Amokläufer in US-Kaserne hatte Streit mit anderen Soldaten  

Fort Hood (dpa) - Der Amokschütze von der US-Militärbasis Fort Hood hatte vor seiner Bluttat vermutlich Streit mit anderen Soldaten. Es gebe Hinweise, dass es zu einer «verbalen Auseinandersetzung» gekommen sei, sagte der Stützpunkt-Kommandeur Mark Milley.

Es gebe aber keine Anzeichen, dass der psychisch instabile Irak-Veteran, der sich nach der Tat selbst tötete, gezielt auf bestimmte Kameraden geschossen habe. Die genauen Motive sind weiter unklar.

Nach dem Verbrechen mit 4 Toten und 16 Verletzten gaben die Streitkräfte die Identität des Täters preis. Es handele sich um den 34-jährigen Ivan Lopez, der in einer Transporteinheit in Fort Hood arbeitete und ursprünglich aus Puerto Rico stamme, sagte Milley bei einer Pressekonferenz auf dem Stützpunkt.

Er bekräftigte, es gebe keine Anzeichen, dass es sich um Terrorismus handele. «Aber wir schließen zum gegenwärtigen Zeitpunkt nichts aus.» Vier Verletzte seien wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden, zitierte CNN einen Arzt.

Nach den Worten von Heeresminister John McHugh hatte der Schütze vor seiner Tat «keinerlei Anzeichen möglicher Gewalt» gezeigt. Allerdings habe er unter Depressionen und Angststörungen gelitten. Auch sei er in Behandlung gewesen und habe Antidepressiva eingenommen. Der Amokläufer sei 2011 als Lastwagenfahrer für wenige Monate im Irak stationiert gewesen, habe aber nicht an Kampfeinsätzen teilgenommen.

Zwar gehe aus den Unterlagen der Streitkräfte hervor, dass Lopez im Irak nicht verwundet worden sei, doch habe dieser selbst gemeldet, dass er eine traumatische Hirnverletzung erlitten habe, sagte Milley.

Die Tat auf der weltgrößten Militärbasis in Texas erschütterte Amerika. Bereits 2009 war in Fort Hood ein Soldat Amok gelaufen - damals starben 13 Menschen.

Präsident Barack Obama äußerte sich schockiert und verlangte eine rückhaltlose Aufklärung. «Der Präsident hat seine Team aufgerufen, alle zur Verfügung stehenden Ressourcen zu nutzen, um die Schießerei vollständig aufzuklären», sagte Regierungssprecher Jay Carney am Donnerstag. US-Medien stellten die Frage, wie es dem Schützen gelungen konnte, eine private Waffe auf das Gelände zu schmuggeln.

Notfälle / Militär / USA
04.04.2014 · 15:11 Uhr
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