Anstieg bei Deutschlandstipendien: Saarland führt, Thüringen hinkt hinterher
Das Deutschlandstipendium erfreut sich wachsender Beliebtheit, wobei im vergangenen Jahr rund 33.000 Studierende in den Genuss dieser Förderung kamen – ein Anstieg von fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr, laut einer aktuellen Mitteilung des Statistischen Bundesamts. Dabei stellt die Anzahl der begünstigten Studierenden im Verhältnis zur Gesamtzahl der immatrikulierten Studierenden im Wintersemester 2024/2025 etwa 1,2 Prozent dar. Dieses Stipendienprogramm, das 2011 von der Bundesregierung ins Leben gerufen wurde, zielt darauf ab, Studierende mit herausragendem Potenzial sowohl im Studium als auch im Berufsleben zu unterstützen.
Interessant ist die regionale Verteilung der Stipendien. Das Saarland führt die Rangliste mit 1,9 Prozent der Studierenden, die gefördert werden, während Thüringen am unteren Ende des Spektrums mit nur 0,5 Prozent liegt. Diese Unterschiede spiegeln sich in den Verfahren der Hochschulen wider, die nach Auswahlkriterien die förderungswürdigen Studierenden bestimmen.
Eine monatliche Zuwendung von 300 Euro, unverändert seit der Einführung, kommt den geförderten Studierenden zugute, wobei die Kosten zu gleichen Teilen von Bund und privaten Stiftern übernommen werden. Diese privaten Geldgeber, die von den Hochschulen selbst angeworben werden müssen, spielen eine wesentliche Rolle in der Finanzierung. Im vergangenen Jahr sammelten die Hochschulen 34 Millionen Euro durch diese privaten Unterstützer – ein Zuwachs von 2,6 Prozent. Prominente Förderer sind vor allem Kapitalgesellschaften, eingetragene Vereine, eingetragene Genossenschaften sowie private Stiftungen.