Aktien - Gestern bis Heute
Aktien bieten Chancen für beide Seiten
Seit im Jahr 1288 die ersten Aktien einer Kupfermine im schwedischen Falun herausgegeben wurden, stellen diese Wertpapiere eine beliebte Anlageform für Investoren dar. Mit dem Kauf einer Aktie erwirbt der Aktionär einen Anteil am Grundkapital der Aktiengesellschaft sowie einige Rechte. Zu den Rechten der Aktionäre gehören die Teilnahme an der Hauptversammlung, ein Rederecht sowie Stimmrechte auf der Hauptversammlung, das Recht auf Auskünfte durch den Vorstand der Aktiengesellschaft, das Recht, Beschlüsse der Hauptversammlung anzufechten sowie selbst Anträge zu stellen und das Recht auf den Bezug junger Aktien, wie neue Aktien genannt werden. Für einen Anleger ist aber vor allem das Recht auf einen Anteil am Bilanzgewinn der Aktiengesellschaft sowie bei einer eventuellen Liquidation der Gesellschaft ein Recht auf einen Anteil des Liquidationserlöses entscheidend. Der Anteil am Bilanzgewinn wird in Form von Dividenden ausgezahlt, über deren Höhe während der Hauptversammlung entschieden wird. Außerdem erzielen viele Aktionäre Gewinne mit Aktien, indem sie die Wertpapiere zu einem niedrigen Kurs einkaufen und zu einem höheren Kurs wieder verkaufen.
Die Ausgabe von Aktien wird Emission genannt. Bei der Gründung einer Aktiengesellschaft findet die Entscheidung statt, aus wie vielen Aktien das Grundkapital bestehen soll. Neben der Neugründung einer Aktiengesellschaft kann auch eine Kapitalerhöhung zu einer Aktienemission führen. Früher erhielt jeder Aktionär effektive Stücke, also ausgedruckte Urkunden, die seinen Anteil an der Aktiengesellschaft verbrieften. Die meisten Anleger verwahrten die Aktien in einem Safe oder in einem Schließfach. Es gab aber auch einige besonders schöne und künstlerisch gestaltete Aktienurkunden, die von ihren stolzen Besitzern eingerahmt und an die Wand gehängt wurden. Bei jedem Verkauf musste der Anleger die effektiven Stücke wieder bei der Bank einliefern, die sie an die Aktiengesellschaft zurückschickte. Diesen Aufwand müssen moderne Aktionäre nicht mehr betreiben. Heute bieten fast alle Banken und Sparkassen ihren Kunden ein Aktiendepot an, in das gekaufte Wertpapiere eingebucht werden. Eine Aushändigung effektiver Stücke findet nur noch in wenigen Ausnahmefällen und nur auf ausdrücklichen Wunsch des Aktionärs statt. Stattdessen wird jeder Aktienkauf und jeder Verkauf auf dem Depot verbucht. Anhand des jeweils aktuellen Depotauszugs kann der Anleger den Bestand seiner Aktien einsehen und überprüfen. Es gibt aber auch viele Anbieter, die ein Aktiendepot online anbieten, sodass der Kontoinhaber jederzeit Zugriff auf seine Geldanlage hat.
Aktienhandel leicht gemacht
Zahlreiche Anbieter von Wertpapierdepots bieten diese Konten kostenlos, also ohne Berechnung von Kontoführungsgebühren, an. Trotzdem fallen im Zusammenhang mit dem Wertpapierhandel Gebühren an, zum Beispiel bei jedem Kauf und jedem Verkauf von Wertpapieren. Hier lohnt sich ein Vergleich mehrerer Anbieter, da einige Banken eine monatliche Flatrate für den Wertpapierhandel anbieten, während bei anderen Kreditinstituten jede Order einzeln abgerechnet wird. Auch hier machen die Banken häufig große Unterschiede zwischen online erteilten Kaufaufträge und Verkäufen von Aktien und zwischen schriftlich oder telefonisch erteilten Aufträgen. Der Anleger sollte auch darauf achten, ob für die Streichung oder für die Änderung von Kurslimits Gebühren berechnet werden. In der Regel ist mit einem Depotkonto ein Referenzkonto verbunden, über das zum Beispiel die Wertpapierkäufe und die Verkäufe oder die gezahlten Dividenden gebucht werden. Viele Banken und Sparkassen berechnen für das Referenzkonto Kontoführungsgebühren oder andere Kosten, zum Beispiel für den Versand von Kontoauszügen.
Neben dem klassischen Aktienhandel bieten sich vor allem über das Internet noch zahlreiche weitere Möglichkeiten, durch unterschiedliche Wertpapiere Geld zu verdienen. Risikofreudige Anleger können zum Beispiel mit sogenannten derivativen Finanzinstrumenten handeln. Es handelt sich dabei um eine spekulative Anlageform, bei der der Kurs des Wertpapiers von der zukünftigen Kursentwicklung eines Basiswertes abhängig ist. Auch der Handel mit Devisen, auch Forex Handel oder Forex Trading genannt, ist eine Anlageform, die bei privaten Investoren wegen der Möglichkeit, in kurzer Zeit und mit einem geringen Kapitaleinsatz einen Gewinn zu erzielen, immer beliebter wird. Wer auf der Suche nach einem passenden Depot für den Handel mit Wertpapieren aller Art ist, findet auf aktiendepot.com einen ausführlichen Vergleich von achtzehn verschiedenen Brokern, die ein Depot anbieten. Anleger, die sich für den Forex Handel interessieren, können auch den besten Forex Broker auf aktiendepot.com finden. Es ist für jeden Händler wichtig, genau den Broker zu finden, der ein Depot oder ein Handelskonto im Angebot hat, das perfekt zu den Handelsgewohnheiten des Anlegers passt. So ist es zum Beispiel für einige Investoren wichtig, dass sie auch an ausländischen Börsen spekulieren können. Sehr hilfreich ist immer die Anzeige von Aktienkursen oder Devisenkursen in Echtzeit, damit der Händler umgehend auf Kursveränderungen reagieren kann. Auch verschiedene Handelswerkzeuge und Analysetools sollte der Broker möglichst kostenlos zur Verfügung stellen, um den Händlern Hilfestellungen bei dem Handel zu bieten. Für Anfänger ist ein kostenfreies Demokonto mit einem fiktiven Guthaben wichtig, damit sie den Handel risikolos testen und erlernen können.

