Sammelthread Sparpaket der Regierung

Dir ist aber schon klar, daß nicht jeder Rentenversicherte finanziell dazu in der Lage ist?:-?
Ja. Aber warum sollen andere (Steuerzahler, die nichts davon haben) die Rentenversicherung am Leben erhalten. Die Einzahlungen der rentenversicherungspflichtigen Arbeitnehmer reichen schon lange nicht mehr für die Renten der derzeitigen Rentner. Trotzdem räumt niemand mit dem System auf. Ich halte das für falsch.

80 Mrd. heißt für jeden 1000 - Im Durchscnitt pro Jahr.
Bei einer vierköpfigen Familie also knapp 350 Euro pro Monat, die diese Familie netto weniger im Monat hat. Wie realistisch schätzt Du die Duchführbarkeit ein?

Alternative ist eben, Geld nicht mehr auszugeben, welches nicht direkt der eigenen Bevölkerung zuteil wird.

Aus meiner Sicht ist zumindest die Abschaffung einer Neuverschuldung machbar. Durch die zur Zeit für Deutschland möglichen Niedrigstzinsen sollte sich die Zinslast reduzieren lassen, wenn alte Staatsanleihen auslaufen und umgeschuldet werden.

Und dann muss man an die dicken Töpfe gehen, dazu gehört nun mal alles, was mit Sozialausgaben zu tun hat. Und die Rentenversicherung ist da ein ganz dicker Posten.

Marty
 
Ja. Aber warum sollen andere (Steuerzahler, die nichts davon haben) die Rentenversicherung am Leben erhalten. Die Einzahlungen der rentenversicherungspflichtigen Arbeitnehmer reichen schon lange nicht mehr für die Renten der derzeitigen Rentner. Trotzdem räumt niemand mit dem System auf. Ich halte das für falsch.

Daß mit dem Rentensystem aufgeräumt werden muß, bin ich mit Dir einer Meinung.
Deshalb bin ich mit diesem Vorschlag

3. Rentenversicherungen für ALLE, auch für Beamte und Selbstständige und Bezieher anderer Einkommensarten, ohne Deckelung.

auch voll und ganz einverstanden. In der Schweizer Alters- und Hinterlassenenversicherung funktioniert es ähnlich.

Es würde zwar nicht reichen, um ohne Bundeszuschuss auszukommen(auch das Schweizer Modell wird aus Steuermitteln gestützt), aber es wäre ein Anfang:
 
Es würde zwar nicht reichen, um ohne Bundeszuschuss auszukommen(auch das Schweizer Modell wird aus Steuermitteln gestützt), aber es wäre ein Anfang:
Ich glaube schon, dass das reichen würde. Ohne Beitragsbemessungsgrenze (aber mit Rentenhöchstgrenze) wäre das machbar.

Besser wäre es noch: Alle zahlen prozentual (weniger als heute), erhalten dafür aber nur eine Einheitsrente und sollten den Rest selber vorsorgen.

Marty
 
Bei einer vierköpfigen Familie also knapp 350 Euro pro Monat, die diese Familie netto weniger im Monat hat. Wie realistisch schätzt Du die Duchführbarkeit ein?
Findest das schon schlimm?
Man kann es auch nach Erwerbspersonen rechnen: ~2000€ pro Jahr und Erwerbsperson.
Rentner und Kinder kann man dabei aber unmöglich ausnehmen - wäre ja unsozial.

Besser wäre es noch: Alle zahlen prozentual (weniger als heute), erhalten dafür aber nur eine Einheitsrente und sollten den Rest selber vorsorgen.
Die private Vorsorge kostet zu viel.
 
Findest das schon schlimm?
Für mich persönlich? Müsste ich nachrechnen. Für meine Kollegen, die Alleinverdiener sind und zwei Kinder haben und deutlich unter 2.000 Euro netto im Monat haben: Ja.

Man kann es auch nach Erwerbspersonen rechnen: ~2000€ pro Jahr und Erwerbsperson.
Rentner und Kinder kann man dabei aber unmöglich ausnehmen - wäre ja unsozial.
Kann ich nachvollziehen. Und es sollte jeder mal über diese Summen nachdenken, die wir da in der Gesamtheit ausgeben und eigentlich gar nicht haben.

Die private Vorsorge kostet zu viel.
Die ist günstiger zu haben als die staatliche.

Marty
 
Sparpaket: Angela Merkel rechnet mit Verständnis der Deutschen

Folgende News wurde am 12.06.2010 um 17:15:00 Uhr veröffentlicht:
Sparpaket: Angela Merkel rechnet mit Verständnis der Deutschen
Shortnews

Wegen dem umstrittenen Sparpaket verlangt Bundeskanzlerin Angela Merkel Verständnis von der deutschen Bevölkerung. Sie sagte: "Neben den notwendigen Kürzungen im Sozialbereich leistet die Wirtschaft ihren Beitrag, so wie auch die Beamten und die Verwaltung. "Allerdings halten nach einer Umfrage, welche in dem ARD-Magazin "Bericht aus Berlin" veröffentlicht wurde, 79 Prozent der Bevölkerung das Sparpaket für sozial unausgewogen. Die hohen Einschnitte in den Sozialleistungen begründete Merkel damit, dass die Ausgaben für diesen Posten im Jahr 1980 bei 16 Prozent lagen. Heute wären sie bei über 50 Prozent. Es bleibe zu wenig für die Bereiche Bildung, Forschung und Investitionen übrig.
 
Sparpaket: Zehntausende gehen auf die Straße

Folgende News wurde am 12.06.2010 um 19:29:00 Uhr veröffentlicht:
Sparpaket: Zehntausende gehen auf die Straße
Shortnews

Als Reaktion auf das von der Bundesregierung erarbeitete Sparpaket gingen heute in Berlin sowie auch in Stuttgart jeweils tausende Menschen auf die Straße. Obwohl Bundeskanzlerin Angela Merkel um Verständnis bei der Bevölkerung bat, wurde gegen die einseitige Belastung der Ärmsten in dieser Gesellschaft protestiert. Inzwischen schließe Bundesfinanzminister Schäuble eine Erhöhung des Spitzensteuersatzes nicht mehr aus und halte solch eine Entscheidung im Bundestag für möglich.
 
Na da schau her, von 16% auf 50% gestiegen - eigentlich unbezahlbar. Normalerweise führen die Zinsen zum Staatsbankrott, wenn sie 50% übersteigen.
 
Dank des schwarzen Blocks wird die Regierung das nicht als Mehrheitsmeinung sehen, sondern als Krawall-Veranstalltung...
Es hatten sich auch schon ein paar Verbände kritisch geäußert, in Vertretung ihrer Mitglieder. So was ist eigentlich gewichtiger als eine Demo auf der Strasse.
 
Wenn sie die richtige Soziale Schicht betreffen, dann nicht. Es geht doch in erster Linie um die delikate Frage der Ausgewogenheit.
Dann gibts Kapitalflucht, dann brauchts Devisenkontrollen und dann ist die Wirtschaft vollends erledigt. Aber so was wie PKW-Maut ginge vllt - in manchen skandinavischen Städten wird das bereits praktiziert.