Sammelthread Sparpaket der Regierung

"Kapitalflucht" - die Standartphrase der Neoliberalen. :roll:

Nirgendwo sonst wird das reine Vermögen so gering besteuert wie bei uns - sogar in der Schweiz liegen die entspr. Steuersätze höher.
 
"Kapitalflucht" - die Standartphrase der Neoliberalen. :roll:
Ist eine Tatsache - es passiert gerade.

Nirgendwo sonst wird das reine Vermögen so gering besteuert wie bei uns - sogar in der Schweiz liegen die entspr. Steuersätze höher.
Diese Vermögen sind genau so schnell wieder weg wie sie hergekommen sind.

Vermögen wird bei uns besteuert ? davon hätte ich gehört
Das läuft über Inflation und Quellensteuern - ist nicht ganz so offensichtlich.
Vermögen darf aber eigentlich nicht besteuert werden - zerstört die Kapitalbasis des Staates, aufgrund von kurzfristigen staatlichem Konsum.
 
Ist eine Tatsache - es passiert gerade

Wenn dieses Pack sich seiner sozialen Verantwortung nicht bewusst ist, dann muss von außen eingegriffen werden.

Es gibt sogar schon Millionäre in Deutschland, die einen höheren Spitzensteuersatz fordern. Es kann doch nicht sein, das der Staat den Millionären x-dutzend Steuersparmodelle zugesteht, diese aber über eine Anhebung der Spitzensteuersätze meckern.
 
Ist eine Tatsache - es passiert gerade.
natürlich passiert es, aber bei Kapital das nur aus Spekulation durchläuft und weder (kaum) Arbeitsplätze noch Nachfrage, noch Steuern schafft kann man auch ein wenig riskieren es zu verlieren

natürlich muss man da sehr aufpassen, aber so zimperlich ist man ja bei anderen Steuern auch nicht

Das läuft über Inflation und Quellensteuern - ist nicht ganz so offensichtlich.
Inflation ist keine Steuer und Quellensteuer bezahlt man nicht auf das Vermögen sondern nur auf die Einkünfte die man mit dem Vermögen erzielt
 
Es gibt sogar schon Millionäre in Deutschland, die einen höheren Spitzensteuersatz fordern. Es kann doch nicht sein, das der Staat den Millionären x-dutzend Steuersparmodelle zugesteht, diese aber über eine Anhebung der Spitzensteuersätze meckern.

Welchen Millionär kennst du denn da? Wenn Leute wie Schuhmacher wegen der hohen Steuern weg ziehen und er sicher nicht die Ausnahme ist, dann denke ich schon, dass es mehr gibt, die man damit verschreckt, als dass es welche gibt, die höhere Spitzensteuersätze fordern.

Gutverdiener dürfen nicht bevorteil werden, was leider in einigen Punkten sogar gegeben ist. Krankenkassen enden zum Beispiel bei einem Maximalsatz. Dafür gibt es einfach keine logische Erklärung. Aber Menschen abzuzocken ist doch auch keine Lösung. Der Spitzensteuersatz ist nicht zu niedrig. MAn darf vielleicht zu viel absetzen, einige Einnahmen werden gar nicht versteuert, dass sind sicherlich alles Punkte, aber einen Steuersatz ohne Gegenleistung anzuheben ist doch abzocke und reiner Neid
 
Dank des schwarzen Blocks wird die Regierung das nicht als Mehrheitsmeinung sehen, sondern als Krawall-Veranstalltung...
Und leider finden sich auch immer ein paar Idiotien wie diesen Splitterbombendeppen die versuchen genau das draus zu machen und damit die Meinung wieder in die Richtung *die Demonstranten sind alle linksextreme Spinner die man nicht ersntnehmen muß* lenken.
Ist wriklich zum Eierlegen das Ganze.
 
ICh denke nicht, dass ca. 430.000 Millionäre in D alle wegen einer "Reichensteuer" sofort das LAnd verlassen würden. Und wenn mal spaßhalber durchgerechnet wird, was z.B. 2 Jahre 5 % auf deren Millionen einbrächten, ...
 
Wenn sie die richtige Soziale Schicht betreffen, dann nicht. Es geht doch in erster Linie um die delikate Frage der Ausgewogenheit.

Naja, nicht wirklich. Durch das Sparpaket wird der Mittelstands nicht belastet. Wenn's um die Ausgewogenheit ginge, würde man also auch diesen großen Teil der Bevölkerung belasten wollen. Und mal der - absudre - Gedanke, durch das Sparpaket wäre nur die Reichen und die Wirtschaft belastet worden - wen wurde da die Ausgewogenheit interessieren!?
 
Und mal der - absudre - Gedanke, durch das Sparpaket wäre nur die Reichen und die Wirtschaft belastet worden - wen wurde da die Ausgewogenheit interessieren!?
Wenn man mal so im Hinterkopf behält daß die ganze Wirtschaftskrise in erster Linie von Spekulanten ausgelöst wurde (von denen einige durchaus vorhergesehen hatten was passiert, und durch push-Optionen auch dabei nochmal verdient haben) wäre das zumindest die gerechtere Lösung. Das heißt natürlich nicht daß es deshalb auch so machbar ist, aber den rößten Anteil sollte schon die Bevölkerungsschicht tragen die das größte Mitverschulden hat.
 
Wenn man mal so im Hinterkopf behält daß die ganze Wirtschaftskrise in erster Linie von Spekulanten ausgelöst wurde (von denen einige durchaus vorhergesehen hatten was passiert, und durch push-Optionen auch dabei nochmal verdient haben) wäre das zumindest die gerechtere Lösung. Das heißt natürlich nicht daß es deshalb auch so machbar ist, aber den rößten Anteil sollte schon die Bevölkerungsschicht tragen die das größte Mitverschulden hat.

Da die oberen 10% der Bevölkerung aber auch mit die größte Steuerlast tragen, laut statistischen Bundesamt und die Unternehmen und der Export Deutschland so stark machen (klar sind die Arbeitnehmer hier ein sehr sehr wichtiger Faktor, aber es geht erstmal nur ums monetäre), verschulden diese Gruppen wohl auch unseren Wohlstand. Sollte man im Umkehrschluss nun sagen, dass diese Bevölkerungsschicht den kleinsten Anteil haben sollte?

Man sollte das wirtschschaftlich sinnvollste machen und nicht aus Emotionen heraus handeln. Wenn obere Schichten aus ökonomischer Sicht stärker belastet werden müssen ist dies sicherlich diskutierbar, aber doch nicht mit Argumenten aus der Emotionalität heraus, dass die und die Schuld seien.
 
Ihr solltet bei Eurer Diskussion vielleicht mal unterscheiden zwischen Vermögensmillionären und Einkommensmillionäre. Einkommensmillionäre zahlen wenigstens über die Einkommenssteuer noch eine Steuer, die höher ist als beim Durchschnitt der Bevölkerung.

Dahingegen zahlen Vermögensmillionäre gar keine Steuern, wenn sie nicht wollen. Und als "Quellensteuer" dürfte dabei höchstens die Abgeltungssteuer dienen, die sich bei einem Satz einpendelt, den jeder Durchschnittsbürger auch auf sein Einkommen zahlt.

Ich habe immer noch nicht verstanden, warum ich für das Einkommen, für das ich arbeite, mehr als 30% Steuern zahlen muss und für das Einkommen, für das nur mein Geld arbeitet, weniger als 25%. Wer kann mir das erklären?

Marty
 
Da die oberen 10% der Bevölkerung ......., laut statistischen Bundesamt und die Unternehmen und der Export Deutschland so stark machen ..... verschulden diese Gruppen wohl auch unseren Wohlstand.
Da kommt wieder die Überverallgemeinerung.
Klar gibt es einige in der oberen Einkommenschicht die investieren usw.
Es ist aber bei weitem nicht so daß jeder deutsche Millionär ständig in deutsche Arbeitsplätze investiert (schon gar nicht aus dem Privatvermögen).
Wenn Du - nur mal so als Beispiel - die ganzen Fußballmilionäre mit 95% besteuern würdest würde das der Wirtschaft keinen nennenswerten Schaden zufügen.
Aber darum gehts ja gar nicht, die sollen ja gar nicht in die subjektive Pleite getrieben werden. Sinvoll wäre eine moderate Steuererhöhung im oberen Bereich (im einstelligen Prozentbereich) bei (ganz wichtig) progessivem Strafmaß für Steuerhinterziehung und Steuerflucht (schwerer Fall ab 100.000 Euro, Mindeststrafe 6 Jahre und besonders schwerer Fall ab 1 Mio, Mindeststrafe 12 Jahre, natürlich mit entsprechender Verfolgung).
Und es wäre auch nicht unmöglich eine Klausel einzufügen daß die Steuer nicht entrichtet werden muß wenn der Zahlungspflichtige im entsprechenden Steuerjahr mindestens den entsprechenden Betrag in Deutschland investiert hat.
Man sollte das wirtschschaftlich sinnvollste machen.
Fast. Man sollte das machen was gleichzeitig wirtschaftlich Sinvoll und einigermaßen sozialverträglich ist, und zwar aus rein pragmatischer Sicht und jede Art von Ideologie (und da gehört Kapitalismus genauso dazu wie Sozialismus usw.) schön beiseite lassen.
(Nur die *Partei der pragmatischen Vernunft* gibts halt nicht ;) )
Wenn obere Schichten aus ökonomischer Sicht stärker belastet werden müssen ist dies sicherlich diskutierbar, aber doch nicht mit Argumenten aus der Emotionalität heraus, dass die und die Schuld seien.
Ich gebe Dir zwar recht daß man nicht aus Emotionalität handeln sollte, aber so ganz nebenbei gibts ja auch noch das Prinzip der Gerechtigkeit. Und nach selbigen kann man entweder Gefährdungshaftung oder Verschuldenshaftung andwenden, aber nicht *Alleinhaftung derer die nichts getan haben*.
Und wenn Du jetzt fragen solltest was Ökonomie oder Politik mit Gerechtigkeit zu tun haben: leider gar nichts, aber genau das muß sich ändern.
Hier in den USA wird das Verhalten der Unternehmen mitlerweile als *Privatize the gains, socialize the losses* bezeichnet, und derartiges kann ja wohl nirgendwo angehen.
Ich habe immer noch nicht verstanden, warum ich für das Einkommen, für das ich arbeite, mehr als 30% Steuern zahlen muss und für das Einkommen, für das nur mein Geld arbeitet, weniger als 25%. Wer kann mir das erklären?
Marty
Ist Doch klar: Weil Dein Bänker Dich selbst nicht so einfach nach Liechtenstein oder in dei Schweiz verschieben kann.
 
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