36 Nationen schließen sich dem Klimaclub an: Kampf gegen den Klimawandel geht in die nächste Runde
Bundeskanzler Olaf Scholz verkündet, dass der von ihm gegründete Klimaclub mit mittlerweile 36 Mitgliedern bereit ist, in die Arbeit einzusteigen. Dies gab der SPD-Politiker am Freitag auf der Weltklimakonferenz in Dubai bekannt. Mit dem Ziel, industrielle Prozesse klimaneutral umzugestalten und das Wirtschaftswachstum von klimaschädlichen Emissionen zu entkoppeln, sind alle Mitglieder des Klimaclubs überzeugt, dass der Klimawandel die größte Herausforderung des 21. Jahrhunderts ist.
Bei dem Treffen, das von zahlreichen Regierungschefs besucht wurde, betonte Scholz: "Als Mitglieder des Klimaclubs setzen wir uns dafür ein, gemeinsam die richtigen Strategien und Standards für eine kohlenstofffreie Industrie zu entwickeln." Insbesondere gehe es darum, eine Abstimmung über Methoden zu erreichen, um vergleichbare Bemühungen zu ermöglichen. "Dadurch können wir die Leitmärkte für klimaneutrale Industrieprodukte wie klimafreundlichen Stahl, Zement oder Aluminium ausbauen. Dies geschieht schrittweise durch den Austausch von Gütern, Know-how und Technologien."
Die 36 Mitgliedstaaten des Klimaclubs umfassen neben den G7-Ländern auch Indonesien, Ägypten, Südkorea, Chile, die Schweiz, Ukraine, Kenia, Mosambik und Kasachstan. In vielen Branchen ist es eine große Herausforderung, klimaschädliche Emissionen zu reduzieren, insbesondere bei der Herstellung von Zement, Stahl, Dünger und Chemikalien. Ebenso gilt dies für den Luft- und Schiffsverkehr sowie den Straßenfrachtverkehr. Diese Sektoren sind gemeinsam für etwa ein Drittel aller weltweiten Emissionen verantwortlich.
Im Rahmen seiner Reise in die Vereinigten Arabischen Emirate trifft Bundeskanzler Olaf Scholz auf rund 170 andere Staats- und Regierungschefs aus der ganzen Welt. An dem zweiwöchigen Mammuttreffen nehmen insgesamt 70.000 registrierte Teilnehmer teil. (eulerpool-AFX)