BASF startet: Erster Öko-Steamcracker aktiv!

Mit ihrem elektrischen Steamcracker betritt BASF Neuland. Die Technologie könnte die Umwelt retten oder sich als teurer Fehlschlag erweisen.
BASF setzt neue Maßstäbe: Der erste elektrisch beheizte Steamcracker soll die Chemiebranche revolutionieren. Doch hält die Technik, was sie verspricht?

In einer bahnbrechenden Entwicklung hat BASF auf seinem Werksgelände in Ludwigshafen den weltweit ersten elektrisch beheizten Steamcracker in Betrieb genommen. Diese innovative Anlage, die als Schlüssel zur Reduzierung von CO2-Emissionen in der Chemieindustrie gilt, markiert einen Wendepunkt nicht nur für das Unternehmen, sondern auch für die Branche.

Quelle: Eulerpool

Mit dieser Technologie positioniert sich BASF als Vorreiter in der grünen Transformation der chemischen Produktion.

Quelle: Eulerpool

Durchbruch in der grünen Chemie

Der neue Steamcracker, der komplett mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen betrieben wird, spaltet Naphtha in essentielle Chemikalien, die in fast allen modernen Produkten verwendet werden.

Die Umstellung von fossilen Brennstoffen auf Elektrizität in diesem Prozess reduziert die CO2-Emissionen um über 90 Prozent.

„Diese Technologie wird ein Meilenstein bei der grünen Transformation sein“, betonte BASF-Vorstandsvorsitzender Martin Brudermüller bei der Eröffnung.

Die Implementierung dieser Technologie war nicht ohne Herausforderungen. Die Gesamtkosten für die neue Anlage belaufen sich auf etwa 69 Millionen Euro, mit einer signifikanten Unterstützung durch das Bundeswirtschaftsministerium.

Diese Investition unterstreicht das Engagement von BASF für nachhaltige Entwicklungen und zeigt, dass der Konzern bereit ist, in große Innovationsprojekte zu investieren, um seine langfristigen Ziele zur CO2-Reduktion zu erreichen.

Potenziale und Zukunftsperspektiven

Während die neue Anlage einen entscheidenden Fortschritt darstellt, steht sie noch am Anfang ihrer Entwicklung. BASF plant, weitere Daten zu sammeln und die Technologie unter kommerziellen Bedingungen zu testen. Die Ergebnisse dieser Tests werden entscheidend sein, um zu bestimmen, ob und wie schnell weitere Steamcracker im Unternehmen umgestellt werden können.

Diese Entwicklung hat weitreichende Implikationen für die gesamte Chemieindustrie. Ein erfolgreicher Übergang zu klimaneutralen Produktionsprozessen könnte nicht nur die Umweltauswirkungen der Industrie drastisch reduzieren, sondern auch zu einer Neubewertung der Rolle der Chemieindustrie im Kontext des globalen Klimawandels führen.

Darüber hinaus könnte die erfolgreiche Implementierung dieser Technologie die Wettbewerbsfähigkeit von BASF stärken, da Nachhaltigkeit zunehmend zu einem entscheidenden Faktor im globalen Markt wird.

Finanzen / Unternehmen
[InvestmentWeek] · 22.04.2024 · 13:00 Uhr
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