Aiwangers Windrad-Gesetz: Ein Schritt in Richtung Bürokratie oder Bürgernähe?
Inmitten der politischen Diskussionen um Bürokratieabbau und Bürgerbeteiligung sorgt Hubert Aiwangers neues Windrad-Gesetz für erhitzte Gemüter. Städte und Gemeinden äußern Bedenken hinsichtlich eines drohenden Bürokratieüberhangs, während gleichzeitig über die Beteiligungsmöglichkeiten der Bürger gescherzt wird.
Aiwanger hatte wiederholt den Eindruck vermittelt, dass Anwohner von Windkraftanlagen finanziell entschädigt werden sollen. Doch laut Berechnungen des bayerischen Genossenschaftsverbands (GVB) könnten diese Entschädigungen nur minimal ausfallen. Der GVB prognostiziert eine Auszahlung von lediglich vier Euro pro Einwohner und Windrad jährlich. Eine Summe, die kaum beeindruckten Zuspruch bei skeptischen Bürgern hervorrufen dürfte.
Diese finanzielle Aussicht gleicht eher einem symbolischen Gestus denn einer ernsthaften Kompensation. Bei derartigen Zahlen erscheint es fraglich, ob die Skeptiker der Windkraft von diesem Modell überzeugt werden können.