Ich kann meinen Gürtel nicht mehr enger schnallen und trotzdem fordert Staat noch von mir, z.B. immer höhere Benzinpreise,Strompreis, wer kann die noch mit den Gehältern des kleinen Mannes noch bezahlen?

Das ist ne Sauerei
Also Benzinpreis ist zwar immer ein nettes populistisches Thema, aber ich sehe es etwas entspannter. Gut, ich bin auch niemand, der täglich 100 oder mehr Kilometer fahren muss, sind aber wohl auch die Wenigsten. Ich habe einen 37-Liter Tank, also tanke ich maximal 35 Liter. Das macht pro Tankfüllung (die ungefähr 500 Kilometern entspricht) genau 35 Cent, wenn der Benzinpreis um 1 ct/l steigt. Ich tanke durchschnittlich 2 mal pro Monat, was in meinem Fall also eine Mehrbelastung von 70 ct/m ausmacht. Kann ich verkraften. Außerdem fahre ich inzwischen nur noch das Nötigste (mehr aus Protest, als aus Geldnot), sodass ich jetzt maximal alle 6 Wochen tanke, also effektiv 50 ct/m Mehrkosten habe.

Beim Strom ist es in meinem Fall dramatischer. Da ist es seit der MwSt. Erhöhung, die mit der Strompreiserhöhung einher ging, schonmal satte 20 Euro mehr im Monat. Aber auch die kann ich mir leisten, weil ich sie mir leisten muss. Allerdings will ja auch die Regierung dagegen vorgehen, dass die Stromkonzerne weitestgehend willkürlich und bei offensichtlichen Preisabsprachen den Preis in die Höhe treiben.

Viel schlimmer schlägt die Mehrwertsteuererhöhung und die Erhöhung der Lebensmittelpreise bei mir zu Buche. Nun weiß ich ja auch, was ein Grund dafür ist: Der verstärkte Anbau von Getreide, das für Biodiesel verwandt wird. Also mal wieder ausgemachter Unfug der Grünen, die mein Land schon so zauberhaft mit Windkrafträdern und Photovoltaik "verschönern". Und die so auf Ökologie bedachten Leute Windkraftwerke in die Nordsee verlagern, wo aufgrund der Vibrationen und der Magnetfelder die halbe Tierwelt dort irre wird. Positiver Effekt: Strom wird noch teurer.

Gut, die Menschen im Lande haben so gewählt und einige werden sich dabei vielleicht sogar was gedacht haben. Kann man so schnell nicht ändern. Aber wie viel schlechter geht es Dir real? Ich kann mir auch zähneknirschend höhere Preise bei den Lebensmitteln leisten und sogar eine effektive Strompreiserhöhung von 10% +. Klar gefällt es mir nicht, aber ich darbe deshalb nicht. Was mich hingegen ärgert ist, dass ich nun notgedrungen mit weniger Geld auskommen muss, mir aber mein Gehalt nicht einfach festlegen kann, obwohl ich weniger und teilweise kontraproduktive Arbeit leiste. Das ist doch die wahre Sauerei.

Gruß,
Photon
 
Das soll jetzt nicht zynisch klingen, aber von dem Drecksfraß wird man sowieso krank. Da kann man ~10 Euro definitiv sinnvoller anlegen, was Lebensmittel betrifft.

Da hast du wahrlich recht. Wenn ich Kinder hätte würd ich wohl auch da seltener hingehen da es wohl gesündere und günstigere Alternativen gibt

@Photon

Wieso kannst du das nicht? Zumindest in der freien Marktwirtschaft hatte ich immer ein Mitbestimmungsrecht bei meinem Gehalt und konnte durchaus meiner Leistung entsprechend mehr Gehalt fordern.
 
Gabriele schrieb:
Die Sanierung des Staates und die Diäten haben Vorrang , aber der Bürger nicht.

Gruß
Gabriele

die sanierung des staates, sprich der schuldenabbau, haben schon deshalb priorität, weil sie den zweit größten posten in den staatsausgaben einnehmen. und wir reden hier nur von der zinslast! 8O

Ich weiß nicht, ob das hier schon gesagt wurde, aber ich wäre für eine massive Diätenerhöhung. Es kann nicht sein, dass die Lenker unseres Landes sich ständig rechtfertigen müssen, wenn sie ihr Gehalt um ein paar Prozentpunkte erhöhen,

ja, das habe ich vor ein paar seiten auch schon geschrieben. :) ich stimme dir zu. massive diätenerhöhung, aber bei gleichzeitigem verbot jeglicher nebentätigkeiten.

allerding denke ich, dass der zeitpunkt sehr ungünstig gewählt ist.

... während sich andere Führungspersönlichkeiten unseres Landes wie Banken-, Dienstleistungs- und Wirtschaftsbosse mit Geldscheinen bewerfen. Wenn wir wollen, dass unsere Politik wieder unabhängiger wird, müssen wir die Politik auch dementsprechend bezahlen.

bitte nicht den staat mit unternehmen vergleichen. da ein unternehmen sich nicht aus steuern finanziert, ist es auch allein eine unternehmensentscheidung, wieviel die manager dort verdienen.

Aber hab ich schon erwähnt, dass sie ebenso wie ich nicht raucht und auch keinen Alkohol trinkt (allein schon um ein Vorbild zu sein) und das dies eine Menge Geld spart besonders wenn man mit seinem Geld haushaltet und sich nicht per Katalogbestellungen verschuldet.

das ist sehr löblich, aber rauchen und saufen sind auch nicht zwangsläufig die höchsten kosten, die in einem normalen haushalt auftreten. da gibt es ja ganz andere dinge, die das leben teuer machen. obwohl speziell der tabakgenuss bei mir auch mit ca 70 Euro pro monat zu buche schlägt, dafür saufe ich aber nicht. :LOL:

das mit dem haushalten ist auch so eine sache, wenn ich bedenke, das manch einer mit 345 Euro regelsatz auskommen muss. davon dann essen, kleidung, kosmetik etc. kaufen zu müssen, ist bestimmt nicht leicht. von kulturellen veranstaltungen ganz abgesehen. was das verschulden per katalogbestellung betrifft, gebe ich dir absolut recht. aber manche leute können oder wollen auch nicht haushalten. ;)

Zudem solltest du mal die Verantwortung bei dir und deinem Mann suchen wenn du mit deiner Situation nicht klar kommt. Oder hat der Staat deinen Schulabschluss und deine Ausbildung durchlebt so dass er etwas für deine Qualifikationen kann? Jeder Mensch ist seines Glückes eigener Schmied, auch wenn einigen natürlich der Einstieg erleichtert wird, erwartet man auch heute von den jungen Leuten soweit Denken zu können, dass sie wissen das Bildung wichtig ist für die Zukunft.

ich denke hier machst du es dir ein wenig zu einfach. denn wer kann schon wissen, was in den nächsten 45-50 berufsjahren auf einen zukommt und dem entsprechend einen beruf wählen, in dem man bis ins rentenalter arbeitet. die wenigsten sind wohl darauf vorbereitet, was einem alles in einem berufsleben wiederfahren kann.

wenn du aber damit meintest, dass man immer bestrebt sein sollte, sich weiter zu entwickeln und sich eine basis für die zukunft, auch innerhalb einer berufslaufbahn, z.b. durch weiterbildung zu schaffen, muss ich dir wiederum recht geben. stillstand und unflexibilität sind heutzutage unter umständen tötlich für eine berufslaufbahn.

ich hoffe ich habe dich richtig verstanden, denn du weißt ja, mit dem lesen und verstehen hab ichs nicht so. ;)
 
das mit dem haushalten ist auch so eine sache, wenn ich bedenke, das manch einer mit 345 Euro regelsatz auskommen muss. davon dann essen, kleidung, kosmetik etc. kaufen zu müssen, ist bestimmt nicht leicht. von kulturellen veranstaltungen ganz abgesehen. was das verschulden per katalogbestellung betrifft, gebe ich dir absolut recht. aber manche leute können oder wollen auch nicht haushalten. ;)

Wie war das nochmal mit den 70 Euro? 345 - 70 sind 275 Euro. Und wieviele Hartz IVler kennt man die scheinbar damit leben können (soll nun nicht heißen das jeder Hartz IVler raucht, aber oft die die sich beschweren)


wenn du aber damit meintest, dass man immer bestrebt sein sollte, sich weiter zu entwickeln und sich eine basis für die zukunft, auch innerhalb einer berufslaufbahn, z.b. durch weiterbildung zu schaffen, muss ich dir wiederum recht geben. stillstand und unflexibilität sind heutzutage unter umständen tötlich für eine berufslaufbahn.

Nicht nur das weiterentwickeln ist wichtig. Sieh mal mein Vater hat sich mit jungen Jahren rein gekniet seinen Meister zu machen (sein Elternhaus hat kaum Geld und das war wirklich keine leichte Zeit), hat viel in die Zukunft investiert und auch wenn er niemals über den Mittelstand hinaus gekommen ist haben wir dennoch gut gelebt muss ich sagen. Er hat sich halt angestrend und meiner Erfahrung nach zahlt sich fleiß beim Start ins leben generell aus. Weil gute Qualifikationen einen schon oftmals in der Lage versetzen was zu erreichen.
 
Wieso kannst du das nicht? Zumindest in der freien Marktwirtschaft hatte ich immer ein Mitbestimmungsrecht bei meinem Gehalt und konnte durchaus meiner Leistung entsprechend mehr Gehalt fordern.
Du kannst für mehr Geld dem Arbeitgeber den Kampf ansagen, ja. Du kannst streiken oder mit Kündigung drohen. Aber Du kannst nicht Dein Gehalt selbst ohne Nachfrage mal eben erhöhen. Schon gar nicht dann, wenn Deine Arbeitsleistung nicht Deinem Leistungsprofil entspricht.

Wenn Du streikst, dann gehst Du bewusst auch die Gefahr ein, entlassen zu werden. Wenn Du mit Kündigung drohst, musst Du schon einen sehr wichtigen Posten haben, der nicht sofort durch X andere ersetzt werden kann, was wohl auf die allerwenigsten zutrifft.

Der Unterschied ist also schonmal der, dass Politiker eben nicht leistungsbezogen entlohnt werden. Und dass sie die Höhe ihrer Entlohnung festlegen können, ist in der Form nicht mal auf dem Golfplatz möglich, wenn Vorstandsmitglied A bei Firma X mit Vorstandsmitglied B bei Firma Y, die sich gegenseitig angestellt haben, um ihre Gehaltserhöhung spielen.

Gruß,
Photon
 
Wie war das nochmal mit den 70 Euro? 345 - 70 sind 275 Euro. Und wieviele Hartz IVler kennt man die scheinbar damit leben können (soll nun nicht heißen das jeder Hartz IVler raucht, aber oft die die sich beschweren)

das mag sein. es gibt ja immer solche und solche. aber leicht ist das sicher nicht.

Nicht nur das weiterentwickeln ist wichtig. Sieh mal mein Vater hat sich mit jungen Jahren rein gekniet seinen Meister zu machen (sein Elternhaus hat kaum Geld und das war wirklich keine leichte Zeit), hat viel in die Zukunft investiert und auch wenn er niemals über den Mittelstand hinaus gekommen ist haben wir dennoch gut gelebt muss ich sagen. Er hat sich halt angestrend und meiner Erfahrung nach zahlt sich fleiß beim Start ins leben generell aus. Weil gute Qualifikationen einen schon oftmals in der Lage versetzen was zu erreichen.

da hast du recht. man sollte heutzutage immer versuchen, sich so teuer wie möglich zu verkaufen. dafür muss man natürlich auch einiges investieren. von daher greift das sprichwort schon in der regel: jeder ist seines glückes schmied. ich habe da ähnliche erfahrungen gemacht.

Schon gar nicht dann, wenn Deine Arbeitsleistung nicht Deinem Leistungsprofil entspricht.

Gruß,
Photon

das finde ich ein wenig vermessen, weil ich glaube, dass nur die wenigsten wirklich einschätzen können, ob das preis-leistungsverhältnis bei politikern stimmt. (in diesem zusammenhang möchte ich mal ausdrücklich unseren finanzminister loben. der macht wiklich einen guten job!) mal ehrlich, kennst du wirklich den genauen tagesablauf eines politikers? andererseits ist es tatsächlich bemerkenswert, wie leer der bundestag an manchen tagen sein kann. gerade wenn es um die "unwichtigen entscheidungen" geht. ich frage mich immer, was machen die wohl in dieser zeit. bei den vielen nebentätigkeiten einiger politiker, braucht man wahrscheinlich gar nicht lange rumzurätseln. ;) mein vorschlag wäre also: wer dem bundestag nicht beiwohnen kann, hat sich beim bundestagspräsidenten zu entschuldigen. wie in der schule, mit begründung. das ganze wird dann wöchentlich ausgewertet und veröffentlicht. dann kann man sich wirklich ein bild davon machen, was unsere interessenvertreter für unser land tun und wann eine diätenerhöhung gerechtfertigt ist. alles andere ist nur spekulation. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
[...] das finde ich ein wenig vermessen, weil ich glaube, dass nur die wenigsten wirklich einschätzen können, ob das preis-leistungsverhältnis bei politikern stimmt. (in diesem zusammenhang möchte ich mal ausdrücklich unseren finanzminister loben. der macht wiklich einen guten job!) mal ehrlich, kennst du wirklich den genauen tagesablauf eines politikers?
Ist auch gar nicht nötig. Der soll ja nicht nach Stunden bezahlt werden, sondern nach Erfolg. Von mir aus kann der auch den ganzen Tag im Nobelpuff zubringen, wenn unter dem Strich das Ergebnis stimmt.

Folglich ist es mir im Grunde auch völlig wurscht, wie viele Politiker an wie vielen Tagen tatsächlich an Sitzungen teilnehmen. Erstens kann ich einem Politiker nicht vorschreiben, wie er seinen Job zu machen hat, zweitens will ich es nicht. Aber ich kann durchaus beurteilen, ob er sein Ziel erreicht hat und ob er als er meinem Land diente, diesem genutzt oder geschadet hat. Und das ist das einzige, das zählt. Zumindest nach meiner Ansicht.

Gruß,
Photon
 
Also Benzinpreis ist zwar immer ein nettes populistisches Thema, aber ich sehe es etwas entspannter. [...] Ich habe einen 37-Liter Tank, also tanke ich maximal 35 Liter. Das macht pro Tankfüllung (die ungefähr 500 Kilometern entspricht) genau 35 Cent, wenn der Benzinpreis um 1 ct/l steigt.
Auf kurze Sicht erscheint einem das auch nicht so besonders viel, aber man muss das ja auch über einen längeren Zeitraum sehen.

Ich habe zum Beispiel seit letzten Sommer einen Diesel und habe zu Beginn für einen Liter ca. 1,10 € bezahlt. Jetzt bezahle ich ca. 1,40 €. Durchschnittlich tanke ich etwa 45 Liter und das zwei mal im Monat. Das sind dann immerhin schon 27 € mehr pro Monat, alleine für Benzin.

Albern ist nur, wenn man wegen einem oder zwei Cent Unterschied noch mehrere Tankstellen abklappert. Das macht rein gar nichts aus und beruhigt höchstens das Gewissen.

Ist auch gar nicht nötig. Der soll ja nicht nach Stunden bezahlt werden, sondern nach Erfolg.
Problematisch wird es dann in dem Moment, wo du den Erfolg auch wirklich messen willst. Wann hat ein Politiker Erfolg und wann nicht? Wenn ein Vorschlag von ihm in ein Gesetz umgewandelt wurde?

So ganz plausibel klingt diese Lösung für mich noch nicht, auch wenn sie vom Ansatz her natürlich richtig ist.
 
Von mir aus kann der auch den ganzen Tag im Nobelpuff zubringen, wenn unter dem Strich das Ergebnis stimmt.

was wohl unsere familienministerin dazu sagen würde. :LOL:

Aber ich kann durchaus beurteilen, ob er sein Ziel erreicht hat und ob er als er meinem Land diente, diesem genutzt oder geschadet hat. Und das ist das einzige, das zählt. Zumindest nach meiner Ansicht.

da hast du ja eigentlich auch recht, aber es kann ja viele gründe haben, dass ein politiker nicht erfolgreich war oder ist. nicht unbedingt, weil dieser es nicht will, sondern weil zb. die rahmenbedingungen nicht stimmen, es an geldern fehlt oder weil man sich nicht durchsetzen kann mit seinen vorschlägen. ich erinnere in diesem zusammenhang an die diskussion über das bürgergeld, oder aber auch die pkw-maut, welche in ganz europa zu entrichten ist, nur in deutschland nicht.

und wahlversprechen: da gibt es die fraktion, die versprechungen macht, von denen sie schon vorher wissen, dass diese nicht umzusetzen sind. wen ich da konkret meine, weißt du ja selbst. ;) dann gibt es jene, die etwas versprechen, es aber nicht umsetzen können. besonders in einer großen koalition. hast du ja selber hier schon schön abgehandelt, wie aus einer reform ein reförmchen wird. viel gemurkel und wenig ergebnis. deshalb kann man den erfolg von politikern auch schlecht messen, schon garnicht, wenn man sich teilweise in den parteien schon uneins ist. schau dir doch bloß an was sich teilweise in der spd abspielt. ;)

anm. d. verf.: fernsehen und im forum posten geht mal garnicht. :LOL:
 
[...] Ich habe zum Beispiel seit letzten Sommer einen Diesel und habe zu Beginn für einen Liter ca. 1,10 € bezahlt. Jetzt bezahle ich ca. 1,40 €.
Ok, das sehe ich ein. Bei Diesel war die Preissteigerung tatsächlich schon unmoralisch hoch. Und vor ein paar Tagen lag ja wohl stundenweise der Preis vom Diesel sogar über dem von Benzin.

Aber ich setze es immer etwas ins Verhältnis, zumindest bei Benzin. Wenn ich die Karre volltanke, bezahle ich schon 55 Euro. Selbst wenn Benzin um nur einen oder 2 Cent steigt, quietscht das Volk los. Aber macht es nun einen Unterschied, ob ich 55 oder 55,50 bezahle? Klar regt der Bürger sich darüber auf, dass mehr als die Hälfte des Preises die pure Steuer ist, ich ja auch. Aber der eine Cent macht den Kohl auch nicht fett. Und auch nicht der nächste und übernächste Cent. Wer sich zu recht abgezockt fühlt, soll über ein Moped nachdenken, öffentliche Verkehrsmittel, Fahrrad etc. und nur dort das Auto benutzen, wenn es unbedingt nötig ist (Einkauf, Urlaub, ...). Mache ich nicht anders. Und ich rege mich nicht mehr darüber auf, ich schmunzle nur und frage mich, was wohl passieren wird, wenn der Sprit auf über 3€/l gestiegen ist.

[...] Wann hat ein Politiker Erfolg und wann nicht? Wenn ein Vorschlag von ihm in ein Gesetz umgewandelt wurde?
Hatte mich (Bier)Kelle schon gefragt. Woraufhin dann der Maßstab Thema war.

[...] So ganz plausibel klingt diese Lösung für mich noch nicht, auch wenn sie vom Ansatz her natürlich richtig ist.
Naja, ist natürlich nicht der Weisheit letzter Schluss. Aber ein großer Teil der Politikverdrossenheit rührt natürlich auch daher, dass Wahlversprechen nach der Wahl nicht nur Schall und Rauch, sondern ins genaue Gegenteil verkehrt werden. Man kommt sich ja inzwischen nicht nur verarscht, sondern gezielt betrogen vor. Und obwohl Betrug eine Straftat ist, kann ein Politiker erzählen, was immer er will - belangt kann er deshalb nicht werden. Das muss schleunigst aufhören, bevor Randparteien über 20% bekommen, weil die Wahlbeteiligung des Durchschnittsbürgers auf unter 25% gesunken ist.

Und es kann (aus meinem persönlichen Rechtsempfinden heraus) auch nicht sein, dass Nichtleistung überbezahlt wird. Das finde ich allerdings in der Managementebene genauso falsch, wie in der Politik. So würden vielleicht auch mal Parteiprogramme entworfen werden, die wenigstens realistisch sind. Vor allem ehrlicher. Dann würde vielleicht auch drin stehen: "Wir werden die Steuer X um Y % erhöhen, dafür aber auch Z ändern/einführen...". Heutzutage zur Wahl zu gehen, kommt ja schon fast einem Glücksspiel gleich. Oder eher einer Büchse der Pandora...

Gruß,
Photon
 
ich werde hier einfach übergangen? das ist nicht nett. :nö:

Photon schrieb:
Heutzutage zur Wahl zu gehen, kommt ja schon fast einem Glücksspiel gleich. Oder eher einer Büchse der Pandora...

da ist was wahres dran. :LOL:
 
ich werde hier einfach übergangen? das ist nicht nett. :nö:
Ups, entschuldige, ist mir untergegangen :oops:

[...] da hast du ja eigentlich auch recht, aber es kann ja viele gründe haben, dass ein politiker nicht erfolgreich war oder ist. nicht unbedingt, weil dieser es nicht will, sondern weil zb. die rahmenbedingungen nicht stimmen, es an geldern fehlt oder weil man sich nicht durchsetzen kann mit seinen vorschlägen. [...]
Ok, das ist ja der einfachste Fall: Pech gehabt. Politiker haben einen Taschenrechner. Dem liegt eine Bedienungsanleitung bei. Er kann vorher ausrechenen, was wie möglich ist, zumal der Bundeshaushalt ja kein Geheimdokument ist. Er weiß, was er zur Verfügung hat, was er tun möchte und kann bereits vorher ganz genau sagen, woran er sparen möchte. Auch die Rahmenbedingungen sind vorher bekannt. Und nicht jedes Parteiprogramm muss in 4 Jahren realisiert werden. Es lässt sich durchaus in kurz-, mittel- und langfristige Ziele unterteilen, dass der Wähler stets genau weiß, was wann geplant ist. Eine Roadmap sozusagen.

[...] dann gibt es jene, die etwas versprechen, es aber nicht umsetzen können. besonders in einer großen koalition. hast du ja selber hier schon schön abgehandelt, wie aus einer reform ein reförmchen wird.
Richtig und für den Fall würde es auch eine gerechte Sonderregelung geben. Vielleicht kann ja schon im Wahlprogramm stehen, auf welche Punkte man zugunsten einer Koalition verzichten würde oder verhandlungsbereit wäre.

Weißt Du, mir geht es hier nicht darum, unser ganzes System reformieren zu wollen. Ich will aber Transparenz in der Politik. Ich will die Wahrheit und damit einhergehend auch Mut zur Ehrlichkeit. Ich will, dass sich die Politiker in erster Linie ihrer Verpflichtung ihrem Land gegenüber nachkommen, darauf erstmal eine Weile gar nichts folgt und dann vielleicht mal ihre eigene Brieftasche.

Mit anderen Worten: Ich will, dass wenn in einem Wahlprogramm steht: "Jeder Renter bekommt 2000 Euro Rente" auch darunter steht, aus welchem Topf das Geld kommen soll und was im Gegenzug dafür gestrichen oder welche Steuer(n) erhöht werden. Wenn jemand mit "Vollbeschäftigung" verspricht, möchte ich den Zeitrahmen kennen und die Bedingungen dazu. Kurz: Der Bauernfang muss aufhören und der Betrug am deutschen Volk sowieso. Erst dann kann man erwarten, dass auch mal wieder jemand zur Wahl watschelt.

Gruß,
Photon
 
Von mir aus können sie auch (einmalig ) 50 % Diätenerhöhung bekommen, wenn sie dafür wirklich was leisten wäre das vollkommen in Ordnung

Nur wofür brauchen wir 600 Abgeordnete ? Bei einer so großen Zahl ist völlig klar das einige sich Leistungsmäßig hinter anderen verstecken und grade soviel Leisten das sie augrund ihrer Faulheit nicht zu sehr auffallen :ugly:

Jeder Abgeordnete müsste außerdem dazu angehalten werden Effizient und Transparent zu arbeiten, also auch irgendwo und irgendwie seine persönliche Leistung nachweisen/dokumentieren- das ist natürlich schwierig zu bewerkstelligen denn ne Kontrollinstanz kann es ja auch nicht wirklich geben da Abgeordnete ja unabhängig bleiben sollen


Aber naja nur Idealisten arbeiten unabhängig, frei und ohne Kontrolle auch wirklich hart und ich denke nicht das genau dort 600 Idealisten auf einen Haufen sitzen
 
Mit anderen Worten: Ich will, dass wenn in einem Wahlprogramm steht: "Jeder Renter bekommt 2000 Euro Rente" auch darunter steht, aus welchem Topf das Geld kommen soll und was im Gegenzug dafür gestrichen oder welche Steuer(n) erhöht werden. Wenn jemand mit "Vollbeschäftigung" verspricht, möchte ich den Zeitrahmen kennen und die Bedingungen dazu. Kurz: Der Bauernfang muss aufhören und der Betrug am deutschen Volk sowieso. Erst dann kann man erwarten, dass auch mal wieder jemand zur Wahl watschelt.

Zumindest bei den großen Parteien steht doch zumeist viel darüber wie die einzelnen Punkte auch finanziert werden sollen. Klar PDS macht Bauernfang und verspricht nur aber die anderen versuchen schon zu belegen. Das Problem an Wahlversprechen ist doch, dass sie getroffen werden danach was die Partei machen möchte. Aber die Parteien regieren in Deutschland nunmal in der Regel nicht alleine. Durch eine Koalition müssen Kompromisse geschlossen werden und die führen dann dazu, dass die anfängliche Kalkulation nicht mehr aufgeht und auch andere Dinge nicht mehr umsetzbar sind. Parteiprogramme und Versprechen sind meist schon stimmig inhaltlich aber die Umsetzung ist 1:1 halt nur für die wenigsten zu machen.

Ich denke die Argumentation könnte man nur gegen die CSU in Bayern aufführen, die ja auch alleine regieren kann. Dort kann man sicherlich analysieren inwieweit die Versprechen umgesetz wurden und auch Vorwürfe machen wenn dies dann doch nicht gemacht wird. Auf Koalitionsebene finde ich machst du es dir zu einfach. Sicher sind auch die Kompromisse zu analysieren welche auswirkungen sie tatsächlich hatten, aber der Sachverhalt ist halt nicht so einfach das man mal so eben sagen kann das die gelogen haben.
 
Ups, entschuldige, ist mir untergegangen :oops:

macht nix. :)

Ok, das ist ja der einfachste Fall: Pech gehabt. Politiker haben einen Taschenrechner. Dem liegt eine Bedienungsanleitung bei. Er kann vorher ausrechenen, was wie möglich ist, zumal der Bundeshaushalt ja kein Geheimdokument ist. Er weiß, was er zur Verfügung hat, was er tunmöchte und kann bereits vorher ganz genau sagen, woran er sparen möchte. Auch die Rahmenbedingungen sind vorher bekannt. Und nicht jedes Parteiprogramm muss in 4 Jahren realisiert werden. Es lässt sich durchaus in kurz-, mittel- und langfristige Ziele unterteilen, dass der Wähler stets genau weiß, was wann geplant ist. Eine Roadmap sozusagen.

pech gehabt ist mir zu einfach. man muss das ja in der gesamtheit sehen. viele gute vorschläge sind ja gemacht worden. allerdings können sie nicht realisiert werden, weil eben die rahmenbedingungen nicht stimmen oder aber wollen nicht realisiert werden, weil sie unpopulär erscheinen. stichwort pkw-maut. ich weiß nicht was dagegen spricht, bei gleichzeitiger entlastung auf der kfz-steuer-seite. wenn ich so sehe, wer sich auf unseren autobahnen tummelt und daran denke, das diese nicht einen cnt. dazu beitragen. zumal wir auch in ganz europa diesbezüglich zur kasse gebeten werden. und das ist nur ein beispiel.

aber ich denke, dass du von jenen politikern sprichst, die wie unsere familienministerin 3 milliarden euro für die kinderbetreuung fordert und sich erst anschließend darüber gedanken macht, wie das wohl zu finanzieren sei. wo die ganzen kinder herkommen sollen, ist dann ja auch noch die frage.


Richtig und für den Fall würde es auch eine gerechte Sonderregelung geben. Vielleicht kann ja schon im Wahlprogramm stehen, auf welche Punkte man zugunsten einer Koalition verzichten würde oder verhandlungsbereit wäre.

die arbeit macht sich wohl keiner, schon aus dem grund, dass man garnicht weiß, mit wem man dann koaliert. bei den vielen koalitionsmöglichkeiten gebe das ein heilloses durcheinander. dafür gibt es ja dann die koalitionsverhandlungen. und jede partei ist ja immer bestrebt, so viele stimmen wie möglich für sich selbst zu bekommen, um ihre politik verwirklichen zu können. deshalb ist ein "für-den-fall-das-wahlprogramm" schon aus wahltaktischer sicht nicht klug. für die transparenz wäre es natürlich prima, schon alleine, weil man im vorfeld sehen kann vorauf man sich wirklich einläßt, wenn man wählt.

Weißt Du, mir geht es hier nicht darum, unser ganzes System reformieren zu wollen. Ich will aber Transparenz in der Politik. Ich will die Wahrheit und damit einhergehend auch Mut zur Ehrlichkeit. Ich will, dass sich die Politiker in erster Linie ihrer Verpflichtung ihrem Land gegenüber nachkommen, darauf erstmal eine Weile gar nichts folgt und dann vielleicht mal ihre eigene Brieftasche.

womit wir wieder bei den idealisten wären. die sind wahrlich schwer zu finden. ich gebe dir da auch recht. heutzutage habe ich den eindruck, dass viele abgeordnete die politische bühne als sprungbrett für die berufliche karriere in der wirtschaft nutzen. mir ist bspw. kein politiker bekannt, der von der freien wirtschaft in die politik gewechselt ist, dafür aber jede menge, die von der politik in die wirtschaft gehen. womit wir wieder bei den nebentätigkeiten und die damit verbundene lobbyarbeit sind. was ehrlichkeit betrifft finde ich es erschreckend, das unser ehemaliger innenminister sich beharrlich weigert, uns über seine nebentätigkeiten aufzuklären und sogar dagegen klagt. ein skandal erster klasse!

Mit anderen Worten: Ich will, dass wenn in einem Wahlprogramm steht: "Jeder Renter bekommt 2000 Euro Rente" auch darunter steht, aus welchem Topf das Geld kommen soll und was im Gegenzug dafür gestrichen oder welche Steuer(n) erhöht werden. Wenn jemand mit "Vollbeschäftigung" verspricht, möchte ich den Zeitrahmen kennen und die Bedingungen dazu. Kurz: Der Bauernfang muss aufhören und der Betrug am deutschen Volk sowieso. Erst dann kann man erwarten, dass auch mal wieder jemand zur Wahl watschelt.

Gruß,
Photon

da hast du meine uneigeschränkte zustimmung!

Von mir aus können sie auch (einmalig ) 50 % Diätenerhöhung bekommen, wenn sie dafür wirklich was leisten wäre das vollkommen in Ordnung

wie gesagt, man müsste sie eigentlich vervierfachen, dafür aber jegliche nebentätigkeiten verbieten. erst dann, wird politik fürs volk gemacht und nicht für die wirtschaft.

Nur wofür brauchen wir 600 Abgeordnete ? Bei einer so großen Zahl ist völlig klar das einige sich Leistungsmäßig hinter anderen verstecken und grade soviel Leisten das sie augrund ihrer Faulheit nicht zu sehr auffallen :ugly:

ich wäre für ein wahlsystem per direktmandat für alle wichtigen ministerposten. wie das im einzelnen zu realisieren ist, sei mal dahingestellt. aber es kann auch nicht sein, dass bspw. ein 5 % - Partei wie die grünen, den aussenminister stellt, obwohl ich natürlich sagen muss, dass fischer einer der besten, wenn nicht gar der beste aussenminister war, den wir je hatten. und trotzdem kann es nicht sein bei 5 % wählerstimmen.

Jeder Abgeordnete müsste außerdem dazu angehalten werden Effizient und Transparent zu arbeiten, also auch irgendwo und irgendwie seine persönliche Leistung nachweisen/dokumentieren- das ist natürlich schwierig zu bewerkstelligen denn ne Kontrollinstanz kann es ja auch nicht wirklich geben da Abgeordnete ja unabhängig bleiben sollen

ich habe mich weiter vorn schon diebezüglich geäussert. wenn jeder abgeordnete darüber auskunft gibt, wieviel er am tag für sein land arbeitet und wieviel zeit für seine nebentätigkeit draufgeht, kann man sich schon ein gutes bild davon machen, was er wirklich für sein land leistet. das ist meiner meinung nach auch nicht unbedingt eine kontrolle, verschafft aber schon eine menge transparenz, wie ich finde.
 
Also Benzinpreis ist zwar immer ein nettes populistisches Thema, aber ich sehe es etwas entspannter. Gut, ich bin auch niemand, der täglich 100 oder mehr Kilometer fahren muss, sind aber wohl auch die Wenigsten.
Ich z.B... Mein Rechnung sieht so aus: Täglich 200 km zur Arbeit und zurück. 1000 km pro Woche. Ich fahre so sparsam, wie es nur irgendwie geht um mein Auto verbraucht genau 4 Liter/100 km.

Ich habe letztes Jahr noch für 1,10 getankt. Macht bei mir 44 Euro pro Woche. Jetzt sind es 1,40. Macht 56 Euro pro Woche. Monatsmehrkosten knapp 50 Euro. Nur für Benzin. Meine monatlichen Gesamtkosten liegen mittlerweile bei ca. 500 Euro nur für die Fahrten zur Arbeit. Ohne die bräuchte ich das Auto nicht.

Umziehen geht nicht (wegen meiner Frau), Zweitwohnung kostet noch mehr (sogar eine extra Steuer). Bahn ginge, aber am Zielort fehlen mir 4 km, wo nur dreimal am Tag ein Bus fährt, keine Chance.

Dazu kommen die an den Ölpreis gekoppelten Gaspreise, die meine Heizkosten mal eben so um 30% verteuert haben.

Ich bin in der glücklichen Lage, mir das leisten zu können, weil ich relativ gut verdiene. Ich sehe aber täglich die Probleme, mit denen meine Kollegen im Betrieb zu kämpfen haben. Und da reden wir nicht über Zigaretten und Alkohol, sondern über schlechte Lebensmittel, die mittlerweile gekauft werden, weil für gesunde Ernährung kein Geld mehr da ist. Das Gehackte ist im Aldi manchmal billiger als die Kartoffeln.

Nicht, dass man mich falsch versteht. Den meisten Deutschen geht es sehr gut. Die Lebenssituation im Vergleich zu den 70ern ist deutlich besser, und das, obwohl wir damals Vollbeschäftigung hatten. Viele Familien gönnen sich einen Lebensstandard, der schon fast an Luxus grenzt. Trotzdem sollte man das andere Ende der Fahnenstange nicht vergessen.

Marty
 
Ich z.B... Mein Rechnung sieht so aus: Täglich 200 km zur Arbeit und zurück. 1000 km pro Woche. Ich fahre so sparsam, wie es nur irgendwie geht um mein Auto verbraucht genau 4 Liter/100 km.

Ich habe letztes Jahr noch für 1,10 getankt. Macht bei mir 44 Euro pro Woche. Jetzt sind es 1,40. Macht 56 Euro pro Woche. Monatsmehrkosten knapp 50 Euro. Nur für Benzin. Meine monatlichen Gesamtkosten liegen mittlerweile bei ca. 500 Euro nur für die Fahrten zur Arbeit. Ohne die bräuchte ich das Auto nicht........


Geht mir ähnlich. Ich pendle 2 mal im Monat Frankfurt - Berlin. Was alleine schon 2500 km sind. Wenn ich jetzt bei Spritmonitor schaue habe ich am 31.03.2008 noch für 1,339 € getankt was bei guten 8 Litern verbrauch (Benziner) 268 € pro Monat macht. Wenn ich das ganze dann mit meiner letzten Tankrechnung vom 30.04.2008 vergleiche wo es 1,459€/l gekostet hat sind wir bei 292€. Das sind in innerhalb eines Monats eine Preissteigerung von 24€. Und der Benzinpreis sinkt ja nun nicht wirklich.

Ich kanns mir einfach dadurch leisten das ich durch Mitfahrer knappe 300€ im Monat "verdiene" und am ende sogar noch was für mich habe. Aber will damit eigentlich nur zeigen das diese stetigen Erhöhungen von 1 cent pro Liter sich am ende doch ganz schön auswirken.

Aber auch hier kann ich nur wieder sagen das es vielen noch zu geht, wenn ich von FFM nach Berlin fahre sieht man ja viele Pendler auf der Straße und ich möchte behaupten 80%-90% fahren ganz alleine in ihrem Auto und bilden eben keine Fahrgemeinschaften. Die einzigen die das machen sind die Polen, die packen sich auch zu 5. in einen 2er Golf. Hier sieht man ganz deutlich wer sparen muss und wer nicht.

Naja mein Problem solls nicht sein ab nächsten Monat gibs dann hoffentlich endlich Autogas und dann verdiene ich am ende sogar noch was (nachdem mir die Mitfahrer die Gasanlage bezahlt haben) 8)
 
@Marty Und was soll uns nun dein Beitrag sagen? Dein Chef zahlt zu wenig an die Mitarbeiter die weniger gut qualifiziert sind?

Oder willst du uns sagen, dass der Arbeitsplatz ist bis auf 4 Kilometer mit der Bahn erreichbarist, so dass man mit Fahrradmitnahme in der Bahn locker die Bahn nutzen könnte um zur Arbeit zu kommen und du möchtest uns nun mit deinem Posting sagen, dass deine Mitarbeiter aber lieber auf gute Lebensmittel verzichten als auf ihr Auto?

Oder willst du uns sagen, dass Politiker auf eine Diätenerhöhung verzichten sollten und um das gesparte Geld deinen Kollegen zu geben für das Benzin? Fragen über Fragen zu deinem Posting was dies mit den Diäten zu tun hat.
 
Hallo,

zum Thema, mehr Geld fordern Zitat:
Zumindest in der freien Marktwirtschaft hatte ich immer ein Mitbestimmungsrecht bei meinem Gehalt und konnte durchaus meiner Leistung entsprechend mehr Gehalt fordern.
Zitat ende<<<<

Ich würde es mir nicht trauen, aus Angst vor Arbeitslosigkeit.
Und die haben wir 4 Jahre durchgemacht.
Mein Mann wird z.ZT. als Prüfer für einen Arbeiter bezahlt.
Hartz4 Haben wir nicht bekommen.

Wir knabbern heute noch dran, die Schulden abzubauen.

Die Rentner, die DEUTSCHLAND nach dem Krieg wieder aufgebaut haben und ihr leben lang gearbeitet haben, bekommen nur 1,1 % mehr Rente im Monat.
Kriegen aber nur 60 % ihres letzten Gehaltes.

Gruß
Gabriele
 
Selbst wenn Benzin um nur einen oder 2 Cent steigt, quietscht das Volk los. Aber macht es nun einen Unterschied, ob ich 55 oder 55,50 bezahle? Klar regt der Bürger sich darüber auf, dass mehr als die Hälfte des Preises die pure Steuer ist, ich ja auch. Aber der eine Cent macht den Kohl auch nicht fett.
Da hast du vollkommen Recht. Ich glaube manche suchen auch immer etwas, worüber sie sich aufregen können. Einige wissen ganz genau, dass eine um 1€ höhere Tankrechnung niemanden stört, aber Hauptsache man kann über irgendwas schimpfen.

Bedrohlich ist nur, wie schon gesagt, die Betrachtung des Preises auf lange Sicht.

Ich wollte damit aber nicht unbedingt gegen den Staat wettern, auch wenn der daran natürlich ordentlich mitverdient. Viel schlimmer ist bei den Benzinpreisen die Position der Ölkonzerne. Da sitzen nämlich die Leute, die sich Million und Million in die Tasche stecken. Leider wird das von vielen nicht gesehen und erstmal der Staat zum Hauptschuldigen erklärt.

Hatte mich (Bier)Kelle schon gefragt. Woraufhin dann der Maßstab Thema war.
Dann wären wir für die Entlohnung der Abgeordneten und Minister irgendwo bei einem System aus Prämien.

Ein Wahlversprechen wird umgesetzt - also 10.000€ Prämie für die Abgeordneten der entsprechenden Partei. Klingt komisch...

So würden vielleicht auch mal Parteiprogramme entworfen werden, die wenigstens realistisch sind. Vor allem ehrlicher. Dann würde vielleicht auch drin stehen: "Wir werden die Steuer X um Y % erhöhen, dafür aber auch Z ändern/einführen...".
Das wäre mal ein wirklicher Fortschritt. Leider werden wir diese Situation so schnell nicht bekommen.

Der Grund dafür ist aber auch, dass sich viele Menschen einfach viel zu wenig für die Politik interessieren und mal gerade eben so die Eckpunkte mitbekommen - wenn überhaupt.

Wird dann irgendeine Abgabe oder Steuer erhöht, dann sehen die nur die Erhöhung, nicht aber was eigentlich dahintersteckt. Und das ist sehr sehr schade wie ich finde.

Ich will damit die Schuld in keinster Weise auf die Bevölkerung schieben, aber dieses Desinteresse ist mittlerweile in der Tat sehr groß gewachsen. Ablesen kann man das ja auch an der Wahlbeteiligung, die sich nicht gerade zum Positiven entwickelt.