Das mag ja rechnerisch stimmen, aber es hat auch einen erzieherischen Charakter.Bleibt die erste Frage: Wer definiert, wie hoch die Verantwortung ist?
Die nächste Frage: Was ist DIr lieber:
16.000 Leute die 45% Steuern zahlen, oder 8.000 Leute, die 75% Steuern zahlen?
Wenn ich in Mathe aufgepasst habe, sind mir die 16.000 dann lieber.
Erstens werden vermutlich dann überhaupt keine exorbitanten Gehälter mehr bezahlt. Bei den Gehältern von manchem Spitzenmanager ist es völlig ausgeschlossen, dass der das leisten kann, egal wie genial er ist.
Zweitens werden dann auch Profisportler dazu vielleicht animiert, etwas für ihre Zukunft zu tun, wenn sie den Sport aufgeben.
Drittens fließt so quasi vollautomatisch ein Teil des Einkommens wieder zurück in die Gemeinschaft, wo es investiert werden kann (und wird). Kein Geldsack muss sich darüber Gedanken oder die Mühe machen, "soziale Verantwortung in der Gesellschaft" zu erGOOGLEn.
Viertens ist es so überhaupt erst möglich, Geld wenigstens teilweise von oben nach unten zu verteilen. Auch wenn sie alle auswandern sollten (was ich für ausgeschlossen halte), werden sie hier wenigstens nicht noch reicher. Das können sie gerne in Russland werden, aber das Land ist aus meiner Sicht ebenso verloren wie die USA.
Naja, ich sag mal so: Dagegen![...]
Ich habe grade mal überschlagen, wie man nen wirksamen Vorschlag hinbekommt:
Jeder Einwohner drückt 25% seines Guthabens ab.
Damit lassen sich die Staatsschulden locker halbieren, der nächste Bundeshaushalt käme ohne Neuverschuldung aus, da die Zinseinsparungen ausreichen um die Löcher zu füllen, und man käme mittelfristig zu Steuersenkungen.
Kann eigentlich auch nur gut sein, da ja der arme Bürger ja eh kein Guthaben hat, und es nur die da oben trifft.
Nein, ich bin nicht reich und bei mir gäbe es auch nicht viel zu holen. Aber das würde ich persönlich trotzdem als Diebstahl verstehen. Auch bei den Reichen, die so viel Geld haben, dass ihre Urenkel nicht arbeiten müssten und sich trotzdem jeden Monat einen neuen Benz kaufen könnten.
Es geht vielleicht auch um Neid im Volk, aber nicht in meiner Argumentation. Ich denke, es geht in allererster Linie um Gerechtigkeit. Jemand, der lange studiert hat und vielleicht wirklich ein Genie ist, soll ja auch mehr verdienen als ein Hilfsarbeiter. Aber wieviel mehr? Leistet denn ein Arzt im Krankenhaus für durchschnittlich 6000 Euro im Monat (Oberarzt: 6000-7300 Euro) wirklich so viel weniger als beispielsweise ein Wedeking, der aber knapp 6,5 Millionen nach Hause trägt? Oder ein Altenpfleger für rund 1800 Euro brutto so viel weniger als ein Bankkaufmann mit durchschnittlich 3000 Euro brutto?
Der Punkt ist nicht, dass nicht ein Manager für die ganze Verantwortung, Erfahrung, Wissen und Arbeit die er hat nicht auch fürstlich entlohnt werden sollte. Aber es gibt in unserer Gesellschaft schlicht keinerlei Verhältnismäßigkeit mehr. Genauso bei Sportlern. Natürlich gibt es genug Deppen, die exorbitante Preise für (Dauer-)Karten bezahlen und die TV-Sender genauso. Daher kann der Verein auch solche Gehälter zahlen. Aber auch wenn er nur bis 35 Sportler sein kann, muss er dann eben entweder von den bis dahin verdienten Millionen leben oder sich Gedanken machen, was er nach seiner Sportlerkarriere macht. Kann ja nichts schaden, wenn man etwas mehr kann, als beispielsweise einem Ball hinterherzurennen, was im Grunde jeder Pinscher kann