"AlpInfoNet" startet erfolgreich in die Umsetzungsphase
Tourismus, Verkehr und Politik trifft sich im Logistik-Kompetenz-Zentrum (LKZ)

(pressebox) Prien/Chiemsee, 24.07.2014 - Den Touristen und Einheimischen nachhaltige Anreiseinformationen, Informationen zur sanften Mobilität vor Ort und Informationen zu den Sehenswürdigkeiten aus einer Hand bieten - das ist die Zielsetzung des EU-Projekts "AlpInfoNet". Für die Pilotregion Chiemsee stellten nun die Projekt-Verantwortlichen im Logistik-Kompetenz-Zentrum (LKZ) in Prien am Chiemsee die technischen Umsetzungs-Ergebnisse einem hochrangigen Publikum aus Politik, Tourismusvertretern und Verkehrsbetrieben vor.

Die wichtigsten Schritte sind getan. Nach knapp zwei Drittel der Projektlaufzeit hat AlpInfoNet für die Pilotregion Chiemsee die technische Lösung zur Umsetzung der Ziele geschafft.

Um diese Umsetzung allen Beteiligten genau zu erläutern und auch in der Praxis vorzuführen, fand am 17. Juli 2014 im LKZ in Prien eine große Info- und Diskussionsveranstaltung statt. Die Besetzung war hochrangig: Vertreter aus drei Tourismusverbänden - Berchtesgadener Land und den Landkreisen Traunstein und Rosenheim -, Verkehrsbetreiber und Vertreter der Politik, darunter Harry Seybert vom Bayerischen Staatsministerium des Inneren, für Bau und Verkehr, der stellvertretende Landrat von Rosenheim, Josef Huber, und der Priener Bürgermeister, Jürgen Seifert, nahmen an der Veranstaltung teil.

Nach der Erläuterung des aktuellen Projektstandes durch Karl Fischer, Geschäftsführer der LKZ Prien GmbH gaben Peter Miller, von der Mentz Datenverarbeitung, die auch das DEFAS System der BEG betreut und Thomas Haberer von der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) einen Einblick in die technische Umsetzung. Harry Seybert spannte den politischen Bogen. Den Praxisbezug stellte die Diskussionsrunde mit Christina Pfaffinger, Geschäftsführerin Chiemsee-Alpenland Tourismus GmbH, Peter Stocker, Inhaber Seehotel Wassermann Seebruck, Veit Bodenschatz, Geschäftsführer der RVO GmbH her. Ihre Botschaft war schnell klar: AlpInfoNet muss einfach und klar sein. Es soll bewusst keine neue Plattform aufgebaut werden, sondern AlpInfoNet soll bestehende und bekannte Netzwerke nutzen und verknüpfen. Nur so kann das System nachhaltig, auch über die Projektlaufzeit hinaus, funktionieren.

Individuelle Werkzeuge machen die Umsetzung leicht

Die Ziele des EU-Projekts sind ambitioniert, aber erreichbar, sagen die am Projekt beteiligten Experten übereinstimmend. AlpInfoNet will Tourismus- und Verkehrsinformationen so verknüpfen, dass sie Touristen, aber auch Einheimischen und Pendlern einfach, schnell und diskriminierungsfrei zur Verfügung zu stehen.

In den drei Jahren der EU-Projektlaufzeit soll eine Umsetzung dieses Ziels in den fünf Pilotregionen stattfinden. Interessant dabei ist: In den Pilotregionen werden verschiedene Lösungen entwickelt. Das ist den unterschiedlichen politischen, verkehrlichen und touristischen Ausgangssituationen geschuldet.

Bei der Umsetzung gibt es zwei Formen von Online-Informationssystemen:

1. Tourismusinformationssysteme (TIS): Das sind touristische Webseiten wie Hotel- und Buchungsseiten.

2. Mobilitätsinformationssysteme (MIS), die mobilitätsbezogene Informationen bieten.

Um sie mit Informationen zu bestücken, gibt es ein technisches Arbeitspaket: Dazu wurde eine virtuelle "Werkzeugkiste" mit derzeit zehn "Werkzeugen" (AlpInfoNet Toolbox) entwickelt. Jede Region kann individuell die passenden Tools wählen, wie zum Beispiel einer einfachen Verlinkung bis hin zu einem sogenannten Widget.

Mit den Werkzeugen der AlpInfoNet Toolbox können die existierenden Informationssysteme von Hotels, Verkehrsbetrieben oder Tourismusverbänden recht einfach erweitert werden. Auch Verknüpfungen zwischen zwei oder mehreren Systemen sind möglich.

Umsetzung des Projekts in der Pilotregion Chiemsee:

In folgenden Schritten setzt die Pilotregion Chiemsee das Konzept um:

1. Mehr Informationen: Touristische Sehenswürdigkeiten, Hotels, Gastronomiebetriebe, Verleihstationen etc. (Points of Interest, kurz: POIS) werden von den Tourismusverbänden in das DEFAS System integriert und ersetzen teils fehlerhafte oder fehlende Informationen. DEFAS ist das Hintergrundsystem der Bayerischen Eisenbahngesellschaft und steht dem Nutzer unter www.BayernFahrplan.de zur Verfügung. So werden nun alle POIs beauskunftet und können "geroutet" werden.

2. Breitere Kartenbasis: BayernFahrplan nutzt aktuell NAVTEQ Karten als Kartenbasis, wird aber zukünftig OpenStreetMap (OSM) als zusätzlichen Kartenlayer einbinden. AlpInfoNet wird auch mit Unterstützung der Tourismusverbände bzw. interessierter Unterstützer die POI Daten in OSM einarbeiten. Es kann also die letzte Meile (z.B. Fußweg) und eine detaillierte Ansicht mit den beauskunfteten POIs im BayernFahrplan betrachtet werden.

3. Neues Widget-Programm: Es wird ein sogenanntes "Anreisewidget" (grafische Oberflächenfenster für Computer) programmiert, das unter anderem auf den BayernFahrplan (DEFAS Daten) zugreift und kostenlos für alle Leistungsträger in der Hotellerie und Gastronomie zur Verfügung stehen wird. Die Leistungsträger können dieses Widget einfach in ihre Homepage einbinden ("So kommen Sie zu uns ohne Auto").
Logistik
[pressebox.de] · 24.07.2014 · 10:20 Uhr
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