Armin Laschet fordert entschlossene Maßnahmen zur Freilassung von Geiseln im Gazastreifen
In einer eindringlichen Botschaft hat Armin Laschet, CDU-Politiker und Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, Deutschland zu einem verstärkten Engagement für die Freilassung der im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln aufgefordert. Anlass seiner Äußerungen ist die Veröffentlichung eines Propaganda-Videos der Hamas, das erschütternde Bilder ausgehungerter Geiseln zeigt, die gezwungen werden, ihr eigenes Grab zu schaufeln.
Laschet kritisierte scharf, dass die Hamas mit ihrer Propaganda in Europa bereits Erfolge erzielt habe. Er hob hervor, dass der Appell des israelischen Präsidenten Isaac Herzog, die internationale Gemeinschaft solle sich mit Nachdruck für die Freilassung der Geiseln einsetzen, auch in Deutschland mehr Gehör finden müsse.
Laschet hinterfragte, warum die deutsche Staatsspitze sich diesem Aufruf bisher nicht angeschlossen habe und warf die Frage auf, warum die Namen der deutschen Geiseln nicht täglich genannt und deren Freilassung gefordert werde. Er sprach sich dafür aus, die ergreifenden Bilder der gequälten Geiseln auch entlang deutscher Straßen und an Flughäfen sichtbar zu machen.
Zum Schluss appellierte Laschet an seine Bundestagskollegen, trotz unterschiedlicher Standpunkte im Nahost-Konflikt die Grausamkeiten an deutschen Bürgern öffentlich und unmissverständlich zu verurteilen. Im betreffenden Video der Hamas ist der 24-jährige Evjatar David in einem Tunnel in Gaza zu sehen.
Diese Szenen verdeutlichen das Leid der Geiseln, die am 7. Oktober 2023 von Hamas und weiteren islamistischen Gruppierungen bei einem Überfall verschleppt wurden. Laut israelischen Angaben sind noch 50 Geiseln in der Gewalt der Terroristen, von denen mindestens 20 am Leben sein sollen.

