Das kalte Herz

Dort, wo der Schwarzwald am dichtesten und dunkelsten ist, lebt der junge Köhler Peter Munk. Peter glaubt, nur wenn er reich und angesehen ist, kann er die schöne Tanzbodenkönigin Lisbeth für sich gewinnen. Deshalb bittet der Köhlerbursche das Glasmännlein, den guten Geist des Waldes, um Hilfe. Dieses hat Mitleid mit dem jungen Mann und gewährt ihm drei Wünsche. Doch Peter wählt nicht etwa Weltsicht und Klugheit, nein, er will reich und ein guter Tänzer sein. Seine Wünsche werden erfüllt, auch wenn das Männlein sie für unvernünftig hält. Peter kauft sich eine Glashütte und lebt fortan in Saus und Braus. Als am Tag der Hochzeit mit Lisbeth der Verlust der Glashütte droht, wendet er sich nun an den bösen Waldgeist, den Holländer-Michel, mit der Bitte um weiteren Reichtum. Aber der hässliche Riese will für seine Hilfe Peters Herz und gibt ihm dafür eins aus Stein. Mit dem kalten Herzen erlischt das Gefühl für die Mitmenschen, auf grausame Art wird der Köhlerbursche immer reicher. Eines Tages erschlägt er sogar Lisbeth aus Wut über ihre Gutmütigkeit. Erst jetzt kommt Peter zur Besinnung. In seiner Not wendet er sich noch einmal an das Glasmännlein.