Pedelec Umbausätze - Erfahrungen?

darkkurt

Buh!
ID: 35967
L
20 April 2006
13.132
631
Ich wälze seit ein paar Wochen die Idee, das alte Fahrrad meiner Frau per Umrüstsatz zu einem Pedelec umzubauen.

Hat jemand damit Erfahrungen? Was muss man beachten im Hinblick auf das vorhandene Material (Bremsen, Rahmen, Schaltung etc.)

Das umzubauende Fahrrad wäre ein ungefedertes Hercules Tourenrad mit Cro-Mo Rahmen (26" Reifengröße), 7-Gang-Nabenschaltung und ordentlichen Cantilelever-Bremsen.

Ich weiß, dass es fertige Umrüstsätze gibt. Taugen die was? Wie sieht das mit den Akkus aus - Wie haltbar sind die? Gibt es eine Möglichkeit, die an einer 12/24V KfZ-Dose zu laden? (bin im Außendienst, das würde sich einfach anbieten...)
 
Hat jemand damit Erfahrungen? Was muss man beachten im Hinblick auf das vorhandene Material (Bremsen, Rahmen, Schaltung etc.)
Das kommt darauf an, was bzw. wie du verbaust...

Solange der Hilfsantrieb nur beim Treten und nur bis max. 25km/h unterstützt, hast du rechtlich immer noch ein Fahrrad. Trotzdem würde ich persönlich zumindest vorne eine Federgabel und Scheibenbremse nachrüsten.

Bewegt der E-Motor das Rad selbsttätig und/oder unterstütztend bei Geschwindigkeiten über 25 km/h, hast du lt. StVZO ein Klein- oder Leichtkraftrad. Dieses muss entsprechend abgenommen sein, und es gelten die entsprechenden Bedingungen (Helmpflicht, Versicherung, ggf. Zulassung,...).

Gruß Aru
 
Das ist mir soweit alles klar. Ich will ja explizit kein E-Bike, sondern ein Pedelec, also "Tretunterstützung" ;).

Die Strecke sind roundabout 8 Km und geländemäßig unspektakulär, also keine übermäßigem Steigungen und zum großen Teil Asphalt bzw. geschotterter Wald- bzw. Feldweg. ich fahre den Weg schon ab und an ohne E-Unterstützung, aber ich will mit dem E-Motor etwas witterungsunabhängiger werden - Vor allem die Feldstrecken sind recht windanfällig.

Federgabel könnte ein Problem werden. Wie schon gesagt, es ist ein alter Rahmen - 1 Zoll Steuerrohr. Scheibenbremsen dito, aber ich hab noch einen Satz Magura-Öldruck-Cantis, die ich höchstwahrscheinlich dort einbauen will.
 
Federgabel könnte ein Problem werden. Wie schon gesagt, es ist ein alter Rahmen - 1 Zoll Steuerrohr. Scheibenbremsen dito, aber ich hab noch einen Satz Magura-Öldruck-Cantis, die ich höchstwahrscheinlich dort einbauen will.
Naja, im Endeffekt kannst/musst du das selbst entscheiden. Es gibt zumindest rechtlich keine Mindestanforderungen an das Bremssystem. Ich würde aber auch bei "nur" 25km/h auf ordentliche Bremsen achten. Und ordentliche Bremsen ohne Federgabel sind nicht so ohne... Zumal du den Antrieb ja wohl im Vorderrad unterbringen wirst, um die Nabenschaltung nicht zu verlieren.

Generell würde sich dann für mich die Frage stellen, ob sich der Umbau überhaupt lohnt... Selbst ein günstiger 250W Satz kostet mit Akku und evtl. zusätzlich benötigtem Zubehör und Einbau schnell an die 800 - 1.000€.

Gruß Aru
 
Naja, ein ordentliches (= nicht-Supermarkt-)Pedelec liegt auch bei 1800 - 2000 Schienen.

So gesehen ist halt doch eine Option, wenn das Ausgangsmaterial stimmt. Und mit 250 W kommt man im Flachland ja doch schon voran ;)...
 
Bei 1-2 Jahre alten Modellen gibts schon was halbwegs ordentliches recht gut preisreduziert:
https://www.linkradquadrat.de/FOCUS...l-2012-BionX-Heckmotor-24-Gang-Deore-317.html

Und bei diesem 2012er Modell ist der Akku Baujahr 2013. Die alten Akkus wurden alle ersetzt, da die Akkubaureihe Probleme hatte. Hydraulische Magura HS11-Bremsen.
Mit der aktuellen SW (ist drauf) gibts wohl auch die früher von BionX berichteten Probleme nicht mehr.

Wir haben selber 2 Stück von denen. Bisher keinerlei Probleme, aber auch nur ca. 1200km (in 2-3 Monaten) gefahren.

Haben sich manche auch zum "Ausschlachten" geholt, das ganze Rad ist billiger als ein kompletter BionX-Umrüstsatz...
 
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