Offtopic: was die Beamten angeht, wird dies auf Dauer ein aussterbender Beruf sein.

Beamtenbezüge orientieren sich i.d.R. am Abschluss im öffentlichen Dienst, von daher können wir auch die Diäten mal an die Gewerkschaftsforderung von 8% koppeln.

Das wäre doch mal ein Spaß.

Aber es ist eben der Eindruck, der auf die gemacht wird, die von ihrem Geld gerade (oder eben gerade nicht) leben können und mit 1-2 Prozent abgespeist werden (oder - wie vielerorts üblich - sogar Kürzungen in Kauf nehmen müssen) (und die Preise steigen um 5 und mehr Prozent)

Kannst Du Dein Geschreibsel mal mit Fakten untermauern?

Wenn nicht, den nächsten Stammtisch findest Du in einer Kneipe!
Gehaltskürzungen:
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5% Preissteigerung:
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gruss kelle!
 
@Kelle: in meinem Bekanntenkreis gibt es einige Leute, die von ihrem Arbeitgeber vor die Wahl gestellt worden sind, einer Änderskündigung mit geringerem Einkommen zuzustimmen oder ganz die Stelle zu verlieren.

Auch der öffentlich Dienst wird übrigens immer weniger: immer mehr Betriebe versuchen, den Tarifvertrag zu umgehen bzw. Dienstleistungen an private Dienste auszulagern. So geschehen auch in meiner alten Klinik. Neu Angestellte erhalten für die gleiche Arbeit deutlich weniger Geld als die Besitzer von Altverträgen. (unabhängig von der Berufserfahrung)

Was die Preissteigerungen angeht: Gesamt ist die Preissteigerung natürlich keine 5%, aber in diesem Warenkorb befinden sich auch viele Dinge, die mich als Familienvater nicht betreffen. Betroffen tun mich sehr wohl gestiegene Preise für z.B. Milchprodukte und die deutlich erhöhten Energiekosten. Ich muss mit meinem Sohn mindestens 2-3 mal die Woche zu Ärzten und Therapien fahren und dadurch, dass ich auf dem Land wohne, bleibt eben viel Benzin auf der Stecke. Das tut sehr weh. Billigere Unterhaltungselektronik interessiert mich nicht. Aber wenn ich unsere Energie- und Lebensmittelkosten sehe, sind das schon die 5%. Das sehe ich anhand meines Haushaltsbuches der letzten 5 Jahre.

Aber @Kelle, ich denke, wir reden da einfach an einander vorbei uns haben wohl so unterschiedliche Standpunkte, dass wir da auf keinen Nenner kommen werden. Ich habe ja betont, dass ich eher die Wirkung dieser Diätenerhöhung auf den Bürger bedenklich finde. Politiker müssen sehr viel arbeiten. Dafür haben sie aber einen relativ sicheren Job und haben auch relativ schnell ausgesorgt (nach 8 Jahren MdB haben die die Eckrente erreicht, für die ich 45 Jahre arbeiten müsste).

Ich missgönne den Politikern ihre Diätenerhöhung nicht prinzipiell. Die dürfe sogar noch etwas höher ausfallen, dafür müssten sie aber dann selber für ihre Altersvorsorge aufkommen (was die ja inzwischen von mir auch verlagen: ich soll ja auch zusätzlich zur gesetzlichen Rentenversicherung auch noch privat vorsorgen)
Fazit: Diätenerhöhung ja, aber unter der Bedingung, dass Politiker selber
vorsorgen müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
[...] von daher können wir auch die Diäten mal an die Gewerkschaftsforderung von 8% koppeln.[...]
...oder sie ganz und gar entkoppeln, was hältst Du davon? Oder vielleicht an den Erfolg koppeln? War es nicht schon immer so, dass Menschen zu außergewöhnlichen Leistungen fähig sind, wenn ihr Verdienst an ihre Leistung gekoppelt wird?

Fakt ist doch, dass es niemals gut gehen kann, wenn sich Menschen ihre Gehälter selbst festlegen. Nicht umsonst regt man sich auch über die Gehälter der Vorstände in AGs auf, die sich selbst 50% und mehr gönnen, wenn sie gerade wieder Massenentlassungen beschlossen haben. Da das dort übliche Praxis ist, nimmt man wahrscheinlich genau diese Mentalität mit in den Zweitjob. Und sag' mir nicht, dass das auf Dich nicht auch den Eindruck eines Selbstbedienungsladens macht.

Egal, ob es wirklich so ist oder nicht, dreist ist es allemal...

Gruß,
Photon
 
Aber @Kelle, ich denke, wir reden da einfach an einander vorbei uns haben wohl so unterschiedliche Standpunkte, dass wir da auf keinen Nenner kommen werden. Ich habe ja betont, dass ich eher die Wirkung dieser Diätenerhöhung auf den Bürger bedenklich finde.

Ich höre in diesen Diskussionen immer:
"Ich/wir bekommen auch nicht mehr, warum die dann?"

Nur stellt man mit dieser Argumentation jegliche Gehaltserhöhung in Frage.
Wie viel von meinen 50% mehr über 5 Jahre soll ich denn gemeinnützig spenden?
Oder sind bei einem Facharbeiter solche Sprünge ok, aber bei Politikern 15% im ähnlichen Zeitraum nicht?

Fazit: Diätenerhöhung ja, aber unter der Bedingung, dass Politiker selber vorsorgen müssen.

Das ist ziemlich freisinnig.
Der Bund ist verpflichtet, Rücklagen für die Altersbezüge seiner Beamten und Abgeordneten zu bilden.
Diese Rücklagen kann man natürlich per Bruttogehalt auf die Diäten aufschlagen, 20% RV abziehen und schon ist alles relativ beim alten.
Über Jahre gerechnet ist das für den Steuerzahler irgendwie günstigere, im ersten Moment kostet es aber richtig Geld.

...oder sie ganz und gar entkoppeln, was hältst Du davon? Oder vielleicht an den Erfolg koppeln? War es nicht schon immer so, dass Menschen zu außergewöhnlichen Leistungen fähig sind, wenn ihr Verdienst an ihre Leistung gekoppelt wird?

Fakt ist doch, dass es niemals gut gehen kann, wenn sich Menschen ihre Gehälter selbst festlegen.

Definiere Erfolg!
Für Stammtische ist ne Steuersenkung ein Erfolg, für mich eher ein ausgeglichener Haushalt.

An sich finde ich die Kopplung an einen Standardtarifvertrag dahingehend sinnvoll, dass es
a) nicht jedes Mal die gleichen unsäglichen Debatten gibt
b) Abgeordnete quasi der gleichen Behandlung unterliegen wie der normale Arbeitnehmer.

Ein Arbeitnehmer kriegt ja bei ner tariflichen Gehaltserhöhung auch mehr, ohne dass nach seinen Erfolgen gefragt wird.

gruss kelle!
 
Fakt ist doch, dass es niemals gut gehen kann, wenn sich Menschen ihre Gehälter selbst festlegen.

Naja, bei den Politikern klappt es doch eigentlich recht gut. Dadurch, dass sie so in der Öffentlichkeit stehen trauen sie sich es scheinbar nicht ihre Gehälter weiter so zu erhöhen das sie mit Bundesrichtern (meine die Berufsgruppe war die Referenzgruppe) gleichziehen sondern weit abgeschlagen sind.

Wobei nun auch wieder funktionieren definiert werden sollte. Denn immerhin verdienen sie noch zu wenig als das der posten "Politiker" für Top Leute interessant wäre. Aber man kann sicher nicht behaupten, dass dort zuviel in die Tasche gescheffelt wird. Durch dieses System ist es eher weniger geworden als zuvor.

Und nochmal ein Textauszug

Die Folge ist das Gegenteil dessen, was dem Bundestag immer unterstellt wird: Statt einen „Schluck aus der Pulle” zu nehmen, stellt er die Flasche aus Furcht vor dem negativen öffentlichen Echo immer wieder beiseite. So war von 1976 bis 1983 festzustellen, dass die Einkommen in Handel und Industrie um 45,2 Prozent gestiegen waren, im öffentlichen Dienst um 34 Prozent, die Renten um 38,7 Prozent und der Kaufkraftverlust 29,2 Prozent betrug. Anstieg der Diäten im selben Zeitraum: null. In den 29 Jahren seit Inkrafttreten des Abgeordnetengesetzes gab es allein zwölf Nullrunden. Die letzte Anpassung der Abgeordnetenentschädigungerfolgte zum 1. Januar 2003, also vor mehr als vier Jahren.

So dann mal eine Rechnung diesbezüglich was uns alle abgeordneten Kosten.

https://www.bundestag.de/Blickpunkt/bilderInhalte/0703/grafiken/0703033_big.gif

Und auch wenn vieles schief läuft geht es uns doch im Vergleich noch recht gut. Und für diese Rahmenbedingungen 1,05€ zu zahlen finde ich o.k.
 
Zuletzt bearbeitet:
[...] Definiere Erfolg! [...]
Einhalten des/der Wahlversprechen, Realisierung des Parteiprogrammes.

[...] Denn immerhin verdienen sie noch zu wenig als das der posten "Politiker" für Top Leute interessant wäre. Aber man kann sicher nicht behaupten, dass dort zuviel in die Tasche gescheffelt wird. Durch dieses System ist es eher weniger geworden als zuvor.
Wer sind die "Topleute"? Ackermann vielleicht? Oder Zumwinkel? wo sind denn die Topleute, die nicht nur in der Lage, sondern auch patriotisch genug sind, den Posten überhaupt zu machen?

Echt, es gab Leute in der deutschen Geschichte, die haben ihren Arsch für Deutschland hingehalten. Das taten sie kostenlos oder für einen geringen Sold. Und heute muss man sich Patriotismus erkaufen? Pah. Dann lieber wieder zurück zur Aufwandsentschädigung. Jeder Abgeordnete erhält entweder eine kostenlose Monatskarte oder Rückerstattung der Tankrechnung und auf Antrag Verdienstausfall. Das muss reichen.

Weißt Du, ich verstehe einfach nicht, warum es nicht für jemanden, der sonst schon fast alles im Leben erreicht hat, eine Ehre ist, nun seinem Land politisch zu dienen. Es besser zu machen oder wenigstens nicht verkommen zu lassen. Und weil es so ist, kannst Du den Leuten auch noch zehn mal so viel bezahlen, die Arbeit würde nicht besser werden. Wie heißt es so schön: "Das Hemd ist einem nunmal näher wie der Rock".

Gruß,
Photon
 
Wer sind die "Topleute"? Ackermann vielleicht? Oder Zumwinkel? wo sind denn die Topleute, die nicht nur in der Lage, sondern auch patriotisch genug sind, den Posten überhaupt zu machen?

Echt, es gab Leute in der deutschen Geschichte, die haben ihren Arsch für Deutschland hingehalten. Das taten sie kostenlos oder für einen geringen Sold. Und heute muss man sich Patriotismus erkaufen? Pah. Dann lieber wieder zurück zur Aufwandsentschädigung. Jeder Abgeordnete erhält entweder eine kostenlose Monatskarte oder Rückerstattung der Tankrechnung und auf Antrag Verdienstausfall. Das muss reichen.

Weißt Du, ich verstehe einfach nicht, warum es nicht für jemanden, der sonst schon fast alles im Leben erreicht hat, eine Ehre ist, nun seinem Land politisch zu dienen. Es besser zu machen oder wenigstens nicht verkommen zu lassen. Und weil es so ist, kannst Du den Leuten auch noch zehn mal so viel bezahlen, die Arbeit würde nicht besser werden. Wie heißt es so schön: "Das Hemd ist einem nunmal näher wie der Rock".

In Deutschland wird der Patriotismus aber gewollt getötet, wie man auch immer wieder hier bei Klamm merkt. Du erwartest daher doch nicht das es genügend Idealisten gibt, die gut genug sind diesen Job zu machen. Und ja aufgrund des Fehlenden Gefühls für sein eigenes Vaterlandes muss man sich qualifizierte Kräfte erkaufen. Ob das schön ist, ist auch nicht die Frage. Aber wenn du ehrlich zu dir selbst bist, dann weißt du, dass man heute halt Geld dafür ausgeben muss um jemanden zu bekommen der wenigstens einigermaßen die Geschicke des Landes leiten kann ohne das etwas grob schief läuft.
 
In Deutschland wird der Patriotismus aber gewollt getötet, [...]
Naja, dann müssen eben andere Leute her, die sich nicht den Mund verbieten lassen, ganz einfach. Politik ist nunmal keine Kindergartengruppe. Zumindest sollte es keine sein.

Du erwartest daher doch nicht das es genügend Idealisten gibt, die gut genug sind diesen Job zu machen. Und ja aufgrund des Fehlenden Gefühls für sein eigenes Vaterlandes muss man sich qualifizierte Kräfte erkaufen.
Also eigentlich erwarte ich das nicht nur, ich würde es voraussetzen. Man könnte doch den Test machen. Diäten auf Null setzen, Aufwandsentschädigungen gibt es nur auf Antrag. Wer den Job dann macht, trotz hoher Qualifikation, dem vertraue ich auch ohne murren die Geschicke dieses Landes an.

Wäre doch mal einen Versuch wert, denkst Du nicht? Mit dem erkauften Patriotismus klappt es ja auch nicht sonderlich gut. Vielleicht ja mit dem kostenlosen. Ist vielleicht wie in der Liebe: Die gekaufte Liebe hält auch nur ein paar Stunden ;)

Gruß,
Photon
 
Wer sind die "Topleute"? Ackermann vielleicht? Oder Zumwinkel? wo sind denn die Topleute, die nicht nur in der Lage, sondern auch patriotisch genug sind, den Posten überhaupt zu machen?
Ob Patriotismus da sinnvoll ist liesse sich auch noch diskutieren. Wer zu tief persönlich mit einer Aufgabe verbandelt ist, läuft schnell Gefahr, sich zu sehr von Gefühlen als von Realitäten leiten zu lassen.

Hätte Kohl nicht das persönliche, patriotische Ziel Wiedervereinigung gehabt, sondern nur die Erfüllung seiner Aufgaben, dann wäre das Thema anders angegangen worden.

Und Topleute gibt es genug, auch abseits von Schlagzeilen und Skandalen. Namen als Beispiele bringe ich da mit Absicht nicht, jeder hat andere Vorstellungen von der Idealbesetzung. OK, einen vielleicht: Wolfgang Grupp von Trigema.

Echt, es gab Leute in der deutschen Geschichte, die haben ihren Arsch für Deutschland hingehalten. Das taten sie kostenlos oder für einen geringen Sold. Und heute muss man sich Patriotismus erkaufen?
Vielleicht sollte man beachten, dass die wenigsten heute ihre Dienste kostenlos anbieten können. Lebensstandards kosten Geld und auch Topleute haben in der Regel nicht so ausgesorgt. Ich möchte ja auch Politiker, die nicht erst mit 60 in die Politik gehen.

Ich würde mir vielmehr wieder wünschen, dass mehr Handwerker im Bundestag sitzen, mehr Selbstständige, mehr Leute, die wissen, was dringend angepackt werden muss. Und die Leute muss man für die Zeit versorgen, sonst können sie das nicht machen.

Marty
 
Ich weiß nicht, ob das hier schon gesagt wurde, aber ich wäre für eine massive Diätenerhöhung. Es kann nicht sein, dass die Lenker unseres Landes sich ständig rechtfertigen müssen, wenn sie ihr Gehalt um ein paar Prozentpunkte erhöhen, während sich andere Führungspersönlichkeiten unseres Landes wie Banken-, Dienstleistungs- und Wirtschaftsbosse mit Geldscheinen bewerfen. Wenn wir wollen, dass unsere Politik wieder unabhängiger wird, müssen wir die Politik auch dementsprechend bezahlen.
 
Einhalten des/der Wahlversprechen, Realisierung des Parteiprogrammes.

Guter Ansatz...
Nur: Sind die Wahlversprechen für unser Land erfolgversprechend?

wo sind denn die Topleute, die nicht nur in der Lage, sondern auch patriotisch genug sind, den Posten überhaupt zu machen?

Muss ein Patriot unbedingt Politik machen?
Kann er nicht auch in der Wirtschaft patriotisch für Deutschland arbeiten?
Oder im Justizsektor patriotisch für Recht und Gerechtigkeit sorgen?

Und da gibt es entweder mehr Kohle, oder weniger bei deutlich geringerem Aufwand/Risiko.

gruss kelle!
 
Ob Patriotismus da sinnvoll ist liesse sich auch noch diskutieren. Wer zu tief persönlich mit einer Aufgabe verbandelt ist, läuft schnell Gefahr, sich zu sehr von Gefühlen als von Realitäten leiten zu lassen.
Naja, also wenn jemand Teil derer werden soll, die die Geschicke eines Landes leiten sollen, dann setze ich einfach voraus, dass er daran auch persönliches Interesse hat. Ich meine, in einem anderen Job ist das nicht notwendig. Kein Müllkutscher muss nach meiner Ansicht eine persönliche Bindung zu Dreck und Abfall aufbauen. Aber wenn es darum geht, ein Land zu führen, dann erwarte ich eigentlich, dass die Interessen des Landes über den eigenen stehen. Folglich auch der Staatshaushalt über dem eigenen Kontoauszug.

[...] Hätte Kohl nicht das persönliche, patriotische Ziel Wiedervereinigung gehabt, sondern nur die Erfüllung seiner Aufgaben, dann wäre das Thema anders angegangen worden.
Der Mann war vor allem vom Übereifer besessen. Aber seine Kollegen war ja nicht viel besser. Ohne einen Taschenrechner zu bedienen hieß es: "Die Renten sind sicher!". Ohne sich um die Strukturen der ehemaligen DDR zu scheren hieß es: "Niemandem wird es schlechter gehen." Aber das kann man Kohl nur bedingt zum Vorwurf machen. Es sind viele, teils unverzeihliche Fehler passiert, die Treuhand tat ihr Übriges. Aber unter dem Strich ist es mir persönlich so lieber, als hätte ein persönlich unbeteiligter Dritter die Zügel in der Hand gehabt, nachgerechnet und dann festgestellt: "Die Wiedervereinigung ist zu teuer, macht die Mauer dicht!"

Ich würde mir vielmehr wieder wünschen, dass mehr Handwerker im Bundestag sitzen, mehr Selbstständige, mehr Leute, die wissen, was dringend angepackt werden muss. Und die Leute muss man für die Zeit versorgen, sonst können sie das nicht machen.
Da sehe ich das Problem, dass es mitunter akut an Qualifikation mangelt. Eigentlich ist es gar nicht nötig, denn in der Partei selbst sind genug dieser Leute organisiert. Man müsste denen halt nur mal zuhören.

Guter Ansatz...
Nur: Sind die Wahlversprechen für unser Land erfolgversprechend?
Das entscheidet doch der Wähler. Der bekommt ein Programm vorgelegt, liest, versteht (oder auch nicht), wählt. Er erwartet dann, dass das Versprochene auch so eingehalten wird, wie es versprochen wurde.

Auch Du ziehst doch immer gern den Vergleich zu Managern der freien Wirtschaft heran. Bleiben wir doch dabei: Abgesehen von Skandalfällen, aber was passiert mit einem Manager, der seine (ihm zugeteilten) Aufgaben nicht erfüllt? Er wird gefeuert und muss sich persönlich dafür verantworten. Gut, Politiker kann man so einfach nicht feuern, aber persönlich dafür verantwortlich machen. Und das tut man am besten über seinen Geldbeutel.

[...] Kann er nicht auch in der Wirtschaft patriotisch für Deutschland arbeiten?
Theoretisch ja. Realistisch zieht er aus Deutschland ab und trägt sein Geld ins Ausland. Realistisch also nein.

Oder im Justizsektor patriotisch für Recht und Gerechtigkeit sorgen?
Theoretisch ja. Realistisch ist er jedoch der, der das Recht nur anwendet, nicht der es macht. Folglich kann er sich nur in dem Rahmen bewegen, der ihm vorgegeben wurde. Realistisch also nein.

Und da gibt es entweder mehr Kohle, oder weniger bei deutlich geringerem Aufwand/Risiko.
Genau deshalb sollte es ein Patriot sein, der es aus dem Herzen heraus tut und nicht des Geldes wegen. Dem das Schicksal seines Vaterlandes mehr am Herzen liegt, als seine Aktien und sein Bankkonto.

Gruß,
Photon
 
Hallo,

Berlin (dpa) - In der Union werden die Differenzen über rasche Steuersenkungen immer deutlicher. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ließ mitteilen, dass die Sanierung des Bundeshaushalts bis 2011 nach wie vor Vorrang habe.

Die Sanierung des Staates und die Diäten haben Vorrang , aber der Bürger nicht.

Gruß
Gabriele
 
Berlin (dpa) - In der Union werden die Differenzen über rasche Steuersenkungen immer deutlicher. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ließ mitteilen, dass die Sanierung des Bundeshaushalts bis 2011 nach wie vor Vorrang habe.

Die Sanierung des Staates und die Diäten haben Vorrang , aber der Bürger nicht.
Liest Du das dort heraus?

Ich denke, dass wenn es einem Staat gut geht, vor allem der Bürger davon profitiert. Und ich bin ganz ehrlich: Wenn ein Politiker/eine Partei es schafft, den Staat so zu sanieren, dass es eine Vollbeschäftigung gibt und jeder zumindest so viel verdient, dass er davon bequem leben kann, dann können sie Hartz IV abschaffen und die Abgeordneten dieser Partei können sich gerne 10 Millionen Euro pro Monat aus dem Topf nehmen, stört mich überhaupt nicht.

Im Augenblick werden aber die Diäten genau zu dem Zeitpunkt erhöht, da man mir als Bürger predigt, ich habe den Gürtel enger zu schnallen, weil es meinem Land nicht so dolle geht. Das ist eine Sauerei und durch nichts zu entschuldigen.

Gruß,
Photon
 
Liest Du das dort heraus?

Im Augenblick werden aber die Diäten genau zu dem Zeitpunkt erhöht, da man mir als Bürger predigt, ich habe den Gürtel enger zu schnallen, weil es meinem Land nicht so dolle geht. Das ist eine Sauerei und durch nichts zu entschuldigen.

Gruß,
Photon

Ich kann meinen Gürtel nicht mehr enger schnallen und trotzdem fordert Staat noch von mir, z.B. immer höhere Benzinpreise,Strompreis, wer kann die noch mit den Gehältern des kleinen Mannes noch bezahlen?

Das ist ne Sauerei
Gruß
Gabriele
 
Ich kann meinen Gürtel nicht mehr enger schnallen und trotzdem fordert Staat noch von mir, z.B. immer höhere Benzinpreise,Strompreis, wer kann die noch mit den Gehältern des kleinen Mannes noch bezahlen?

Ich. Aber ich sauf auch nicht und verqualme mein Geld sonst auch nicht. Zudem versuche ich zu haushalten. Wobei ich aber Fast Food liebe und den auch des öfteren genieße. Aber naja über andere meckern geht sicherlich leichter als sich mal an die eigene Nase zu fassen was man selbst falsch gemacht hat im leben und über das nachzudenken was dieser Staat alles bietet...
 
Hallo,

Hast Du Familie, 2 Kinder? Dann geh doch mal nach McDonalds und bestell mal ein Menü.

Ich kann das nicht, meine Kinder wollen auch noch was anderes.
Gruß
gabriele
 
Ich selber nicht, aber meine Schwester. Sie arbeitet auch nur halbtags in einem nicht so gut bezahlten Beruf. Also der verdienst ist akzeptabel aber auch nicht mehr. Und sie kann sich das leisten und das obwohl sie sogar ein Auto besitzt (wobei sie zur arbeit mit der Bahn fährt).

Aber hab ich schon erwähnt, dass sie ebenso wie ich nicht raucht und auch keinen Alkohol trinkt (allein schon um ein Vorbild zu sein) und das dies eine Menge Geld spart besonders wenn man mit seinem Geld haushaltet und sich nicht per Katalogbestellungen verschuldet.

Zudem solltest du mal die Verantwortung bei dir und deinem Mann suchen wenn du mit deiner Situation nicht klar kommt. Oder hat der Staat deinen Schulabschluss und deine Ausbildung durchlebt so dass er etwas für deine Qualifikationen kann? Jeder Mensch ist seines Glückes eigener Schmied, auch wenn einigen natürlich der Einstieg erleichtert wird, erwartet man auch heute von den jungen Leuten soweit Denken zu können, dass sie wissen das Bildung wichtig ist für die Zukunft.
 
Hast Du Familie, 2 Kinder? Dann geh doch mal nach McDonalds und bestell mal ein Menü.

Ich kann das nicht, meine Kinder wollen auch noch was anderes.
Gruß
gabriele

Das soll jetzt nicht zynisch klingen, aber von dem Drecksfraß wird man sowieso krank. Da kann man ~10 Euro definitiv sinnvoller anlegen, was Lebensmittel betrifft.