Musikgeschäft, nachdem die von Apollo unterstützte US-Investmentgruppe Concord eine Offerte von Blackstone übertrumpft und ihr eigenes Gebot für den Hipgnosis Songs Fund auf beeindruckende 1,5 Milliarden US-Dollar erhöht hat. Nur Tage nachdem Blackstone ein Angebot über 1,24 US-Dollar pro Aktie unterbreitet hatte, legte Concord nach und bot 1,25 US-Dollar für jede Aktie der Musikrechtegesellschaft, um damit einen womöglich finalen Schlag in dieser Übernahmeschlacht zu führen.

Der Vorstand von Hipgnosis, der sich dem Interesse großer Investoren gegenübersieht, hat die neue Konkord-Offerte bereits als vorteilhaft eingestuft und empfiehlt sie den Aktionären. Diese Unterstützung dürfte den Aktionären von Hipgnosis, die zuletzt die Fortführung des Fonds ablehnten, Zuversicht geben. Das Unternehmen, gegründet 2018 von dem Musikmanager Merck Mercuriadis, zielte darauf ab, Musikrechte als eigenständige Anlageklasse zu etablieren und besitzt ein umfangreiches Portfolio, das Werke von Künstlern wie den Red Hot Chili Peppers und Shakira umfasst.

Die Intention von Concord, nach der Übernahme bis zu 30 Prozent der Hipgnosis-Vermögenswerte innerhalb von 18 bis 24 Monaten zu verkaufen, sowie das Gebot selbst machen die Übernahmeofferte zu einer Potenziell lukrativen Angelegenheit für Investoren, die der Gruppe bereits 31 Prozent des ausgegebenen Aktienkapitals zugesichert haben. Concord, das letztlich im Besitz des US-Pensionsfonds Michigan Retirement steht, hat in der Vergangenheit bereits eine Rolle als Käufer von Musikrechten und entsprechenden Unternehmen eingenommen.

Indes bleibt Blackstone, das ebenso an Hipgnosis Song Management beteiligt ist, wachsam und hat bereits rechtliche Schritte angedroht, um die eigenen Investitionsberatungsrechte zu schützen – eine mögliche Auseinandersetzung, die die Abwicklung des bestehenden Managementvertrags mit Sicherheit beeinflussen wird.

Concord, das den Großteil der Finanzierung über Eigenkapital bestreitet und dabei auch Unterstützung von Apollo in Form von Schulden- und Minderheitsbeteiligung erhält, hat sein Angebot gegenüber der Erstgebots um 7,8 Prozent gesteigert. Dies bedeutet auch einen Anstieg von 42,6 Prozent verglichen mit dem Schlusskurs von Hipgnosis vor dem Gebotstag.

Abschließend bleibt zu sagen, dass das Katz-und-Maus-Spiel der Übernahmegiganten im Musikgeschäft einmal mehr beweist, wie heiß begehrt geistiges Eigentum in der Unterhaltungsindustrie geworden ist. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Business
[Eulerpool News] · 24.04.2024 · 23:14 Uhr
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