Anna Wintour, die Ikone der Modewelt, hat in einer jüngsten Äußerung den Film "Der Teufel trägt Prada" als "lustig" und die Darstellung ihrer Person als "gerecht" bezeichnet. Dies wirft einen neuen Blick auf die Hollywood-Produktion, die vor fast 20 Jahren faszinierte Zuschauer mit ihrem Einblick in die glamouröse, aber harte Welt der Fashion-Magazine. Wintour, die jahrzehntelang Vogue als Chefredakteurin prägte, teilte diese Ansicht in Gesprächen, die ihre einflussreiche Karriere beleuchten.
Der Film, eine Adaption des Bestsellers von Lauren Weisberger, zeigt Meryl Streep als eiskalte Chefredakteurin Miranda Priestly – eine Figur, die eng mit Wintours Leben verbunden ist. Regisseur David Frankel inszenierte das Drama 2006, das nicht nur Kinoerfolge feierte, sondern auch die Realitäten der Branche aufdeckte. Streeps Auftritt brachte ihr Lob ein, und der Film verdiente über 300 Millionen US-Dollar weltweit. In der Fashion-Industrie löste er Debatten aus, ob solche Porträts die Arbeitsbedingungen in Magazinen wie Vogue überzeichnen oder bloß die Oberfläche kratzen.
Der Rückzug aus Vogue und frische Entwicklungen
Im Juni 2025 gab Wintour bekannt, dass sie als Chefredakteurin von American Vogue zurücktritt, bleibt aber in höheren Positionen bei Condé Nast. Diese Veränderung fällt zusammen mit Dreharbeiten zu "Der Teufel trägt Prada 2", die derzeit in vollem Gange sind. Anne Hathaway, die im Original als Assistentin glänzte, trägt in der Fortsetzung wieder markante Outfits, die Fans auf Social-Media-Plattformen feiern. Experten wie Filmkritiker betonen, dass der erste Film die Machtdynamiken in der Modewelt nachhaltig beeinflusste und Karrieren von Figuren wie Streep oder Hathaway beflügelte.
Hinter den Kulissen hatte Wintours Rolle immer Kontroversen ausgelöst: Ihre Vorliebe für dunkle Sonnenbrillen und schnelle Entscheidungen wurde ikonisch. Der Film spiegelte diese Eigenschaften wider, ohne sie zu verfälschen, wie Wintour nun anerkennt. In der Branche wirkt sich das auf junge Talente aus, die lernen, dass Erfolg mit Druck einhergeht. Zahlen zeigen, dass Vogue unter ihrer Führung eine Auflage von über 1,2 Millionen Exemplaren erreichte, was ihre Prägung unterstreicht.
Diese Reflexionen vertiefen den Kontext von Hollywood-Adaptationen, die reale Leben verarbeiten. Wintours Kommentare erinnern daran, wie Filme Karrieren formen und die Fashion-Szene prägen – ein Erbe, das weiterwirkt. Mit der Fortsetzung könnte diese Geschichte neue Kapitel öffnen, doch für jetzt bleibt der Fokus auf den bewährten Fakten. Die Modewelt beobachtet gespannt, wie sich Wintours Vermächtnis entfaltet.