Australien prüft Social-Media-Verbot: Ein Appell für besseren Jugendschutz
Die Offenheit des Internets stellt zunehmend eine Herausforderung für den Jugendschutz dar. Vor allem die nahezu unbeschränkte Zugänglichkeit von unpassenden Inhalten sorgt für Besorgnis. Jugendliche werden trotz vorgegebener Altersbeschränkungen häufig mit gewalthaltigen und pornografischen Darstellungen konfrontiert, die ungewollt in ihren Feeds auftauchen.
Eine kürzlich durchgeführte Untersuchung der NGO Global Witness in Großbritannien brachte alarmierende Ergebnisse ans Licht: Bereits nach wenigen Interaktionen wurden 13-jährigen Fake-Accounts auf TikTok Inhalte angeboten, die für ihre Altersgruppe nicht geeignet sind. Dies wirft ein dringliches Licht auf die Tatsache, dass bestehende Regelwerke, wie der Digital Services Act in der EU oder der Jugendmedienstaatsvertrag in Deutschland, ihren Schutzauftrag nicht ausreichend erfüllen.
Es muss ein Umdenken in der Regulierung stattfinden, um sicherzustellen, dass junge Nutzer nicht schon beim ersten Scrollen auf potenziell schädliche Inhalte treffen. Der Druck auf Plattformen wächst, effektivere Maßnahmen zu implementieren, die den Jugendschutz ernsthaft verbessern.

