Angriff auf iranische Atomanlagen sorgt für internationale Besorgnis
Der Iran hat der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) mitgeteilt, dass die nuklearen Einrichtungen in Isfahan und Fordo angegriffen worden sind. Laut Rafael Grossi, dem Generaldirektor der IAEA, gebe es bislang jedoch keine weiterführenden Informationen außer der Bestätigung militärischer Aktivitäten in der Umgebung dieser Anlagen. Über eventuelle Schäden ist noch nichts bekannt, wie Grossi vor dem UN-Sicherheitsrat in New York erklärte.
Interessanterweise waren bisher lediglich Attacken auf die Urananreicherungsanlage in Natans von der IAEA bestätigt worden. Grossi mahnt eindringlich, dass Angriffe auf Atomanlagen grundsätzlich zu vermeiden seien, da sie potenziell schwerwiegende strahlungsbedingte Folgen nach sich ziehen könnten.
Ebenso brisant ist die Ankündigung der israelischen Armee, die bekanntgegeben hat, die Atomanlage in Isfahan angegriffen zu haben. Iranische Medien berichten ihrerseits von mindestens zwei Explosionen bei der Anlage Fordo, die sich rund 100 Kilometer südwestlich von Teheran tief in einem Berg befindet. Trotz ihrer kleineren Kapazität im Vergleich zur Anlage in Natans spielen auch in Fordo Zentrifugen zur Urananreicherung eine zentrale Rolle.