Bahn überrascht mit stabilen Fernverkehrspreisen, während Regionalverkehr teurer wird
Die Deutsche Bahn präsentiert eine unerwartete Wendung: Erstmals seit Jahren wird es keine Erhöhung der Ticketpreise im Fernverkehr geben. Sowohl die Einstiegspreise für Spar- und Flex-Tarife als auch die Bahncards bleiben von Preissteigerungen verschont, wie ein Unternehmenssprecher verlautbaren ließ. Ob andere Gebühren, wie beispielsweise für Platzreservierungen oder Stornierungen, von Änderungen betroffen sein werden, ist gegenwärtig nicht bekannt.
Diese Entscheidung sei Ausdruck eines klaren Signals, das die Bahn setzen möchte, erklärte der Sprecher weiter. Insbesondere in diesem Jahr litten zahlreiche Züge unter den schlechten Bedingungen des Schienennetzes, was häufigere Baustellen und verlängerte Fahrzeiten für die Reisenden zur Folge hatte. Die Ursprungsnachricht über die Preisstabilität im Fernverkehr wurde von der "Bild" verbreitet.
Im Gegensatz dazu sehen sich Pendler im Regionalverkehr mit steigenden Ticketpreisen konfrontiert. Verschiedene Verkehrsverbünde im ganzen Land haben bereits angekündigt, zum Jahreswechsel die Preise anzuheben. Darüber hinaus wird der Preis des beliebten Deutschlandtickets ab Januar 2026 von derzeit 58 auf 63 Euro steigen. Hintergrund der Anpassungen im Fernverkehr waren in der Vergangenheit oftmals die steigenden Kosten für Personal und Energie, was noch im letzten Jahr zu einer Anhebung der Flexpreise um durchschnittlich 5,9 Prozent führte.

