Apple auf dem Vormarsch: US-Konzern könnte Samsung entthronen
In der Welt der Smartphones bahnt sich ein bemerkenswerter Wandel an: Apple steht laut Schätzungen von Marktforschern kurz davor, die langjährige Vormachtstellung von Samsung beim Smartphone-Absatz zu brechen. Prognosen der Analysefirma Counterpoint deuten darauf hin, dass der kalifornische Technologieriese in diesem Jahr rund zehn Prozent mehr iPhones verkaufen wird. Im Gegensatz dazu erwartet man bei Samsung lediglich einen Zuwachs von 4,6 Prozent.
Im jüngsten Quartal bot sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den beiden Unternehmen. Samsung erreichte einen Marktanteil von 19 Prozent, dicht gefolgt von Apple mit 18 Prozent. Trotz dieser Zahlen nennt Counterpoint keine konkreten Jahresprognosen für Absatzzahlen und Marktanteile.
Der Erfolg von Apple spiegelt sich vor allem in der Popularität der im September eingeführten iPhone-17-Serie wider, wie Yang Wang von Counterpoint gegenüber Bloomberg hervorhob. Viele Konsumenten, die sich während der Corona-Pandemie Smartphones zugelegt hatten, steigen nun auf die neueren Modelle um. Außerdem wurden von 2023 bis Mitte 2025 schätzungsweise 358 Millionen gebrauchte iPhones verkauft, was die Nachfrage nach Neugeräten weiter anheizt. Experten gehen davon aus, dass Apple voraussichtlich bis 2029 die Spitzenposition auf dem Smartphone-Markt verteidigen wird.
Apples iPhone hat seit seiner Einführung im Jahr 2007 die Smartphone-Welt geprägt, wobei es durch seinen revolutionären Touchscreen und das App-Modell Maßstäbe setzte. Zwar dominierten danach Geräte von Herstellern mit dem Android-Betriebssystem den Markt, doch in den für Apple lukrativen Weihnachtsquartalen behält das iPhone traditionell die Oberhand. Apple hatte Samsung einst vorgeworfen, sein Design und seine Technik nachgeahmt zu haben, konnte sich aber in einem langwierigen Rechtsstreit durchsetzen.
Ein Trend hin zu teureren, aber langfristig genutzten Smartphones zeichnet sich ab, wovon Apple mit seinem Premium-Image besonders profitiert. Da weder Apple noch Samsung derzeit konkrete Absatzzahlen veröffentlichen, stützen sich Analysten auf aufwendige Berechnungen, um diese Marktbewegungen einschätzen zu können.

