App-Mania: Siegeszug der mobilen Applikationen

Die App-Mania nimmt kein Ende: bis zum Ende des Jahres 2018 werden Konsumenten Schätzungen zufolge weltweit 106,4 Milliarden US-Dollar für Apps ausgeben. Das sind 30,3 Prozent mehr als im Vorjahr! Laut Prognosen hält das Wachstum auch in den kommenden Jahren weiter an. Auch in Deutschland ist der durch mobile Apps erreichte Umsatz seit 2008 rasant angestiegen. Waren es 2008 "nur" 2,8 Millionen Euro Umsatz, wird für das Jahr 2018 prognostiziert, dass bis 2019 insgesamt rund 1,757 Millionen Euro umgesetzt werden.
Das Suchtpotenzial von Apps oder wie Generationen von Smartphone-Addicts herangezüchtet werden
Berühmte Apps wie Facebook oder Instagram leben von ihrer Popularität bei den Nutzern. Diese Beliebtheit hat ihren Preis: Die Entwickler der Apps setzen geschickte Techniken ein, um die Konsumenten zu involvieren. Diese Art von Apps nutzen effektive psychologische Strategien, um die Aufmerksamkeit der Benutzer im Laufe des Tages immer wieder erneut auf sich zu ziehen. Sie haben somit ein hohes Suchtpotenzial. Im weiteren Verlauf wird erläutert, mit welchen Tricks die Apps es schaffen, dass die Nutzer immer wieder von Neuem zum Smartphone greifen.
Instagram und Facebook: Könige der "Sucht-Apps"
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Diese Weisheit macht sich Instagram zu Gute und vertraut einerseits auf durch Filter noch zusätzlich aufgehübschte Bilder als Eyecatcher, andererseits setzt die App noch ihre eigenen Taktiken ein, um ihren Aufforderungscharakter und somit ihre Nutzung durch die Konsumenten noch weiter zu erhöhen. Durch die sogenannten "Push Notifications" wird man sofort informiert, wenn einer der "Freunde", denen man auf Instagram folgt, eine neue Publikation tätigt. Dieser einfache Trick macht neugierig und ist überaus wirksam!
Auch der App-Riese Facebook, der sich damit rühmt, eine der meistgenutzten Apps der Welt zu sein, weiß die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Neben zahlreichen Erinnerungen an vergangene und zukünftige Veranstaltungen und Geburtstage von Freunden stellt die App auch automatisch Fotoshows zusammen, wenn sich das "Befreunden" seiner Konsumenten jährt. Eine besonders "praktische" und gleichzeitig auch sehr kluge Strategie von Facebook ist, dass es über ein Facebook-Konto möglich ist, sich in zahlreiche andere neu heruntergeladene Apps einzuloggen, ohne sich extra dafür zu registrieren.
Online-Gaming - Zukunft des Glücksspiels ist online
Aber auch weitere, noch weniger bekannte Apps haben erfolgreiche Taktiken, um ihre Konsumenten bei der Stange zu halten. Online-Casinos wachsen allmählich und haben ein nicht zu unterschätzendes Suchtrisiko. Das Mobile-Gaming verzeichnet in den letzten Jahren weltweit hohe Wachstumsraten. Schätzungen zufolge soll der international erzielte Umsatz durchs Mobile-Gaming bis 2020 weiterhin enorm ansteigen. Ganz besonders beliebt ist Online-Gaming in Asien, allen Ländern voran in China - im Fernen Osten ist der Markt für solche Spiele enorm, Tendenz steigend.
Mobile-Gaming - Gewinnchance oder Zeitverlust? Das Prinzip von Mobile-Gaming, erklärt am Beispiel der App "HQ Trivia".
Zweimal täglich haben die Nutzer von HQ Trivia die Chance auf einen Gewinn. Das Konzept von Live-Shows im Fernsehen ist altbekannt. Neu und revolutionär ist jedoch die Idee, direkt übers Handy an einer derartigen Live-Show teilzunehmen, und dabei die Möglichkeit zu haben, bares Geld zu verdienen! Ähnlich wie Slot-Maschinen basiert HQ Trivia auf der Hoffnung der Konsumenten, dass vielleicht beim nächsten Mal ein Gewinn drin sein könnte, wenn man es nur oft genug versucht - auch wenn dies realistischerweise sehr unwahrscheinlich ist. Es passiert manchmal, aber dann müssen Sie mehr darüber lesen und verstehen, wie es möglich ist, in Online-Casinos Echtgeld zu verdienen.
Warum machen Mobile-Gaming-Apps süchtig?
Das hohe Suchtpotenzial von Mobile-Gaming-Apps kann - ähnlich wie das von Slot-Maschinen im Casino - auf ein paar einfache psychologische Prinzipien zurückgeführt werden. Liegt das Geheimnis unter anderem im Design. Mit ihren blinkenden Lichtern und der lauten Musik haben Slot-Maschinen einen hohen Aufforderungscharakter. Durch kleine Gewinne wird man schnell für die Benutzung der Maschine belohnt und dazu angehalten, immer weiterzumachen. Dabei verliert man schnell das Gefühl für Raum und Zeit. Auch Mobile-Gaming-Apps machen sich diese Prinzipien zu eigen.
Fakt ist: Belohnungsprinzip wirkt!
Das von Slot-Maschinen angewendete Prinzip der schnellen, direkten Belohnung des Aufwands ist höchst wirksam, um den Konsumenten über eine lange Zeitspanne zu involvieren. Dasselbe Prinzip wenden Mobile-Gaming-Apps an, die sofortige Geldgewinne versprechen. Neben Nervenkitzel und Unterhaltung auch noch Geld zu verdienen, klingt für viele nach einer Win-win-Situation! Das Smartphone wird Prognosen zufolge einen immer wichtigeren Platz in unserem Leben einnehmen - es ist ja heute schon kaum mehr wegzudenken. Das macht Mobile-Apps zu einem Markt mit einer vielversprechenden Zukunft!

