Asien dominiert in Batterietechnik: Deutsche Patente in Solartechnik stark
Die asiatischen Länder Südkorea, China und Japan festigen ihre führende Position in der wichtigen Batterietechnik, wie der aktuelle Bericht des Deutschen Patent- und Markenamts (DPMA) zeigt. Während die Patentanmeldungen bei den asiatischen Nationen 2024 stark wuchsen, hinken deutsche Unternehmen hinterher.
Insgesamt stieg die Zahl der Patentanmeldungen in diesem Bereich um 16,6 Prozent auf 7.242. Treibende Kraft hinter dieser Entwicklung sind Aktivitäten in Asien: Südkorea führt mit einem Zuwachs von 10,3 Prozent und 1.817 Anmeldungen, gefolgt von China mit beeindruckenden 22,6 Prozent Wachstum und 1.591 Anmeldungen. Auch Japan übertrumpfte mit 1.136 Patentanmeldungen und einer Zunahme von 7,8 Prozent Deutschland, das nur ein Plus von 1,9 Prozent auf 1.112 Einreichungen verzeichnen konnte.
Besonders erfolgreiche Konzerne in dieser Sparte sind der koreanische LG und Samsung sowie der chinesische Batteriehersteller CATL, die als die größten Einzelanmelder glänzten. Trotz dieses Rückstands gibt es erfreuliche Nachrichten aus Deutschland im Bereich der Solartechnik.
Hier verzeichneten die Patentanmeldungen eine Steigerung von 15,1 Prozent, wobei die deutschen Entwicklungen um eindrucksvolle 57,3 Prozent auf 184 Anmeldungen zulegten – ein Spitzenplatz vor dem globalen Solarfertiger China. Auffällig ist der hohe Anteil privater Erfinder an den deutschen Anmeldungen.
Beinahe 30 Prozent der Einreichungen stammen von diesen kreativen Köpfen, die mit innovativen Tragekonstruktionen für Solarmodule punkten. Dies ist in anderen Bereichen der Technik heutzutage eher unüblich, wo der private Erfinder kaum noch eine Rolle spielt.
Die Patentanmeldungen, die das DPMA analysisiert, gewähren Einblicke in technische Trends, jedoch mit der natürlichen Einschränkung einer 18-monatigen Verzögerung im Veröffentlichungsprozess.