Minodes trackt den Kunden im Laden – und bietet Rabatte an
Jeder Onlinehändler schaut sich genau an, welche Produkte am häufigsten betrachtet werden und an welcher Stelle ein potentieller Kunde den Onlineshop wieder verlässt. Einige Startups arbeiten daran, dass dies auch in einem Ladengeschäft möglich ist – zum Beispiel das Berliner Jungunternehmen Minodes.
In den USA arbeiten Startups wie Retailnext, Euclid und Nomi an ähnlichen Techniken und erhalten für die Entwicklung viel Geld von Risikokapitalgebern. Das Berliner Unternehmen Minodes erhält zwar weniger Geld als seine US-Konkurrenz, aber immerhin eine nicht näher genannte siebenstellige Summe – wie Mitgründer Christian Eggert dem Wall Street Journal Deutschland verriet.
Der Datenschutz ist in diesem Zusammenhang allerdings ein sensibles Thema. Die Anbieter betonen, dass die Kunden beim Tracking im Laden anonym bleiben und keine persönlichen Daten erfasst werden. Wenn allerdings eine App auf dem Smartphone läuft, sieht das schon anders aus.
Die Kunden-Handys funken
Im Laden wird der Weg des Kunden per WLAN oder Bluetooth verfolgt – entsprechende Sensoren in den einzelnen Abteilungen vorausgesetzt. Laut Minodes haben 50 bis 55 Prozent der Kunden ein Gerät in der Tasche, bei dem eine der beiden Funktechniken aktiviert ist. Die Kunden lassen sich aber alternativ auch über Infrarot orten.In den USA arbeiten Startups wie Retailnext, Euclid und Nomi an ähnlichen Techniken und erhalten für die Entwicklung viel Geld von Risikokapitalgebern. Das Berliner Unternehmen Minodes erhält zwar weniger Geld als seine US-Konkurrenz, aber immerhin eine nicht näher genannte siebenstellige Summe – wie Mitgründer Christian Eggert dem Wall Street Journal Deutschland verriet.
Rabatte für Unentschlossene
Die Lösung, an der Minodes arbeitet, verbindet Kundenanalyse und Marketing in einem dreistufigen Konzept – Kunden verstehen, Auswirkungen des Marketing messen und neue Angebote schaffen. Wenn der potentielle Kunde eine App installiert hat, können ihm noch im Laden Gutscheine und Rabatte angeboten werden – wenn er lange vor einem Produkt steht, ohne zu kaufen, oder wenn er sich schnurstracks Richtung Ausgang bewegt. Apple bietet mit iBeacon eine solche Lösung.Der Datenschutz ist in diesem Zusammenhang allerdings ein sensibles Thema. Die Anbieter betonen, dass die Kunden beim Tracking im Laden anonym bleiben und keine persönlichen Daten erfasst werden. Wenn allerdings eine App auf dem Smartphone läuft, sieht das schon anders aus.