@Marty Und was soll uns nun dein Beitrag sagen? Dein Chef zahlt zu wenig an die Mitarbeiter die weniger gut qualifiziert sind?
Nein, der Staat zieht zuviel vom dem Geld ab, was die Mitarbeiter verdienen.

Oder willst du uns sagen, dass der Arbeitsplatz ist bis auf 4 Kilometer mit der Bahn erreichbarist, so dass man mit Fahrradmitnahme in der Bahn locker die Bahn nutzen könnte um zur Arbeit zu kommen und du möchtest uns nun mit deinem Posting sagen, dass deine Mitarbeiter aber lieber auf gute Lebensmittel verzichten als auf ihr Auto?
Du darfst gerne mal morgens im Berufsverkehr und nachmittags im Berufsverkehr Dein Fahrrad in einen Regionalexpress stellen wollen. Ich wünsche Dir viel Spass bei einer neuen Lebenserfahrung.

Ausserdem kommen meine Kollegen nicht aus 100km Entfernung wie ich. Aber wieso erkläre ich Dir das eigentlich?

Oder willst du uns sagen, dass Politiker auf eine Diätenerhöhung verzichten sollten und um das gesparte Geld deinen Kollegen zu geben für das Benzin?
Nein, aber sie könnten mal mit gutem Beispiel voran gehen. Man kann nicht den Bürgern erzählen, dass der Staat kein Geld hat, die Steuern nicht senken, sie sogar erhöhen und sich im Gegenzug selber was genehmigen. Das stösst bei der Wählerschaft nicht so gut auf.

Dir ist das zu hoch, ich weiß.

Marty
 
Marty, deinen letzten Satz hättest du dir getrost sparen können, so diskutiert man nicht.

Ich wette auch, dass du einer von denen bist, die sich über die CDU und FDP Steuersenkungspläne aufregen. Nicht wegen Steuern senken, sondern weil die Pläne von der CDU und FDP kommen. Das passt nicht in dein parteipolitisches Weltbild und stößt etwas übel auf, Doppelmoral möchte man da sagen.
Falls ich da bei dir nun falsch liege, entschuldige das bitte, aber ich halte dich ansonsten für so einen passenden Kandidaten aufgrund der Vielzahl deiner Beiträge, die ich bisher las.
 
Marty, deinen letzten Satz hättest du dir getrost sparen können, so diskutiert man nicht.
Hast Du seinen Beitrag gelesen? Hätte er Interesse an der Bedeutung meiner Aussagen gehabt, dann hätte er entsprechend nachgefragt und einen passenden Tonfall verwendet.

Seine Art der Fragestellung sollte nichts anderes als Provokation sein, nichts weiter. Aber das kenne ich von ihm nicht anders. Deshalb fiel meine Antwort so aus, wie sie ist. An einer Diskussion mit ihm bin ich auch nicht interessiert, mein 5 Monate alter Sohn taugt da schon eher als Diskussionspartner. Ich antworte nur für die anderen Mitleser.

Marty
 
Ausserdem kommen meine Kollegen nicht aus 100km Entfernung wie ich. Aber wieso erkläre ich Dir das eigentlich?

Geltungsbedürfnisse? Keine Ahnung?


Nein, aber sie könnten mal mit gutem Beispiel voran gehen. Man kann nicht den Bürgern erzählen, dass der Staat kein Geld hat, die Steuern nicht senken, sie sogar erhöhen und sich im Gegenzug selber was genehmigen. Das stösst bei der Wählerschaft nicht so gut auf.

Wie wäre es denn damit, dass man als Politiker zeigt, dass wenn man sich im Leben anstrengt, Studiert, fleiß in seinen Werdegang steckt, dass man dann auch entsprechend entlohnt wird. Die meisten Politiker haben schon einen höheren Werdegang und wenn sie nun aufzeigen, dass man für diese Mühe im späteren nicht angemessen entlohnt wird, dann ist dies auch nicht unbedingt ein gutes Beispiel. Dies könnte den Menschen die Motivation nehmen sich zu bemühen. Denn wieso sollte ich gar Studieren wenn die Gehälter kaum höher sind als wenn ich zum Beispiel an der Tankstelle arbeiten würde. Wobei ich bei der Arbeit aber keinen Stress habe.

Etwas das nicht gut aufstößt muss nicht unbedingt schlecht sein. Neid wird halt schenll durch Medien geschürrt und viele fallen halt auf Neiddebatten rein.

MartyMcFly schrieb:
Hast Du seinen Beitrag gelesen? Hätte er Interesse an der Bedeutung meiner Aussagen gehabt, dann hätte er entsprechend nachgefragt und einen passenden Tonfall verwendet.

ICh habe doch nachgefragt. Sicherlich leicht witzelnd, aber der Zusammenhang zur Diätenerhöhung war einfach nicht zu erkennen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf den Rest meines Posts bist du ja auch nicht eingegangen...
Entschuldige, das hatte ich glatt vergessen vor dem Senden, war keine Absicht:
Ich wette auch, dass du einer von denen bist, die sich über die CDU und FDP Steuersenkungspläne aufregen. Nicht wegen Steuern senken, sondern weil die Pläne von der CDU und FDP kommen.
Warum sollte ich mich darüber aufregen? Ich wähle nicht links und bin kein Linker. Ich bin auch kein Mitglied einer Gewerkschaft. Wenn Du sehen würdest, was ich wähle, würdest Du DIch vermutlich wundern :D

Das passt nicht in dein parteipolitisches Weltbild und stößt etwas übel auf, Doppelmoral möchte man da sagen.
Verstehe ich nicht, erklärst Du mir das? Wie interpretierst Du mein pateipolitisches Weltbild? Wie ich bei Dir ankomme, würde mich interessieren, das meine ich ernst.

Wie wäre es denn damit, dass man als Politiker zeigt, dass wenn man sich im Leben anstrengt, Studiert, fleiß in seinen Werdegang steckt, dass man dann auch entsprechend entlohnt wird.
Wurden Sie das bis letzte Woche nicht? Warum haben Sie dann den Job genommen?

Marty
 
Wurden Sie das bis letzte Woche nicht? Warum haben Sie dann den Job genommen?

Vielleicht sind sie Idealisten und machen diesen Job weil sie was bewirken wollen.

Das Dumme beim selbst bezahlen ist nunmal, dass man nicht nur für die Nachfolger bestimmt sondern auch für sich. Sprich will ich für später qualifizierte Kräfte haben bekomme ich automatisch auch mehr Geld. Ich weiß garnicht ob es rechtlich gesehen möglich ist eine Diätenerhöhung für in 6 Jahren zu beschließen um sich nicht selbst zu begünstigen, damit dann ebend außenstehende beruhigt sind.
 
Vielleicht sind sie Idealisten und machen diesen Job weil sie was bewirken wollen.
Dann können sie denn auch weiterhin für den idealistischen Lohn machen, den sie bisher bekommen haben.

Ich weiß garnicht ob es rechtlich gesehen möglich ist eine Diätenerhöhung für in 6 Jahren zu beschließen um sich nicht selbst zu begünstigen, damit dann ebend außenstehende beruhigt sind.
Warum sollte es nicht möglich sein, wenn es für Tarifparteien auch möglich ist?

Marty
 
Ich z.B... Mein Rechnung sieht so aus: Täglich 200 km zur Arbeit und zurück. 1000 km pro Woche. Ich fahre so sparsam, wie es nur irgendwie geht um mein Auto verbraucht genau 4 Liter/100 km.[...]
Ja, weiß ich. Aber Du bist doch auch nicht der repräsentative Durchschnitt...

[...] Dann wären wir für die Entlohnung der Abgeordneten und Minister irgendwo bei einem System aus Prämien.

Ein Wahlversprechen wird umgesetzt - also 10.000€ Prämie für die Abgeordneten der entsprechenden Partei. Klingt komisch...
Ja, klingt es auch. So würde es wahrscheinlich auch nicht funktionieren, eher nach Vorbild eines Staffeltarifs. Vielleicht würde man sich dann auch eine ganz andere Lösung einfallen lassen, wer weiß. Aber im Prinzip denke ich, dass es eine leistungsgerechte Entlohnung geben muss.

[...] Der Grund dafür ist aber auch, dass sich viele Menschen einfach viel zu wenig für die Politik interessieren und mal gerade eben so die Eckpunkte mitbekommen - wenn überhaupt.
Stimmt. Aber ich möchte, dass der Interessierte auch die Möglichkeit hat, Transparenz zu bekommen und das mit so wenig Aufwand wie möglich. Deshalb sollte es auch eine unabhängige kritische Beobachterinstitution geben, die die gesetzten Ziele mit dem tatsächlich Erreichten vergleicht und wertet. Die Bewertung ist öffentlich einsehbar und hinterfragbar. Nach ihr richtet sich auch die Entlohnung. Also die absolute Transparenz für jedermann.

Gruß,
Photon
 
Aber im Prinzip denke ich, dass es eine leistungsgerechte Entlohnung geben muss.
Oder aber man schafft auf Bundesebene erstmal die gesicherte Altersversorgung ab. Das wäre zumindest schon mal ein erster Schritt. Die Diäten könnten wegen mir noch erhöht werden, wenn dann auch jeder Abgeordnete selber vorsorgen muss.

Stimmt. Aber ich möchte, dass der Interessierte auch die Möglichkeit hat, Transparenz zu bekommen und das mit so wenig Aufwand wie möglich.
Tja, dann musst du schon so dermaßen interessiert sein, dass du dir das selber zusammenstellst. ;) Leider dürfte das aber am zu hohen Aufwand scheitern.
 
ich stimme dir zu. massive diätenerhöhung, aber bei gleichzeitigem verbot jeglicher nebentätigkeiten.

Sehe ich kritisch.

Zum einen denke ich da an die Selbstständigen oder Firmenbesitzer, von denen es im Bundestag auch welche gibt.

Der nächste Punkt wären Jobs die dadurch zu Stande kommen, dass Unternehmen durch Eigentumsverhältnisse oder ähnliches im Aufsichtsrat/Vorstand Politiker haben.
Ich denke da an VW, wo ein Großteil der Aktien in Landeshand sind.

Und dann gab es da noch die schnelllebigen Jobs, ich denke da an Informatik oder Bereiche der Entwicklung, wo vier Jahre Abwesenheit dazu führen, dass man nicht mehr arbeiten kann.

Ob natürlich ein Politiker in einem vollkommen unabhängigen Unternehmen im Aufsichtsrat sitzen kann, ist selbstredend ein ganz anderes Thema.

gruss kelle!
 
Sehe ich kritisch.

Zum einen denke ich da an die Selbstständigen oder Firmenbesitzer, von denen es im Bundestag auch welche gibt.

da sehe ich schon den ersten interessenkonflikt. denn ob man als firmenbesitzer und politiker, der ja auch entscheidungen beeinflussen kann, immer im interesse der bürger handelt, darf zumindest angezweifelt werden. stichwort lobbyarbeit. ausserdem nehme ich mal ganz vorsichtig das wort korruption in den mund.

Der nächste Punkt wären Jobs die dadurch zu Stande kommen, dass Unternehmen durch Eigentumsverhältnisse oder ähnliches im Aufsichtsrat/Vorstand Politiker haben.
Ich denke da an VW, wo ein Großteil der Aktien in Landeshand sind.

das ist wiederum etwas anderes. dass das land einen großteil der aktien von vw hat, hat ja nicht zuletzt auch den grund, dass der standort gestärkt wird.
wie da jetzt arbeitsplätze geschaffen werden sehe ich allerdings nicht.

Und dann gab es da noch die schnelllebigen Jobs, ich denke da an Informatik oder Bereiche der Entwicklung, wo vier Jahre Abwesenheit dazu führen, dass man nicht mehr arbeiten kann.

ich weiß, dass du in der it-branche tätig bist, aber das ist kein gutes beispiel. es wird ja niemand gezwungen, abgeordneter zu werden. politiker sollen politik machen und entwickler sollen entwickeln. bei friedrich merz bspw. hab ich so meine zweifel, wofür er mehr zeit aufbringt. für den job oder für die politik.
 
@ Photon: du hast mich schon wieder überlesen! das nehme ich jetzt aber langsam persönlich. ;)
Shit, das kommt davon, wenn man in mehreren Threads postet und zwischendurch so viel passiert, dass Du auf die vorherige Seite gerutscht bist. Sollte ich mal als Verbesserungsvorschlag für das Forum anbringen, dass immer die letzten 20 Posts gezeigt werden und nicht Seitenweise. Egal, jetzt aber:

pech gehabt ist mir zu einfach. man muss das ja in der gesamtheit sehen. [...]
Wie sieht denn derzeit die Gesamtheit aus? Weißt Du es? Wer weiß es überhaupt? Allein der Bundeshaushalt ist mehrere hundert Seiten fett. Das liest doch kein Schwein. Zu diesem Haushalt gehört eine einseitige Kurzfassung, wieviel Einnahmen veranschlagt werden und grob wohin es investiert werden soll. Ich stelle mir da sowas wie eine Baumstruktur vor, wo jeder Posten ausgeklappt werden kann und bei Interesse immer weiter ins Detail gegangen wird. Sowas sollte als Template jede Partei auf ihrer Website haben, wenn sie im Parteiprogramm steuerliche oder generell finanzpolitische Änderungen vorgesehen sind. So könnte auch der Bürger nachvollziehen, wohin welches Geld wandert.

Aber bei dem "Gesamtpaket" von dem Du sprichst, hat doch kaum noch ein Politiker den Überblick. Gelder versickern hier und da, teilweise sind völlig marode Strukturen zu sehen, die dringend reformiert werden müssen. Das fängt bei Subventionen an, geht über andere Fördermittel und endet bei Ausgaben für Sachen, wo kein Schwanz mehr weiß, wozu das eigentlich gebraucht wird. Der bürokratenstaat ist derart aufgeblasen, dass es inzwischen schon unüberschaubar geworden ist. Und das muss sich ebenfalls dringend ändern. Und ich gehe davon aus, dass auch keine Partei samt Berater den Gesamtüberblick haben kann. Deswegen passiert es halt auch, dass ein Gesetz verabschiedet wird, was nicht nur sinnfrei, sondern gelegentlich auch kontraproduktiv ist, weil man eben auch nicht an alles denken konnte. Dann wird wie wild so lange nachgebessert, bis so viele "Wenns", "Abers" und Ausnahmeregelungen hat, dass die Leute, die es betrifft, schon zur Schulung müssten.

Und da meinst Du, der Wähler soll das Gesamtpaket sehen? Wie denn?

[...] was ehrlichkeit betrifft finde ich es erschreckend, das unser ehemaliger innenminister sich beharrlich weigert, uns über seine nebentätigkeiten aufzuklären und sogar dagegen klagt. ein skandal erster klasse!
Du, wäre mir persönlich völlig egal, auch wenn er Bahnhof zu nachts auf dem Strich steht. Wenn er seinen Job gut macht, redlich ist und seine Steuern abführt, kann er tun und lassen, was er will. Muss er mir auch nicht sagen. Ich will nur, dass er sich seinem Land verpflichtet fühlt. Ich will keine Legionäre in der Regierung, die notfalls ihr Fähnchen in den Wind drehen, von dem das Geld weht. Und im Augenblick habe ich eher das Gefühl, als würde der gesamte Bundestag nur aus Legionären bestehen. Obwohl "Legionäre" noch viel zu edel klingt, ich bevorzuge eher "Nutten des Kapitals".

ich wäre für ein wahlsystem per direktmandat für alle wichtigen ministerposten. wie das im einzelnen zu realisieren ist, sei mal dahingestellt. aber es kann auch nicht sein, dass bspw. ein 5 % - Partei wie die grünen, den aussenminister stellt, obwohl ich natürlich sagen muss, dass fischer einer der besten, wenn nicht gar der beste aussenminister war, den wir je hatten. und trotzdem kann es nicht sein bei 5 % wählerstimmen.
Also wenn ich meiner Fantasie völlig freien Lauf lassen würde, könnte man wegen meiner sogar alle Parteien abschaffen. Das wäre dann direkte Demokratie. Hatte ich ja schonmal angerissen, wie ich mir sowas vorstellen würde. Ist allerdings noch ferne Zukunftsmusik. Besonders dann, wenn ich mir die Wahlbeteiligung in Deutschland so anschaue.

Abgesehen davon, ist es mir eigentlich völlig egal, aus welcher Partei jemand kommt, der seinen Job beherrscht und sich seinem Land verpflichtet fühlt, es schützt und liebt. Der kann von mir aus auch parteilos sein, ist mir gleich. Er muss eben nur seinen Job gut machen.

Und ja, Fischer hat seinen Job sehr gut gemacht. Ich kann dem Herrn persönlich noch immer nichts abgewinnen, aber ich erkenne seine Arbeit und seine Leistung respektvoll an. Privat möchte ich mit einem RAF-Terroristensympathisanten nichts zu tun haben. Und mit Fischer auch nicht.

Gruß,
Photon
 
Shit, das kommt davon, wenn man in mehreren Threads postet und zwischendurch so viel passiert, dass Du auf die vorherige Seite gerutscht bist. Sollte ich mal als Verbesserungsvorschlag für das Forum anbringen, dass immer die letzten 20 Posts gezeigt werden und nicht Seitenweise. Egal, jetzt aber:

naja, das lass ich gerade noch so gelten :LOL:

Wie sieht denn derzeit die Gesamtheit aus? Weißt Du es? Wer weiß es überhaupt?
...
Und da meinst Du, der Wähler soll das Gesamtpaket sehen? Wie denn?

natürlich kann man nicht jeden einzelnen punkt in der bundespolitik nachvollziehen. dafür ist das viel zu umfangreich. ich glaube, dass nicht mal die abgeordneten alle punkte in ihrem eigenen parteiprogramm auswendig können. aber ich meinte etwas anderes. wir hatten uns ja über erfolgsorientierte bezahlung von politikern unterhalten. das gesamtpaket welches ich meine besteht aus: weltwirtschaft, staatsverschuldung, wirtschaftswachstum in D, abeitslosenzahlen, versicherungspflichtige einkommen und die damit verbundenen steuereinnahmen. wie man mit diesem geld haushaltet, ist ja letztendlich entscheiden dafür, ob politiker erfolgreich sind oder nicht. denn wahlversprechen kosten in der regel geld. wenn dieses nicht da ist, wird es schwer den bürger zu entlasten. zb die aussetzung der ökosteuer um den bürger und die wirtschaft zu entlasten, kann nicht realisiert werden, weil es nicht gegenfinanziert werden kann. und auch wenn der staat kräftig mitkassiert, kann man politiker nicht für steigende sprit - energie - und lebensmittelpreise verantwortlich machen, wie es viele tun, da sie ja keinen einfluss auf die preise haben. zum stichwort bürokratie hast du recht. viel steuern werden auch schlichtweg verschwendet.

Du, wäre mir persönlich völlig egal, auch wenn er Bahnhof zu nachts auf dem Strich steht. Wenn er seinen Job gut macht, redlich ist und seine Steuern abführt, kann er tun und lassen, was er will. Muss er mir auch nicht sagen.

ich sehe das anders. denn als ehemaliger innenminister eines landes hat er eine gewisse vorbildfunktion. die offenlegung seiner nebenverdienste hat nicht zuletzt den grund, zu erkennen ob er wirklich seinem land verpflichtet ist, oder nicht vielleicht doch ein büttel der wirtschaft. stell dir mal vor, er wäre berater für diverse sicherheitsfirmen. das ist natürlich hoch spekulativ, aber es wirft dann gleich ein ganz anderes licht auf seine politik. dann wäre das mit dem strich gar nicht mal so abwegig. ;)

Ich will nur, dass er sich seinem Land verpflichtet fühlt. Ich will keine Legionäre in der Regierung, die notfalls ihr Fähnchen in den Wind drehen, von dem das Geld weht. Und im Augenblick habe ich eher das Gefühl, als würde der gesamte Bundestag nur aus Legionären bestehen. Obwohl "Legionäre" noch viel zu edel klingt, ich bevorzuge eher "Nutten des Kapitals".

deshalb spreche ich mich ja auch für eine deutliche erhöhung der diäten aus, wenn man alle nebentätigkeiten verbietet. ehrenämter sind davon natürlich ausgenommen.

und damit hier nicht bei den mitlesenden ein falscher eindruck entsteht: ich halte die aktuelle diätenerhöhung zwar für gerechtfertig, allerdings den zeitpunkt mehr als nur daneben!

Also wenn ich meiner Fantasie völlig freien Lauf lassen würde, könnte man wegen meiner sogar alle Parteien abschaffen. Das wäre dann direkte Demokratie. Hatte ich ja schonmal angerissen, wie ich mir sowas vorstellen würde. Ist allerdings noch ferne Zukunftsmusik. Besonders dann, wenn ich mir die Wahlbeteiligung in Deutschland so anschaue.

das würde darauf hinauslaufen. ich kann mich daran erinnern, dass wir uns darüber schon einmal unterhalten haben. :)

Abgesehen davon, ist es mir eigentlich völlig egal, aus welcher Partei jemand kommt, der seinen Job beherrscht und sich seinem Land verpflichtet fühlt, es schützt und liebt. Der kann von mir aus auch parteilos sein, ist mir gleich. Er muss eben nur seinen Job gut machen.

sehe ich auch so. das würde vielleicht auch die wahlbeteiligung positiv beeinflussen.

Und ja, Fischer hat seinen Job sehr gut gemacht. Ich kann dem Herrn persönlich noch immer nichts abgewinnen, aber ich erkenne seine Arbeit und seine Leistung respektvoll an. Privat möchte ich mit einem RAF-Terroristensympathisanten nichts zu tun haben. Und mit Fischer auch nicht.

Gruß,
Photon

naja, jeder wird ja mal erwachsen. den großen sympathie-preis gewinnt er bei mir auch nicht. ;) unterhalten würde ich mich aber schon ganz gerne mal mit ihm.
 
Ich sehe das anders. denn als ehemaliger innenminister eines landes hat er eine gewisse vorbildfunktion. die offenlegung seiner nebenverdienste hat nicht zuletzt den grund, zu erkennen ob er wirklich seinem land verpflichtet ist, oder nicht vielleicht doch ein büttel der wirtschaft. stell dir mal vor, er wäre berater für diverse sicherheitsfirmen. das ist natürlich hoch spekulativ, aber es wirft dann gleich ein ganz anderes licht auf seine politik. dann wäre das mit dem strich gar nicht mal so abwegig. ;)

Ja seh ich auch so, dass er eine Vorbildfunktion hat. Daher finde ich auch gut, dass er nur seine Gesamteinnahmen mitteilen möchte und nicht seperatiert nach Klienten. Er beruft sich da auf seine anwaltliche Schweigepflicht und die besteht nunmal länger als deine Forderung nach der Aufspaltung. Soweit ich verstanden habe würde er ansonsten alles offenlegen. Stundensatz, Gesamteinnahmen etc. halt nur nicht aufgesplittet nach Klienten.

Und wenn er Berater für was weiß ich ist. Solange er bei seiner Arbeit nachweisen kann ( und das muss er auch vor anderen machen) das er die richtige Entscheidung getroffen hat und keine falschen ist auch noch alles o.k.
 
da sehe ich schon den ersten interessenkonflikt. denn ob man als firmenbesitzer und politiker, der ja auch entscheidungen beeinflussen kann, immer im interesse der bürger handelt, darf zumindest angezweifelt werden.

Ist ein Firmenbesitzer/Selbstständiger etwa kein Bürger, der ein Anrecht darauf hat, dass seine Interessen vertreten werden?

Sind wir als Arbeitnehmer nicht auf Arbeitgeber angewiesen, die uns Geld zahlen?
Ist der normale Bürger also nicht daran interessiert, dass Interessen seines Geldgebers vertreten werden?

das ist wiederum etwas anderes.

Ach, sag bloß? :mrgreen:

es wird ja niemand gezwungen, abgeordneter zu werden. politiker sollen politik machen und entwickler sollen entwickeln.

Und sofort hast Du eine Entkopplung von Politik und normalem Bürger...

Schön realitätsfremd.

gruss kelle!
 
Er beruft sich da auf seine anwaltliche Schweigepflicht und die besteht nunmal länger als deine Forderung nach der Aufspaltung. Soweit ich verstanden habe würde er ansonsten alles offenlegen. Stundensatz, Gesamteinnahmen etc. halt nur nicht aufgesplittet nach Klienten.

nun das stimmt nicht ganz. es steckt vielleicht viel mehr hinter seiner anwaltlichen schweigepflicht. :think:

Und wenn er Berater für was weiß ich ist. Solange er bei seiner Arbeit nachweisen kann ( und das muss er auch vor anderen machen) das er die richtige Entscheidung getroffen hat und keine falschen ist auch noch alles o.k.

die frage ist ja bloß, für wen er die richtigen entscheidungen trifft. ;) wenn ich das hier lese kommen mir zweifel.

sorry, ich weiß, dass du dieses linkgeposte nicht so magst, aber diese links erklären ziemlich gut, worauf ich hinaus will. :)

Ist ein Firmenbesitzer/Selbstständiger etwa kein Bürger, der ein Anrecht darauf hat, dass seine Interessen vertreten werden?

Sind wir als Arbeitnehmer nicht auf Arbeitgeber angewiesen, die uns Geld zahlen?
Ist der normale Bürger also nicht daran interessiert, dass Interessen seines Geldgebers vertreten werden?

kelle, das haben wir doch alles schon an anderer stelle ausdiskutiert. ich suchs dir gerne nochmal raus, wenn du willst. ;)


das sag ich dir. :LOL: auf meine frage hast du aber nicht geantwortet. ;)

Und sofort hast Du eine Entkopplung von Politik und normalem Bürger...

Schön realitätsfremd.

gruss kelle!

wie meinst du das denn? :think: das verstehe ich nicht. :nö:
 
wie meinst du das denn? :think: das verstehe ich nicht. :nö:

ick denk mal er meint, das dit och nur Menschen sind und der Entwickler wie der Abgeordnete beede nur Bürger sind und im Grunde am selben Strick ziehen ...also nicht der eene entwickelt und der andere macht Politik, sondern die sind beede Rädchen in der selben Uhr ne :)

ick mein diese Erkenntnis is ja nix neues, aber du meintest halt der eene soll dit machen und der andere dit andere- janzheitlich jesehen iss dit ne Entkopplung weilse eigentlich doch die gleichen Intressen haben nämlich jemeinsam dafür sorgen das die Uhr läuft ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
nun das stimmt nicht ganz. es steckt vielleicht viel mehr hinter seiner anwaltlichen schweigepflicht. :think:

Die Frage die sich mir nur bei dem Text stellt ist, wie gemeint ist, dass er die offenlegung seiner Mandate verweigert, vorangegangen aber steht, dass man die Mandate nur mit 1 - x bezeichnen muss. Wie soll er denn ein Mandat offenlegen ohne das man den Fall also auch den Mandanten dahinter sieht. Da er Anwalt ist und sich auf die Schweigepflicht beruft scheint man ja aus den Daten seines erachtens was ziehen zu können. Und ich als nicht Jurist kann das nunmal nicht beurteilen. Und bei Medien ist das Problem ja immer, dass man mehr den Eindruck hat das sie versuchen Bauernfang zu betreiben als das sie objektiv berichten. Damit will ich nicht sagen das der Artikel uninteressant ist, sicherlich ist es gut sowas zu lesen und zu wissen um etwas kritisch zu hinterfragen, aber ich kann halt jemanden der sich beruflich mit der Materie auskennt nun nichts dadurch unterstellen.


die frage ist ja bloß, für wen er die richtigen entscheidungen trifft. ;) wenn ich das hier lese kommen mir zweifel.

Das meinte ich ja grade schonmal, Politiker entscheiden ja nicht alleine sondern bringen vorschläge ein, die ja auch andere sehen und absegnen müssen. Die Entscheidung für biometrische Fingerabdrücke ist ja mehrheitlich getragen worden. Da er sich nun mit der Materie ja auskennt und zudem auch nicht mehr sein altes Amt bekleidet ist es doch dann auch garnicht so abwegig, dass er sich auch beteiligt und aus Unternehmenssicht ist es durchaus verständlich einen Mann interessant zu finden der von Berufs wegen sich schon länger mit der Materie beschäftigt.

Wie Kelle schon sagte, sind Politiker auch Bürger und du wirst es nunmal nicht erleben das nicht jeder dadurch auch einer Gruppe der Bürgerschaft angehört. Also hat jeder der im Bundestag sitzt ja tendentiell ein Interesse daran das es seiner Gruppe gut geht. Aber man vertraut ja auf deren Objektivität, anders geht das ja auch garnicht.

sorry, ich weiß, dass du dieses linkgeposte nicht so magst, aber diese links erklären ziemlich gut, worauf ich hinaus will. :)

Hab nix gegen Links. Les zwar eigentlich nicht so gerne lange Texte im Forum, aber wenn es angebracht ist, dann ist es ja durchaus gut. Besonders weil die Links ja auch zu deinen Aussagen passen