Ära nach Jobs – Apples Triumphzug unter Tim Cook
Seit Tim Cook am 24. August 2011 das Steuer bei Apple übernahm, setzt das Unternehmen seinen Erfolgskurs fort. Das Erbe von Steve Jobs, der wenige Wochen nach Cooks Ernennung verstarb, war geprägt durch Meilensteine der Produktinnovation – vom iMac zum iPhone. Unter Jobs' Führung erlebte Apple eine bemerkenswerte Wachstumsrate von 22 % im Jahresumsatz, der das Unternehmen von 7,1 Milliarden USD im Geschäftsjahr 1997 auf 108,3 Milliarden USD im Jahr seines Ausscheidens katapultierte. Die Apple-Aktie verzeichnete in dieser Periode einen Anstieg von 6.760 % und verwandelte somit eine Investition von 2.000 USD in 137.200 USD.
Viele sahen in Cooks Amtsübernahme das Ende dieses Aufschwungs. Cook hatte sich zuvor vor allem einen Namen in der Optimierung der Produktionskapazitäten gemacht, weniger in der Produktentwicklung. Dennoch stieg die Apple-Aktie seit Cooks Amtsantritt um 1.150 %, und unter Einbeziehung reinvestierter Dividenden, die Cook 2012 wieder einführte, erreichte sie eine Gesamtrendite von 1.380 % – eine anfängliche Investition von 2.000 USD in der Ära Jobs wäre auf 2,03 Millionen USD gestiegen.
Auch wer erst mit Cooks Antritt auf Apple setzte, konnte eine stolze Rendite erzielen: Ein Investment von 2.000 USD zu diesem Zeitpunkt wäre heute mehr als 20.000 USD wert. Im Zeitraum von 2011 bis 2023 verzeichnete Apple eine stetige Umsatzsteigerung mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 11 % auf 383,3 Milliarden USD, wobei der iPhone-Verkauf über die Hälfte zum Umsatz des Geschäftsjahres 2023 beitrug.
Trotz einiger weniger erfolgreicher Produkte wie dem HomePod oder dem Vision Pro und der aufgegebenen Elektroautoambitionen positionierte sich Cook strategisch klug durch das Wachstum des Service-Geschäfts. Mit Dienstleistungen wie Apple Music, Apple TV+ und Apple Arcade trägt Apples Ökosystem nun über ein Fünftel zum Umsatz bei und erreicht über eine Milliarde zahlende Abonnenten.
Apple mag heute keine Produktsensationen à la Jobs präsentieren, doch die Marke expandiert weiterhin, erzielt gewaltige Gewinne und belohnt ihre Anleger reichlich durch Aktienrückkäufe und Dividenden. Zudem verfügt das Unternehmen über ein Barvermögen von 173 Milliarden USD und bleibt weiterhin eine führende Marke im Luxussegment der Unterhaltungselektronik.
Trotz der aktuellen Herausforderungen, mit denen Apple konfrontiert ist – darunter sinkende iPhone-Verkäufe in China, regulatorische Hürden und die verhaltene Aufnahme neuer Produkte – bleibt das langfristige Potential des Technologiegiganten bestehen.
Die Einschätzung der "Motley Fool Stock Advisor"-Analysten spiegelt dies wider: Obwohl Apple nicht unter den aktuellen Top 10 Empfehlungen ist, hat deren Dienst seit 2002 ein mehr als dreimal so hohes Wachstum wie der S&P 500 verzeichnet. Warren Buffett behält mit einem Investitionsanteil von über 40 % am Apple-Portfolio seiner Gesellschaft Berkshire Hathaway weiterhin Vertrauen in das Unternehmen und dessen Fähigkeiten zur Expansion und Innovation. (eulerpool-AFX)
