Lehrerin verweigert meinem Sohn das Pausenbrot!

Das ist wie gesagt der falsche Weg. Wenn man Kinder zwingt führt das im Endeffekt nur dazu das das entsprechende Gemüse jahrelang oder sogar nie wieder angerührt wird. Wenn es z.B. Kohl, Spinat, etc als Beilage gibt sollte man seinen Kindern eine gesunde Alternative anbieten.
Ich hab nicht den ganzen Fred gelesen, deswegen meine Frage: Wer sagt das denn? Ist das die Auffassung von Ernährungswissenschaftlern oder von wem?

Ansonsten: Ich weiß, aus der eigenen Erfahrung eine Grundregel für alle zu machen, ist Schwachsinn, aber ich mußte (fr)essen, was auf den Tisch kam und aus mir ist trotzdem ein Allesfresser (das kann man fast wörtlich nehmen) geworden. Und unter Esstörungen leide ich auch nicht. ;)
 
Das hat einen einfachen biologischen/psychologischen Hintergrund. Mensch wie Tier lernt Situationen zu meiden die mit Negativerfahrungen verknüpft sind. Das sind simple Überlebensstrategien. Eine einfache Schutzmassnahme des Körper gegen ungenießbares/verdorbenes Essen ist es z.B. bei bestimmten Geschmackskombinationen(v.a. bitter) mit Ekel, Brechreiz, etc. zu reagieren. Kinder haben wie gesagt noch einen sehr empfindlichen Gaumen und nehmen diese Geschmacksstoffe viel stärker wahr. Begegnet man der gleichen Situation wieder stellt sich das Gefühl von selbst ein, auch ohne das man wieder ne Ladung Blumenkohl essen muss. Wenn Eltern dann beim Essen noch extra psychisch Druck ausüben wird das "Trauma" nur umso größer und setzt sich länger fest :ugly:.

Wenn du da so toll drüber hinweggekommen bist ist das schön, aber mein Freund z.B. isst quasi nichts mehr an Gemüse, obwohl(oder gerade weil) es bei ihm zu Hause auch hieß es wird gegessen was auf den Tisch kommt.
 
Das ganze ist auch weniger eine Frage des Essens, sondern mehr eine der Erziehung und hier ist es wichtig, wie ich bereits gesagt habe, dass Kinder merken, dass sie nicht alles kriegen, was sie wollen, weil es auch im späteren Leben nicht so sein wird.
Sowas kann man ihnen über kleine alltägliche Dinge beibringen, die nicht als Bestrafung anzusehen sind.
 
Wenn du da so toll drüber hinweggekommen bist ist das schön, aber mein Freund z.B. isst quasi nichts mehr an Gemüse, obwohl(oder gerade weil) es bei ihm zu Hause auch hieß es wird gegessen was auf den Tisch kommt.

Wir waren 7 Kinder + Eltern + Opa und Opa bei Tisch - da konnte meine Mum nicht 11 verschiedene Gerichte kochen, weil es evtl. einem nicht geschmeckt haben könnte. Wir bekamen 2 Sorten Gemüse aufm Tisch, Kartoffeln oder sonstwas an Beilage (meist auch 2 Sorten) und 1 Sorte Fleisch (Freitags grundsätzlich Fisch). Nur so hält man Ordnung bei Tisch und verzieht seine Kinder nicht. Das heißt aber nicht, dass man Kinder zu etwas zwingt - auch wir haben die Nase für Rosenkohl gerumpft. Da wir aber immer 2 Sorten Gemüse hatten, gabs es dann halt 1 winziges Mini-Löffelchen Rosenkohl (damit alle stolz sagen konnten, sie hätten heute Rosenkohl gegessen) und 3 große Löffeln vom anderen Gemüse. Gottseidank gabs aber eh nur 2x/Monat Rosenkohl. :ugly:
 
Geschmacksempfinden kann man aber nicht anerziehen, da ist jeder Individualist. Als Elter kann man mit Erziehung nur dafür sorgen das neues nicht kategorisch abgelehnt sondern ersteinmal probiert wird. Nur so kann man die "Leckerlis" unter den gesunden Sachen für sich entdecken.

Was den Ponyhof angeht bin ich deiner Meinung Eisfee. Kinder sollten früh lernen das sie nicht das Zentrum des Universums sind. Das man nicht alles sofort haben kann sollte da eine der wichtigsten Messages sein. Für größere Wünsche sollte gespart oder gearbeitet werden müssen, nur so lernt man Werte zu schätzen. Wenn ich lese das hier z.B. jemandem Zeug im Wert von 600€ gestohlen wurde ohne das es groß juckt krieg ich das große Kotzen. Ich hab beispielsweise als Kind eeeeewig auf ne Playstation gespart und geschadet hat mir das nichts. Ich kann heute sehr gut mit Geld umgehen und habe auch viel Respekt vor dem Eigentum anderer. Davon sind andere Jugendliche weit entfernt.

€: @Spock Wenn ihr 2 Gemüse zur Wahl hattet ist doch alles in Butter! Bei meinem Freund kam nur ein Gemüse auf den Tisch und er durfte solange nicht aufstehen bis der Teller aufgegessen war. Das war dann wenns Rosenkohl zum Mittag gab auch schonmal erst abends wenn Mutti Mitleid hatte. Aber dann gings dann auch ohne Abendbrot ins Bett.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du da so toll drüber hinweggekommen bist ist das schön, aber mein Freund z.B. isst quasi nichts mehr an Gemüse, obwohl(oder gerade weil) es bei ihm zu Hause auch hieß es wird gegessen was auf den Tisch kommt.

Das bezweifel ich aber sehr stark. Ich denke eher das Perlini da der Normalfall ist. Ich musste auch alles essen. Sachen die ich früher nicht mochte, mag ich teilweise immernoch nicht, teilweise hat sich mein Geschmack geändert. Wenn ich es nicht hätte essen müssen wäre das selbe geschehen. Nur das ich gelernt habe, auch mal Sachen immer wieder zu probieren. Weil ich weiß, dass sich das ändern kann.

Und dein biologischer Vergleich hinkt. Verschiedene Kulturen essen verschiedene Sachen, denen den unterschiedlich schmecken aus Erfahrung geprägt. Nicht aus schlechter erfahrung sondern aus der Erfahrung was sie zu Essen bekommen.
 
Dein Geschmack ist eben abgestumpft so das du sie nicht mehr eklig findest. Ob meinem Freund jetzt Rosenkohl schmecken würde wird so schnell niemand erfahren, weil ihm körperlich schlecht wird wenn man ihm den vorsetzt.

Das unterschiedliche Kulturen sich ein anderes Nahrungsspektrum erschließen widerspricht meinem Statement doch garnicht. Ich probier auch gerne kuriose Speisen aus anderen Kulturkreisen. Du verwechselst hier vielleicht den Geschmack an sich mit dem anerzogenem Ekel wenn es z.B. darum geht Hund zu essen.
 
Leute ihr werdet alle viel zu allgemein !

Hier wird scheinbar momentan diskutiert : "Wie erziehe ich mein Kind richtig"
Das ist aber nicht Thema der Diskussion.
Es geht, und so sehe ich es, einfach und allein darum, dass die Lehrerin ihre Kompetenzen überschritten hat.

Ein Studienrat hat letztlich nur die Aufgabe: ´

Die Studienräte ...
...Sie sind für die Vermittlung der fachtheoretischen und fachpraktischen Lerninhalte verantwortlich

Ihr könnt natürlich gerne schimpfen (ich selber tue es auch bei jeder Gelegenheit), wie Eltern Ihre Kinder erziehen, was sie ihnen für die Pausen mit zu essen geben, oder aber das sie ihre Kinder 3x die Woche zu Mc Doof und Co. zerren.
Aber hier geht es einzig und allein darum, dass die Lehrerin nicht sagen kann: "Entweder das oder nichts"

Ein praxisbeispiel (wer mich kennt weiß, dass man da immer skuril über 10 Ecken denken muss)
Ich gehe zum Bäcker und will mir ein Sahnetörtchen kaufen. Der Bäcker sagt: "Haha Du Pfeife, heute ist aber Körnerbrottag.. Entweder Du kaufst nen Körnerbrot oder kriegst hier überhaupt nix!"

Meines Erachtens nach muss ein Pädagoge das Gespräch mit den Eltern suchen und darf nicht entscheiden wer was essen MUSS oder aber sonst hungert.

Ich geh doch auch nicht am Gemüsetag zur nächsten Mc Donalds Filiale und nehm jedem der mit nem Burger rauskommt das Teil weg.
 
Leute ihr werdet alle viel zu allgemein


Aus diesem Grunde hat mein (aus unerfindlichen Gründen abhanden gekommener) Beitrag den Bogen geschlagen:

Das Kind stirbt nicht daran, wenn es isst, was es möchte. Und der Zusammenhalt der Klasse, so denn vorhanden, wird dadurch auch nicht nachhaltig geschädigt, wenn ein Knirps etwas anderes isst als die anderen. Und es ist nicht Aufgabe der Lehrerin, die Essgewohnheiten ihrer Schüler zu regulieren!
 
Zuletzt bearbeitet:
So ein gesundes Frühstück kann einfach den Zusammenhalt der Gruppe nicht fördern.
Denn es liegt doch an jedem Schüler individuell,ob er was dazu beiträgt das es mit Zusammenhalt in der Klasse klappt oder nicht.
So was kann mán an einem Tag in der Schule nicht schaffen.

Die Lehrerin soll einen fairen Unterricht machen und die Schüler in den Pausen essen lassen was sie wollen.
Es ist die Sache von den Eltern und nicht von der Lehrerin.

Und einfach sagen,nein entweder das essen oder nichts ist ja wohl der Gipfel der Unverschämtheit.
Ich meine,wieso muss es denn aufgezwungen werden?

Lg
 
Wieso, es darf doch :hö: . Klar darf das Kind essen. Wenn es nicht will, ist es seine eigene Entscheidung. Es gibt da noch so einen Spruch: "Hunger ist der beste Lehrmeister". .... Wer wirklich Hunger hat, wird auch Obst und Gemüse mit Begeisterung essen. Wer es sich aber leisten kann, rumzumäkeln, der hat keinen richtigen Hunger. Ganz einfach.

Quatsch mit soße, schon allen, weil wir hier doch gar nicht wissen was wirklicher Hunger ist. Das kannst vielleicht über Kinder in Afrika sagen, aber hier wird das nicht funktionieren. Ich würde auch sagen, bevor ich Leber zu mir nehme, da hungere ich lieber einen Monat.

Ich schlage vor wir treffe uns mal alle und schauen wie schnell du Hunger bekommst und Maden etc. essen wirst? Die sind ja auch gesund ;)
 
Was hat das denn bitte mit Regeln zu tun.
Jeder soll essen was er will.
Er verletzt doch damit keinen.

Die Lehrerin soll ihre Sache machen aber wenn es halt der eine oder andere nicht will ist das in meinen Augen in Ordnung.
Es ist seine Pause und es ist sein Essen.
Wieso verweigert sie das?
Sie soll eben unterrichten und nicht dominieren.

Ich verstehe manchmal diverse Ansichten nicht.
Aber wenn wir alles genau so sdehen würden dann wärees ja langweilig.

Lg
 
So.........

Wie gesagt wir haben heute gekocht
Zuchini,Paprika(gelb,rot),Zwiebel
und Hühnerfleisch

Er hat mit der Gabel die Paprika genommen
und zuerst daran gerochen,sofort hat er das Gesicht verzerrt
letztendlich legte er die Gabel wieder hin :(
Er wollte es erst gar nicht in den Mund stecken.

Bin etwas enttäuscht,aber wenn ich denke
das wenn ich ihm das aufgezwängt
und das Hühnerfleisch wegelegt hätte
dann würde er sich über den Esstisch übergeben.

und das wollte ich mir ersparen....

naja es ist nicht aller Tage Abend
wir werden es wieder versuchen,vieleicht anders zubereitet
usw....
 
Bin etwas enttäuscht,aber wenn ich denke
das wenn ich ihm das aufgezwängt
und das Hühnerfleisch wegelegt hätte
dann würde er sich über den Esstisch übergeben.

Genau hier erinner ich mich an einen Satz von meiner Oma. Die sagte letztens mal, dass ihre Kinder alles essen mussten, außer sie haben sich wirklich davon übergeben. Denn das wäre ein Zeichen dafür, dass das Kind das Essen nicht verträgt und nicht nur trotzig ist. Dann würde es natürlich dieses Essen auch nie wieder vorgesetzt bekommen.

Aber ich bezweifel, dass dein Kind sich sofort übergibt wenn es etwas isst, dass es nur nicht mag. Ansonsten hätte ich mich in meinem Leben schon sehr sehr oft übergeben ;)
 
Ne, natürlich nicht, wenn jeder sein eigenes Ding durchzieht. Wenn sich aber jeder an gewisse Regeln hält, rückt die ganze Sache schon n Stück mehr richtung machbar.

Nun ich sehe das anders, dass Frühstücken soll hier nciht das Sozialgefühl stärken sondern u dafür sein, das die Kinder was gesundes essen.

Ein Essen, das für das Soziale Denken sorgen soll geht anders, das Fängt von ganz anfang an.

Das geht von der Planung, über die Verteilung der Aufgaben (Wer bringt was mit). Wenn man das alles komplett zusammen macht, dann fördert es den gruppenzusammenhalt.

Und sowas sollten die Lehrer wissen...
 
Ich als Elternteil würde das erst hinnehmen, wenn er wirklich probiert hätte. Dann kann er meinetwegen sagen "Mag ich nicht". Aber nicht vorhin, DAS ist dann nur Trotz.
 
Das ist auch meine Meinung!
Sie soll ihm in erster Linie
das lesen und schreiben beibringen.
Wenn er halt das gesunde Zeug nicht essen will
was soll´s...soll ich ihn deswegen verhungern lassen
weil er sich weigert das zu essen ??

Sicher nicht...

Ganz klare und direkte Rückmeldung, die hier denke ich, auch andere mit mir teilen: leider ist es heutzutage selbst an Regelschulen kaum noch der Fall, dass die Lehrer einzig und alleine die Aufgabe haben, den Kindern Lesen und Schreiben beizubringen! Lehrauftrag auch nach Vorganben des Kultusministeriums ist es auch, Sozialverhalten, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen um nur einige weiterführenden und viel wichtigeren Aufgaben zu nennen. Natürlich gehört auch die Richtung "gesunde Ernährung" dazu, speziell in Grundschule, aber auch Mittelstufe!

Warum?!

Weil es ja wie man sieht oft nicht mehr von den Eltern übernimmen wird, bzw. übernommen werden kann! Und der größte Schaden entsteht, wenn die Eltern nicht mit am gleichen Strang ziehen, die Lehrerin wird keine Chance mehr haben, dem Kind irgendetwas zu sagen, wenn die Mutter zu Hause SO reagiert! :(
Mag ich nicht ist in fast allen Fällen anerzogen bzw. angeprägt von den Eltern, wenn z. B. die Mutter zu etwas "iiiihhhhh" sagt, ist es oft auch für das Kind "nichts essbares"! Dieser Verantwortung sollten sich Eltern bewusst sein!

Soll einfach mal zum Nachdenken anregen! :roll:

Harald.

PS.: Mein Vorschlag: zusammen mit dem Kind hinsetzen und gucken: was gibt es leckeres gesundes, dann steigt auch gleich die Beteiligung im Unterricht! ;-) VIEL ERFOLG!!!
 
Warum?!

Weil es ja wie man sieht oft nicht mehr von den Eltern übernimmen wird, bzw. übernommen werden kann!

Ich glaube, dass das auch schon früher der Lehrerauftrag war (also zu meiner Schulzeit zumindest, ganz früher ist wieder was anderes). Man ist spätestens ab sek I von 8 - 13:30 in der Schule. Verbringt also in der Schule einen großen Teil des Tages. Dadurch das das Kind Nachmittags dann auch noch mit Freunden spielen geht, haben die Lehrer in der Woche das Kind oft öfter zu sehen als die Eltern. Dann ist natürlich ein Vertrauensverhältnis zu den Lehrern sehr wichtig, dass die Kinder Hand ind Hand eine Erziehung bekommen in denen Werte vermittelt werden.
 
So.........

Wie gesagt wir haben heute gekocht
Zuchini,Paprika(gelb,rot),Zwiebel
und Hühnerfleisch

Er hat mit der Gabel die Paprika genommen
und zuerst daran gerochen,sofort hat er das Gesicht verzerrt
letztendlich legte er die Gabel wieder hin :(
Er wollte es erst gar nicht in den Mund stecken.

Bin etwas enttäuscht,aber wenn ich denke
das wenn ich ihm das aufgezwängt
und das Hühnerfleisch wegelegt hätte
dann würde er sich über den Esstisch übergeben.

und das wollte ich mir ersparen....

naja es ist nicht aller Tage Abend
wir werden es wieder versuchen,vieleicht anders zubereitet
usw....

Hy back4ever
Und was hat Dein Sohn dann gegessen?Nur das Hühnerfleisch ? Oder ne Schinkensemmel ?
Sorry aber Fehler die mal passiert sind in der Vergangenheit kann man in wenigen Tagen nicht revidieren.