Australien vor "katastrophalen" Feuerbedingungen: Evakuierung und Schließung von Schulen
Australien steht am Rande eines verheerenden Szenarios. Die Behörden warnen vor katastrophalen Feuerbedingungen, die durch die Kombination von extremer Hitze und starken Winden im Bundesstaat Victoria drohen, eine Situation, die sich insbesondere in der Region Wimmera, westlich von Melbourne, und weiteren fünf trockenheitsgeplagten Regionen anzubahnen scheint. Die Einwohner werden nachdrücklich aufgefordert, sich frühzeitig in Sicherheit zu bringen, wobei der örtliche Feuerwehrchef, Jason Heffernan, die Dramatik der Lage betont und einen Aufbruch vor Mittag empfiehlt.
Die Flammen schlucken bereits seit Tagen Landstriche um die Stadt Ballarat, wobei mehr als 20.000 Hektar Vegetation und sechs Wohnstätten zur Asche wurden. Victoria's Premierministerin Jacinta Allan beschreibt die gegenwärtige Gefahr als eine der schwersten der letzten Jahre und ordnete die Schließung von fast 100 Bildungseinrichtungen an. Darüber hinaus bleiben drei Nationalparks, darunter der für seine malerischen Landschaften bekannte Grampians Nationalpark, geschlossen. Der Einsatz gegen das Inferno wird mit über 60 Löschflugzeugen forciert.
Die Erinnerung an die katastrophalen Buschbrände des "schwarzen Sommers" 2019-2020, die eine unvorstellbare Fläche von zwölf Millionen Hektar landesweit verwüsteten, hallt nach. Aktuelle Berichte des Senders 9News unterstreichen die Befürchtung, dass die Regionen vor den verheerendsten Bränden seit diesem dunklen Kapitel der australischen Geschichte stehen.
Auch in der Kleinstadt Australind im Westen des Landes kämpfen die Einsatzkräfte gegen rasch um sich greifende Feuer. Die rund 20.000 Einwohner wurden dazu angehalten, sich sofort in Sicherheit zu bringen, die Lebensgefahr wird von den lokalen Medien wie "The West Australian" hervorgehoben. Mit Anstrengungen zu Lande und aus der Luft steht die Feuerwehr im Kampf gegen die gewaltigen Brände, die das Land und seine Bewohner bedrohen. (eulerpool-AFX)