Lehrerin verweigert meinem Sohn das Pausenbrot!

Das geht in ner Klassengemeinschaft einfach nicht. Und da ist es (zu 2) die Aufgabe der Lehrerin einzugreifen.


Und welchen Wert hat die "Klassengemeinschaft" (Erfahrung sagt: gibt es nicht [mehr]), wenn sie nur durch Zwang erhalten werden kann? Die Lehrerin hat einen Bildungsauftrag, sie soll wissenschaftliche und ethische Begriffe vermitteln (vermitteln! nicht einhämmern!), nicht den Kindern eine bestimmte Lebensweise aufzwingen.
 
Und welchen Wert hat die "Klassengemeinschaft" (Erfahrung sagt: gibt es nicht [mehr]), wenn sie nur durch Zwang erhalten werden kann? Die Lehrerin hat einen Bildungsauftrag, sie soll wissenschaftliche und ethische Begriffe vermitteln (vermitteln! nicht einhämmern!), nicht den Kindern eine bestimmte Lebensweise aufzwingen.

Und was ist eine Klassengemeinschaft, wenn nicht jeder an der gleichen Veranstaltung, hier ein gemeinsames Essen (Jause) bei dem nur Gesundes gegessen wird, teilnimmt? Weil jeder sein Dickkopf hat (oder sein eigenes "ungesundes" Brot)?

Wo bildet / ist denn da noch eine Klassengemeinschaft? Wo der Austausch untereinander? "Mir hat der Quark mit Petersilie super geschmeckt!" "Ehrlich? Probier ich nächstes Mal auch. Ich hab nur die Melone und die Croissants mit dem Hühnersalat probiert. Ist aber auch nicht schlecht."

Lehren heisst nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch soziale Werte, wie Umgang mit einander, Förderung der Team-Arbeit, Selbständiges Arbeiten, Respekt untereinander und Interessen fördern / wecken und leider auch Defizite beheben von Eltern, die ihren Kindern keine oder eine unzureichende Lebensweise beibringen / vorleben.

Und dazu gehört auch etwas "Überzeugung" und "Durchsetzungsfähigkeit", wenn das Kind nicht mitmacht / mitmachen will.

In meinen Augen hat die Lehrerin wenn überhaupt nur zu den falschen Worten gegriffen und auch die lagen im Rahmen dessen, was ich einer Lehrerin zugestehe. Ein klärender Anruf bei b4e wäre danach noch sinnvoller gewesen.

Hallo? Mein Kind soll was lernen in der Schule. Nicht nur aus dem "eingeschränkten" Sichtfeld der Eltern heraus sondern auch das es (Umgangs)-Normen gibt, und andere Lebensweisen, auch die halt mal seinen eigenen Willen nicht durchsetzen zu können. Wenn ich den Lehrenden vorschreiben würde was sie zu tun und zu lassen haben, dann kann ich doch mein Kind gleich selber erziehen. Nur würden dann meine Kindern wirklich was (dazu) lernen?

Mit freundlichen Grüßen,

jiw
 
Und was ist eine Klassengemeinschaft, wenn nicht jeder an der gleichen Veranstaltung, hier ein gemeinsames Essen (Jause) bei dem nur Gesundes gegessen wird, teilnimmt? Weil jeder sein Dickkopf hat (oder sein eigenes "ungesundes" Brot)?

Ich zweifle den Wert einer Gemeinschaft stark an, die totale Unterordnung von jedem verlangt. ;)

Wie ich schon sagte, zeigt sich immer mehr, dass es so etwas wie "Klassengemeinschaften" nicht gibt. Das sind absurde Ideale, die an der Wirklichkeit weit vorbei zielen.

Weiterhin habe ich schon gesagt, dass neben der Vermittlung von Wissen auch das Vermitteln ethischer Prinzipien steht. Aber vermitteln heißt nicht, die Kinder zu Handlungen zu zwingen, die sie nicht ausführen wollen. Im übrigen halte ich es für anmaßend und ignorant, die Lebensweise anderer Menschen als unzureichend zu bezeichnen.
 
Kleiner Einwurf am Rande:

Wenn Kindern bestimmte Lebensmittel nicht schmecken sollte man das nicht sofort als Gehabe abtuen. Kinder haben noch wesentlich empfindlichere Geschmacksnerven als Erwachsene. Deshalb ist für sie z.B. Rosenkohl unerträglich eklig (weil extrem bitter). Sie würden also wahrscheinlich selbst wenn hinterher ein leckerer Nachtisch winkt ihre Portion nicht aufessen können. In der Phase ist es aber sehr wichtig die Kinder an Obst und Gemüse heranzuführen. Das sollte dann so geschehen wie schon von anderen hier beschrieben(Auswahl anbieten, selber mitschnibbeln/kochen).

Ich finde es ist echt erbärmlich wenn Kinder nicht mal wissen was eine Melone ist, geschweige denn wie sie schmeckt. Oder wenn echte Erdbeeren nicht wie Erbeeren schmecken weil Kinder nur die Aromen aus Joghurt und Co. kennen. Die Aktion mit dem gesunden Pausenbrot sollte unterstüzt und nicht torpediert werden. Wenn sich dein Kind bisher komplett dem Grünzeug verweigert solltest du schleunigst etwas unternehmen! Meine Mutti hat mir z.B. ab und zu mit Backförmchen Formen aus Obst und Vollkornbrot ausgestochen und zu einem Spieß zusammengepfriemelt. So hübsch hergemacht hab ich kein Obst wieder mit nach Hause gebracht. Auf das Schinkenbrötchen kann doch auch noch locker ein Salatblatt und 1-2 Tomatenscheiben.
 
Also ich koche grad....
Und was? :mrgreen:

Seltsames Verhalten der Lehrerin. Also wenn die unverantwortlichen Eltern jeden Montag dem Kind etwas (ungesundes) zu Essen mitgeben, obwohl quasi auf dem Stundenplan "Jause" (was auch immer das genau heißt) steht, sollte sie sich als erstes an die Eltern wenden. Wenn die nicht einsichtig sind, kann man immer noch den radikalen Weg des Verbotes gehen.

Ansonsten lege ich dir eine "Erziehungsregel" aus meiner Kindheit ans Herz: Es wird gegessen, was auf den Tisch kommt. :mrgreen:
 
Ähm, du hast aber den thread schon gelesen? Ich laber ja auch viel Mist, überfliege aber doch... egal.

Bin gespannt, was gekocht wird.
 
[...] Im übrigen halte ich es für anmaßend und ignorant, die Lebensweise anderer Menschen als unzureichend zu bezeichnen.

Was ist daran anmaßend, jemandem eine unzureichende Lebensweise vorzuwerfen, wenn diesen (als Eltern) es völlig egal ist, ob ihr Kind andere in der Schule bedroht ("Mein Kind setzt sich durch!"), klaut ("Sollen doch die anderen auf ihre Sachen aufpassen."), raucht ("Mein Kind ist alt genug, das selbst zu entscheiden. Mischen Sie sich nicht ein").
Oder den Lehrern anzugreifen, weil dieser Sachen des Kindes unterbunden hat, die im Unterricht gestört, andere beleidigt haben, Sachen zerstört haben.

Denen es scheissegal ist, das aus ihrem Kind ein Egomane wird / geworden ist und diesem auch noch auf die Schulter klopfen "Gut gemacht.".

Diesen unterstelle ich gerne und laut eine unzureichende Lebensweise, bin aber auch durchaus in der Lage zu individualisieren und nicht nur zu pauschalisieren.

Welche Gründe diese Erziehungsweise hat, ist natürlich von außen meist schwer erkennbar, das Ergebnis bleibt aber trotzdem gleich.

Und nein, ich möchte auch keine weichgespülten Kinder haben aber welche mit gesundem Respekt sich und anderen gegenüber.

Mit freundlichem Gruß,

jiw
 
Ansonsten lege ich dir eine "Erziehungsregel" aus meiner Kindheit ans Herz: Es wird gegessen, was auf den Tisch kommt. :mrgreen:

Das ist wie gesagt der falsche Weg. Wenn man Kinder zwingt führt das im Endeffekt nur dazu das das entsprechende Gemüse jahrelang oder sogar nie wieder angerührt wird. Wenn es z.B. Kohl, Spinat, etc als Beilage gibt sollte man seinen Kindern eine gesunde Alternative anbieten. Ich hab z.B. Möhren und Erbsen sehr gern gegessen. Was dem eigenen Kind schmeckt kann man ja einfach erfragen oder eben ausprobieren. Ab und an kann man den Knirps dann auch vom elterlichen Gemüse kosten lassen. Irgendwann schmeckts dann auch oder die Phase in der jedes Kind schnell Erwachsen sein will setzt ein und es schaut sich alles von den Eltern ab.
 
Außerdem kann man die Lehrerin jetzt nicht als böses Monster darstellen, da keiner weiss, was sie wirklich gesagt hat. Kinder übertreiben meist , jeder der Kinder hat weiss das und jeder der einmal kind war auch.^^ wenn sie ihm beispielweise nur gesagt hat, er soll das Brot bitte wegpacken und das gesunde essen, klang das für das kind vllt. so als wenn er es verboten bekommt zu essen. ich denke, dass ganze hier dreht sich im kreis die meisten hier haben diesselbe meinung ^^ das dass kind drunter leidet im endeffekt.
 
Ansonsten lege ich dir eine "Erziehungsregel" aus meiner Kindheit ans Herz: Es wird gegessen, was auf den Tisch kommt. :mrgreen:
Das ist wie gesagt der falsche Weg. Wenn man Kinder zwingt [...]
Noch jemand, der den Unterschied nicht kennt zwischen:

:arrow: Du musst das essen (im Sinne von "du musst (auf)essen")​
und
:arrow: Hier stehen Lebensmittel. Du kannst dich entscheiden, ob du etwas davon isst. Wenn nicht, gibt es aber nichts anderes. (Also: "du kannst essen.")​
Von "zum Essen zwingen" redet doch keiner. So habe ich perlinis Spruch jedenfalls nicht verstanden und auch nicht interpretiert.
 
Was ist daran anmaßend, jemandem eine unzureichende Lebensweise vorzuwerfen, wenn diesen (als Eltern) es völlig egal ist, ob ihr Kind andere in der Schule bedroht ("Mein Kind setzt sich durch!"), klaut ("Sollen doch die anderen auf ihre Sachen aufpassen."), raucht ("Mein Kind ist alt genug, das selbst zu entscheiden. Mischen Sie sich nicht ein").
Oder den Lehrern anzugreifen, weil dieser Sachen des Kindes unterbunden hat, die im Unterricht gestört, andere beleidigt haben, Sachen zerstört haben.

(...)

Und nein, ich möchte auch keine weichgespülten Kinder haben aber welche mit gesundem Respekt sich und anderen gegenüber.

Du sagst es selbst: du möchtest Kinder mit "gesundem Respekt". Nun gibt es aber auch Menschen, die das nicht wollen bzw. die das anders definieren oder anders umsetzen. Und eben deswegen finde ich es sehr anmaßend, das dann als "unzureichend" zu bezeichnen, nur, weil man selbst es anders sieht.
 
Von "zum Essen zwingen" redet doch keiner. So habe ich perlinis Spruch jedenfalls nicht verstanden und auch nicht interpretiert.[/QUOTE]

ja , so habe ich das auch verstanden. Schon alleine deswegen weil es bei uns früher dasselbe war. ich habe zum Beispiel Erbsen und Möhren gehasst (immernoch) und dann gab es das halt und ich hatte Pech. Es kann sich ja nicht alles nahc dem Kind richten. Jeden tag was zu kochen was das Kind nciht mag ist natürlich was anderes.
 
:arrow: Du musst das essen (im Sinne von "du musst (auf)essen")​
und
:arrow: Hier stehen Lebensmittel. Du kannst dich entscheiden, ob du etwas davon isst. Wenn nicht, gibt es aber nichts anderes. (Also: "du kannst essen.")​


Die Konsequenz ist doch aber die Gleiche: wenn das Kind, welches essen muss, nicht isst, wird es bestraft, wenn das Kind, welches essen kann, nicht isst, wird es auch bestraft indem es seinen Hunger nicht stillen darf.


Euch möchte ich nicht als Eltern haben :ugly:
 
Er darf ihn ja stillen. Es verbietet ihm keiner das zu essen was auf dem Tisch steht. Wenn er es nciht will muss er die konsequenzen tragen. Ausserdem steht ja meistens nicht nur Gemüse auf dem Tisch wenn man es allgemein sieht
 
Du sagst es selbst: du möchtest Kinder mit "gesundem Respekt". Nun gibt es aber auch Menschen, die das nicht wollen bzw. die das anders definieren oder anders umsetzen. Und eben deswegen finde ich es sehr anmaßend, das dann als "unzureichend" zu bezeichnen, nur, weil man selbst es anders sieht.

Hmm, ok dann bin ich anmaßend, wenn ich meine Kinder mit einer guten Portion Anstand & Respekt vor anderen und sich selber erziehe.
Diese Mühe mache ich mir gerne, denn dann habe ich später vielleicht weniger Stress mmit meinen Kindern und anderen.

Oder wäre es Dir lieber, wenn sie Dir beim nächsten Mal ihre Eiskugeln in die Hose drücken, dich anspucken und vermöbeln um das zu bekommen was grad Dir noch gehörte.. (Beschwere Dich aber bitte nicht bei mir schlisslich ist das meine Art und Weise meine Kinder zu erziehen!)

Anstatt dafür zu arbeiten und Geld dafür zu sparen.. ist wirklich einfacher... Ich glaub ich fahr die falsche Schiene.. muss mal mit meinen Kindern reden.. könnte mir eine Menge Geld sparen... Hoch lebe der Weg des geringsten Widerstandes! :ugly:

Gruß,

jiw
 
wenn das Kind, welches essen kann, nicht isst, wird es auch bestraft indem es seinen Hunger nicht stillen darf.
Wieso, es darf doch :hö: . Klar darf das Kind essen. Wenn es nicht will, ist es seine eigene Entscheidung. Es gibt da noch so einen Spruch: "Hunger ist der beste Lehrmeister". .... Wer wirklich Hunger hat, wird auch Obst und Gemüse mit Begeisterung essen. Wer es sich aber leisten kann, rumzumäkeln, der hat keinen richtigen Hunger. Ganz einfach.
 
Hmm, ok dann bin ich anmaßend, wenn ich meine Kinder mit einer guten Portion Anstand & Respekt vor anderen und sich selber erziehe.


nö anmaßend bist du deshalb weil Du über andere urteilst und sie verurteilst weil sie Dinge völlig anders lösen als Du

"unzureichende Lebensweise" empfinde ich jedenfalls als Verurteilung
 
nö anmaßend bist du deshalb weil Du über andere urteilst und sie verurteilst weil sie Dinge völlig anders lösen als Du

"unzureichende Lebensweise" empfinde ich jedenfalls als Verurteilung

Da hat einer den Punkt erfasst :)

@jiw: Deinen Sarkasmus in allen Ehren, aber du hast mich nicht verstanden: du kannst deine Kinder erziehen, wie du willst, aber jeder andere kann das auch. Und so wenig, wie ich dich für deine Methoden verurteile, solltest du andere für die ihren verurteilen. Du hast weder das Recht noch die Position zu entscheiden, was richtig und was falsch ist. ;)

@einige andere Beiträge ^^: Ihr meint also, man solle das Kind lieber hungern lassen, als das man ihm in seiner Persönlichkeit und seinem Geschmack entgegenkommt? Ich denke doch, dass jeder essen sollte, was ihm schmeckt, und nicht, was andere von ihm verlangen.

Edit: Konkreter: wenn das Kind, welches essen darf, nicht das essen will, was ihm angeboten wird, sondern etwas anderes, dann wird es bestraft, da es das andere nicht kriegt und somit seinem Bedürfnis nicht nachkommen kann.
 
Heises Thema: Du musst das essen oder der Teller muss leer werden soll´s ja geben. Zum Glück gab es das bei mir nie, meine Mutter hat mich sogar in Rufweite immer gewarnt "heute gibts Leber", bevor ich fluchthaftig das Haus verlassen habe.

Aber ich frage mich, warum wollen die Kids kein Gemüse essen? Wir haben unreife Maiskolben gefressen, anders kann man es nicht nennen. Das war aber Futtermais, den kann man nur unreif essen. ;) Sogar lecker, fast wie Zuckermais.
Ok. wir haben sogar geangelt, wo man das nicht sollte, z.B. an Zuchtteichen.
Man sollte alle Kids, die kein Gemüse essen wollen mal auf´s Land schicken.
Nein, keine Landverschickung. Nur, damit man denen mal zeigt, das der McDreck
eben nicht aus dem nichts kommt.
 
Man sollte alle Kids, die kein Gemüse essen wollen mal auf´s Land schicken.
Nein, keine Landverschickung. Nur, damit man denen mal zeigt, das der McDreck
eben nicht aus dem nichts kommt.

Und wieso sollte man den Willen der Kids nicht einfach respektieren? Entweder kommen sie später selbst darauf, oder sie finden Alternativen, mit denen sie gut leben können.