TxK: Atari verhindert PS4-, PC- und Oculus-Portierungen

Unter dem Namen TxK hat Gaming-Guru Jeff Minter im vergangenen Jahr einen äußerst feinen Tempest-Klon für die PlayStation Vita veröffentlicht, der von der Presse gefeiert wurde und zudem auch solide Verkäufe aufweisen konnte. Eigentlich wollten Minter und sein Studio Lamasoft das Spiel in naher Zukunft für PC und PS4 umsetzen – Minter war insbesondere an VR-Headsets wie Oculus Rift und GearVR interessiert. Doch obwohl diese Portierungen schon beinahe fertig sind, werden sie nun wahrscheinlich nicht mehr erscheinen.

Denn obwohl Jeff Minters Name beinahe stellvertretend für Tempest steht und er TxK nie mit seinem alten Werk in Verbindung brachte, empfindet Tempest-Lizenzinhaber Atari die Ähnlichkeiten als zu gravierend. Auf Twitter und in seinem Blog berichtet Minter, dass Ataris Anwälte ihn in den vergangenen Monaten mit unzähligen Beschuldigungen bombardiert hätten. Das Ziel: Die weitere Veröffentlichung von TxK zu verhindern.

“Ich habe die ganze Zeit gehofft, dass wir noch einen Deal ausarbeiten könnten, dass Atari vielleicht eine offiziell lizensierte Version von uns kommissionieren würde. Wir haben deutlich gemacht, dass wir über solche Sachen verhandeln würden.”

“Sie haben sich jedoch keinen Zentimeter auf uns zu bewegt und setzten die Drohungen fort.”

Viele der Anschuldigungen, die Atari vertrat, entbehrten zwar jeder Grundlage – so beschuldigte man Minter, dass der Soundtrack aus dem Originalspiel geklaut worden sei -, doch Minter ist finanziell nicht in der Lage die Beschuldigungen zu bekämpfen. Seine Anwälte hätten Minter erklärt, dass er jede Anschuldigung einzeln vor Gericht klären müsste – ein immens kostspieliges Vergnügen.

“Ich glaube, sie dachten, dass ich Unmengen an Geld mit der Vita-Version verdienen würde. Vermutlich, weil es exzellente Reviews und gute Presse erhielt. Aber die Vita ist kein massiver Markt. TxK spielte seine Entwicklungskosten wieder ein und noch ein bisschen mehr, aber das war’s. Ich habe Atari unsere Verkaufsdokumente gezeigt, um ihnen zu beweisen, dass wir mit TxK nicht superreich wurden.”

Geholfen hat all das jedoch nicht. Atari scheint kein Interesse an einer Zusammenarbeit mit Minter zu besitzen. Stattdessen möchte man anscheinend einfach nur, dass TxK vom Markt verschwinde.

Für Jeff Minter ist diese Entwicklungs besonders schmerzhaft, da er seine aktive Zeit bei Atari liebte. Er ist sehr enttäuscht, dass die heutigen Überreste der Firma, die mit dem einstigen Atari nur noch den Namen teilen, zu einem “Copyright Troll” verkommen sei.

TxK Launch-Trailer (PS Vita)

Gaming
[next-gamer.de] · 18.03.2015 · 23:00 Uhr
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